Qualitätsziele
Das grundlegende Prinzip des Qualitätsmanagements an der TU Dresden besteht darin, auf Basis von Leitideen und Zielen die Qualität der Leistungen in Studium und Lehre zu planen und zu steuern. Die Umsetzung der Ziele wird durch verschiedene Indikatoren, Instrumente und Verfahren innerhalb des TU-internen Qualitätsregelkreises gemessen und überprüft. Bei Bedarf werden entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Die folgenden Leitideen und Qualitätsziele sind als universitätsübergreifender Orientierungsrahmen zu verstehen, der die Fakultäten bei ihrer internen Diskussion zu Fragen der Qualität von Studium und Lehre unterstützen und zu einem kontinuierlichen Monitoring ihrer Leistungen anregen soll.
Leitideen der Lehre
Um allen Studieninteressierten und Studierenden eine qualitativ hochwertige Lehre bieten zu können, orientiert sich die Lehre an der Technischen Universität Dresden an den folgenden Leitideen und Zielen:
- Die Lehre gründet in einem vertrauensvollen Miteinander, welches am Studienerfolg der Studierenden ausgerichtet ist.
- Die Lehre ist forschungsbasiert.
- Die Lehre ist transferorientiert.
- Die Lehre trägt der Diversität der Lehrenden und Studierenden Rechnung.
- Die Lehre ist umweltorientiert.
- Die Lehre legt den Grundstein für ein lebenslanges Lernen.
- Die Lehre ist auf die Förderung von interkulturellen Kompetenzen und Weltoffenheit ausgerichtet.
Leitideen der Lehre (pdf) (ausführlich)
Qualitätsziele
Aus den Leitideen der Lehre ergeben sich unmittelbare Forderungen an die Praxis guter Lehre, welche zusammen die Qualitätsziele der TU Dresden darstellen. Diese sollten in jedem Studiengang realisiert und im Rahmen der Studiengangsevaluation überprüft werden. Anfangs wurden diese Qualitätsziele der TU Dresden sowie auch die damaligen Mindeststandards des Akkreditierungsrates vom Zentrum für Qualitätsanalyse zunächst parallel geprüft und bei einer Überarbeitung der Qualitätsziele zusammengeführt und unter Berücksichtigung der Qualitätsziele der TU Dresden differenziert und erweitert. Gemäß § 3 Abs. 2 Satz 4 der Grundsätze des Qualitätsmanagements für Studium und Lehre der TU Dresden werden die universitätsweiten Qualitätsziele in der Senatskommission Lehre beraten und durch den Senat beschlossen. Dies hat der Senat zuletzt in seiner Sitzung am 13.11.2019 mit der Anpassung eines Qualitätsziel zur stärkeren Berücksichtigung des Teilzeitstudiums getan.
Qualitätsziele der TU Dresden für Studium und Lehre (pdf)
Es hat sich gezeigt, dass die Qualitätsziele, welche bisher eher abstrakt formuliert sind, zum Teil auslegungsbedürftig sind. Dies führt folglich zu Unsicherheiten sowohl in der Kommission Qualität in Studium und Lehre als auch in den Fakultäten. Daher ist angedacht, auslegungsbedürftige Qualitätsziele näher zu erläutern und mit guten Beispielen zur Umsetzung zu ergänzen. Um eine Umsetzung der Qualitätsziele von nun an zu erleichtern, wurde eine erste Handreichung zur Auslegung des Qualitätsziels zum Qualifikationsziel „Befähigung zum gesellschaftlichen Engagement“erstellt.
Darüber hinaus hat eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der TU Dresden die wichtigsten Punkte rund um das Thema Kompetenzorientierung in einer Handreichung zusammengestellt, wobei der Schwerpunkt vor allem auf der Studiengangs- und Modulebene (inkl. Prüfungsleistungen) liegt. Neben theoretischen Grundlagen beinhaltet der Wegweiser Tipps und Anregungen zur praktischen Umsetzung. Es werden Vorschläge zur Formulierung von kompetenzorientierten Lernzielen und Hilfestellungen bei der Gestaltung von Modulbeschreibungen gegeben. Die aufgeführten Arbeitshilfen und weiterführenden Links geben zudem die Möglichkeit, die Kapitel anlassbezogen und begleitend, z. B. während einer Modulkonzeption, zu nutzen.
Die Kommission Qualität in Studium und Lehre hat zudem eine Leitlinie erstellt, die die Grundzüge der Bewertung der verschiedenen Qualitätsziele zur Modularisierung darstellt. Diese Qualitätsziele können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. So können Verbesserungen bei einem Qualitätsziel gleichzeitig zu Verschlechterungen bei den anderen Qualitätszielen führen. Gleichzeitig lassen alle diese Qualitätsziele Interpretations- und Handlungsspielräume zu, die gegeneinander abgewogen werden müssen und nun in der Leitlinie anhand von Beispielen illustriert werden.
Fächerspezifische Qualitätsziele
Grundlegend werden die fächerspezifischen Qualitätsziele aus den allgemeinen Qualitätszielen der Technischen Universität Dresden abgeleitet und mit Blick auf den jeweiligen Studiengang spezifiziert. Anknüpfungspunkte bieten hierbei die für jeden Studiengang definierten sowie die durch Fachgesellschaften überregional formulierten Qualifikationsziele.
Die Formulierung zentraler Richtlinien oder Hinweise ist nicht angedacht. Vielmehr ist davon auszugehen, dass das Qualitätsverständnis des jeweiligen Studienganges sehr verschieden ist und sich selbst entwickeln muss. Den Studiengangskoordinatorinnen und -koordinatoren kommt die Aufgabe zu, die im Studiengang existierenden Vorstellungen von hoher Qualität in Studium und Lehre zu sammeln, zu präzisieren und für eine anschließende Überprüfung zu operationalisieren. Es handelt sich hierbei um einen Prozess, welcher nie endgültig abgeschlossen werden kann, da die Qualitätsvorstellungen und die ihnen zugrunde liegenden Rahmenbedingungen einer ständigen Veränderung unterliegen.
Die fächerspezifischen Qualitätsziele werden von den Studiengangskoordinatorinnen und -koordinatoren in Zusammenarbeit mit den zuständigen Gremien (Studienkommission) entwickelt. Es ist darauf zu achten, dass die fächerspezifischen nicht den fakultätsübergreifenden, universitätsweiten Qualitätszielen widersprechen. Neben den universitätsweiten Qualitätszielen werden auch die fächerspezifischen Qualitätsziele im Rahmen der Studiengangsevaluation als Maßstab zur Qualitätsüberprüfung des Studiengangs genutzt, um deren Einhaltung bzw. Umsetzung zu prüfen.