Beschreibung
Das Teilprojekt 3.2.1 "Wasserhaushalt im Einzugsgebiet von Talsperren" beschäftigt sich mit der Quantifizierung des Einflusses des Klimawandels auf Menge und stoffliche Beschaffenheit des Zuflusses von Talsperren im REGKLAM-Modellgebiet. Daraus können Entwicklungsszenarien abgeleitet werden, welche die Grundlage für Anpassungs- und Mitigationsstrategien für die Talsperrenbewirtschaftung, die Rohwasseraufbereitung und das wasserbezogene Landnutzungsmanagement im Einzugsgebiet darstellen. Die mengenmäßigen Betrachtungen des Wasserhaushaltes werden dabei für Klima- und Landnutzungsszenarien vom Lehrstuhl für Hydrologie übernommen. Die stofflichen Betrachtungen und Aspekte der Wassergüte werden am Lehrstuhl für Standortslehre und Pflanzenernährung (Prof. Feger) durchgeführt.
Für die Einzugsgebiete des Talsperrensystems Klingenberg/Lehnmühle soll der Einfluss der zukünftig erwarteten meteorologisch-klimatischen Randbedingungen wie auch möglicher Landnutzungsänderungen auf das Verhalten der Durchflüsse und der Wassergüte modellgestützt beschrieben werden. Die möglichen Änderungen des Wasserhaushalts und der hydrologischen Extreme Hoch- und Niedrigwasser werden dafür stochastisch und statistisch analysiert und im Hinblick auf die Bewirtschaftung des Mehrzweckspeichers Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge evaluiert. Basierend auf diesen Arbeiten wird in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner (Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, LTV) ein multikriterielles System zur Optimierung und Entscheidungshilfe bei der Bewirtschaftung und Steuerung von Talsperren unter sich verändernden klimatischen Randbedingungen entwickelt.