Beschreibung
Schlüsselworte:
Einzugsgebietshydrologie, Analyse von Flusskomponenten, Ganglinienseparation, Lithofazieskonzept, Isotopenhydrologie, Verweilzeit, durchschnittliche Verweilzeit, Übergangskompartimente, Tritium, Sauerstoff-18
Einleitung
Für die Erstellung eines Flussbettmodells zur Vorhersage und der Kontrolle von Salztransporten in der oberen und mittleren Unstrut sind folgende Daten notwendig: Informationen zur Verweilzeit auf Einzugsgebietsebene, Übergangsmengen und die Kompartimente speziell für grundwasserbürtige Abflusskomponenten.
Durchführung
Salinare Stofftransporte sind an die Abflussprozesse des Wasserkreislaufs gekoppelt. Mit Hilfe isotopenhydrologischer Methoden werden die Anteile einzelner Abflusskomponenten quantifiziert und ihre mittleren Verweildauern bestimmt. Dies geschieht für verschiedene Untersuchungsräume innerhalb des Einzugsgebietes der Unstrut mit unterschiedlichem methodischen Aufwand.
Für das Einzugsgebiet der Unstrut bis zum Pegel Oldisleben erfolgten flächendeckend und hydrogeologisch differenziert die Abflusskomponententrennung mittels des Ganglinienseparations- verfahrens DIFGA und die Bestimmung der mittleren Verweilzeit der langsamsten grundwasserbürtigen Abflusskomponente auf der Basis des Umweltisotops Tritium. Analog dazu wurden im Kerngebiet der bergbaubedingten salinaren Beeinflussung, dem Einzugsgebiet der Wipper, die oberflächennahen und hypodermischen Abflusskomponenten durch Modellierung von Transportprozessen des Sauerstoff-18-Isotops analysiert.
Für die Rückstandshalden des Kalisalzbergabaus war die Vorstellung der hydrologischen Prozesse zu präzisieren und in methodisch ähnlicher Weise zu untermauern.