Hauptseminar 2010: "Flughafenkonzept für die Metropolregion Rhein-Ruhr"
Seitens des Lehrstuhls wurde das Hauptseminar durch Prof. Dr. Hartmut Fricke, Bernd Oreschko, Thomas Günther und Franziska Dieke-Meier betreut. Wir freuten uns sehr über die Zusage durch Herrn Dr. T. Bierwagen und Herrn Dr. R. Leemüller von der Deutschen Flugsicherung (DFS), unsere Studierenden auch in diesem Jahr aktiv von Seiten der Praxis zu unterstützen.
Neben der Bearbeitung der fachlichen Fragestellungen hat das Hauptseminar das Ziel, die erforderlichen Fähigkeiten des Projektmanagements zu trainieren. So steht für die Studierenden die eigenständige Projektarbeit mit den Facetten des Zeitmanagements und der Meilensteinerfüllung, der Selbstorganisation und des Teamworks auch im Vordergrund bei der Bearbeitung der Aufgabenstellung. Die notwendigen Tätigkeiten des Projektmanagements sind von der Projektleitung zu überwachen, zu steuern und ggf. zu delegieren.
Durch folgende studentische Mitarbeiter wurde das aktuelle Projekt bearbeitet:
Projektleitung & Strategieplanung | Marcus Kunze, Niels Dettmann, Annabelle Schuppe |
Rollfeld-Infrastrukturplanung | Sicherung bestehender Flughäfen: Christian Seiß, Tom Duddeck, Maria Hanke Planung eines neuen Zentralflughafens: Martin Bauch, Martin Schlosser |
Vorfeld-Infrastrukturplanung | Sicherung bestehender Flughäfen: Stefanie Graupner, Andrea Gähl, Tobias Pabst Planung eines neuen Zentralflughafens: Santiago Garcia, Lilian Ebert |
Terminal-Infrastrukturplanung | Sicherung bestehender Flughäfen: Susanna Queitzsch, György Szilagyi, Juliane Müller Planung eines neuen Zentralflughafens: Lei Ming, Thomas Heilmann |
ATM System - Integration | Jana Ludwig, Oliver Sandig, Johannes Mund, Sebastian Wagner |
Umwelt, Intermodalität und Genehmigung | Ole Brauer, Sebastian Rietschel, Stefan Greschke, Martin Lang |
Die Metropolregion Rhein-Ruhr zählt mit ihren ca. 10 Millionen Einwohnern auf ca. ¼ der Fläche des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zur bevölkerungsreichsten und am dichtesten besiedelten von derzeit 11 Metropolregionen Deutschlands, zudem zur fünftgrößten Metropolregion Europas. Im direkten Gebiet der Metropolregion liegen die Flughäfen: Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund, Essen/Mülheim sowie Düsseldorf Mönchengladbach, im weiteren Einzugsgebiet die Flughäfen Münster-Osnabrück, Weeze und Paderborn/Lippstadt. Das Gebiet verfügt somit über eine sehr dichte und leistungsfähige Flughafeninfrastruktur, auf deren enorme Bedeutung für die Wirtschaftsregion, insbesondere der beiden größten Flughäfen der Metropolregion Düsseldorf und Köln/Bonn, der Landesentwicklungsplan (LEP) hinweist. Bereits jetzt und in Zukunft steht die Region vor der Herausforderung diese Infrastruktur an die zu erwartende Nachfrage an Verkehrsleistung anzupassen. Dabei sind jedoch Belange von Umwelt und Bevölkerung, neue Mobilitätsbedürfnisse, Kundenwünsche und neue politische Rahmenbedingungen zwingend zu berücksichtigen. Es galt demnach im Rahmen des Hauptseminars ein zukunftsfähiges Flughafenkonzept für die Metropolregion Rhein-Ruhr zu entwickeln, was diesen Herausforderungen nach Möglichkeit gerecht wurde. Zwei Entwicklungsrichtungen sollten hierbei verfolgt und abschließend verglichen werden. Zunächst wurde untersucht, inwieweit die Infrastruktur aus bestehenden Flughäfen an die Anforderungen der Zukunft angepasst werden konnte. Zudem sollte die Idee der Etablierung eines Zentralflughafens für die Gesamtregion, inklusive der attraktiven, leistungsfähigen Erschließung sowie möglicher Nachnutzungskonzepte für die derzeit bestehenden Flughäfen, untersucht werden.
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Projekt um eine studentische Gruppenarbeit handelt, die nur sehr bedingt für politische Abwägungen geeignet ist. Diese Projektarbeit zielte vielmehr auf die Anwendung von, an der TU Dresden im Rahmen der Ausbildung zum Verkehrsingenieur erlernten Kenntnissen und sollte durch einen offenen Rahmen Inspiration und Innovation freie Gestaltungsspielräume ermöglichen. Insbesondere Randbedingungen, wie sie einzigartig in Düsseldorf durch den sogenannten Angerland-Vergleich vorliegen, eine vertragliche Vereinbarung, die am 13. Mai 1965 vor dem Oberverwaltungsgericht Münster geschlossen wurde, sind in der Studie bewusst ausgeschlossen worden. Etwaige Prognosen sind daher bewusst derart konzipiert worden, dass sie eine planerische Ausbaubegründung ableiten ließen. Für den Inhalt zeichnen ausschließlich die Studierenden des Jahrganges verantwortlich. Eine Veröffentlichung / Weitergabe / Verwendung der Ausarbeitungen ganz oder teilweise bedarf des Einvernehmens mit der TU Dresden. Bitte wenden Sie sich hierzu an das Sekretariat der Professur.