HAUPTSEMINAR 2022: "POINT-MERGE - AUSWERTUNG DES TESTBETRIEBSAM FLUGHAFEN LEIPZIG/HALLE"
Aufgabenstellung
In ihrer Rolle der zentralen Koordinierung der europäischen Luftverkehrskontrolle, stellte die Organisation EUROCONTROL im Jahr 2006 das Point-Merge als ein neuartiges Verfahren des Anfluges vor. Die Notwendigkeit für die Entwicklung eines effizienteren Verfahrens ergab sich aus der Tatsache immer weiter steigender Luftverkehrszahlen in einem System mit begrenzter Kapazität. Dem Flughafennahbereich kommt diesbezüglich eine besondere Rolle zu, da der ankommende Verkehr in diesem Areal für den Final Approach vorbereitend sortiert und gestaffelt wird. Mithilfe von Point-Merge soll eine Vereinfachung der Lotsenaufgaben, die Erstellung einer geordneten Anflugsequenz und bessere Flugeffizienz einhergehen. Am Flughafen Leipzig/Halle wurde dieses Verfahren 2015 eingeführt. Nach 5 Jahren Testbetrieb erfolgte die Einstellung von Point-Merge und eine Rückkehr zum vorherigen System.
Auf Grundlage eines von der DFS zur Verfügung gestellten Datensatzes über die Anflüge auf den Flughafen Leipzig-Halle in ausgewählten Zeiträumen, stellt sich diese Arbeit die Aufgabe, den Probebetrieb unter verschiedenen Gesichtspunkten zu analysieren und auszuwerten. Dabei wird das Verfahren im Hinblick auf Lärm- und Schadstoffemissionen im Bereich um den Flughafen ausgewertet. Weiterhin werden die Auswirkungen auf die abfertigenden Bodenprozesse und die potenziellen Veränderungen der Lotsenarbeit analysiert.
Projektteam |
Jonas Boden |
Organisation
Das Hauptseminar wird durch den Lehrstuhlinhaber Prof. Fricke sowie durch die Lehrstuhlmitarbeiterinnen Dr. Rosenow und Frau Ahnert betreut. Seitens der Praxis unterstützten Herr Dr. Bierwagen, Herr Dr. Leemüller und Herr van de Sand von der Deutschen Flugsicherung (DFS). Für dieses Engagement möchten wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken!
Neben der Bearbeitung der fachlichen Fragestellungen hat das Hauptseminar das Ziel, die erforderlichen Fähigkeiten des Projektmanagements zu trainieren. So steht für die Studierenden die eigenständige Projektarbeit mit den Facetten des Zeitmanagements und der Meilensteinerfüllung, der Selbstorganisation und des Teamworks auch im Vordergrund bei der Bearbeitung der Aufgabenstellung. Die notwendigen Tätigkeiten des Projektmanagements sind von der Projektleitung zu überwachen, zu steuern und ggf. zu delegieren.
Hinweis
Alle Ausarbeitungen haben den Charakter eines studentischen Planungsprojektes. Die Technische Universität Dresden übernimmt keinerlei Gewährleistung für die wissenschaftliche Qualität und die Richtigkeit der Ergebnisse. Eine Veröffentlichung / Weitergabe / Verwendung der Ausarbeitungen ganz oder teilweise bedarf des Einvernehmens mit der TU Dresden. Bitte wenden Sie sich hierzu an das Sekretariat des Lehrstuhls.