Die Passion Christi. Von Bosch bis Beuys (Gatomski)
Juliane Gatomski, MA | |||||
Tag/Zeit: | Do., 4. DS | Ort: | ABS/114/U | ||
Beginn: | 07.04.2016 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
ÜM2 AQUA |
MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
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Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit ODER Referat |
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Mit der Passion wird der Leidensweg Christi beschrieben, welcher für die christliche Heilslehre ein wichtiges Element darstellt. Alle vier Evangelisten berichten in der Bibel ausführlich über die Geschehnisse der letzten Tage Jesu vor seinem Tod am Kreuz und über den Umgang mit seinem Leichnam im Anschluss, womit den Gläubigen die Gelegenheit geboten wurde, sich das Opfer Jesu immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Zu diesem Zweck wurden außerdem bereits seit dem Mittelalter aufwendige Passionsspiele inszeniert, mit denen dem Gläubigen die dramatischen Geschehnisse umso lebendiger vor Augen geführt werden konnten. Die Passion Christi stellt aber auch in der Bildenden Kunst ein zentrales Thema dar. Häufig wurde dabei die gesamte Passionsgeschichte als Zyklus wiedergegeben oder eine singuläre Episode der Passion ausgewählt, um damit eine szenenbezogene Botschaft zu thematisieren. Im Rahmen des Seminars wollen wir uns anhand ausgewählter Beispiele von Giotto, Andrea Mantegna, Hieronymus Bosch bisLovis Corinth, Max Beckmann oder Joseph Beuys die künstlerische Auseinandersetzung mit der Passion Christi sowie die Entwicklung und Nutzung ausgewählter Bildthemen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein näher betrachten. Hierbei wird die Bearbeitung von Darstellungen der Kreuzigung und des Kreuzes an sich einen besonders breiten Raum einnehmen. Insgesamt werden im Seminar Fragen zur Bedeutung des Leidens Christi vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, zur Thematisierung und Vermittlung von Frömmigkeitsidealen und zum künstlerischen Umgang mit theologischen Fragen zur Körperlichkeit, Menschlichkeit und Göttlichkeit Jesu gestellt, um nur einige wichtige Eckpunkte zu nennen. Dabei wird auch die Gelegenheit bestehen, ausgewählte Werke im Original zu betrachten und zu diskutieren. Um das Seminar im Rahmen des ÜM2-Moduls zu absolvieren, muss ein Referat und eine Seminararbeit angefertigt werden. Die Referatsthemen werden im Zuge einer kurzen ersten Einführung ins Thema in der ersten Sitzung, am 07.04.2016, vorgestellt und vergeben. Ebenfalls werden in der ersten Sitzung die formalen Anforderungen zu den Prüfungsleistungen genannt. Es ist daher unbedingt geraten, an der ersten Sitzung teilzunehmen! Um die Qualität des Seminars möglichst hoch zu halten, gilt für alle TeilnehmerInnen, dass neben einer regelmäßigen Teilnahme am Seminar, die Bereitschaft zu Diskussionsbeiträgen und zur kritischen Lektüre von Texten vorausgesetzt wird. Im Rahmen des Seminars wird ein Semesterapparat mit einführender Literatur in der SLUB zur Verfügung gestellt. Literatur (Auswahl):
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