MATERIALITÄT - FARBE IN DER KUNSTGESCHICHTE (Engel, Arlt, Bergmann)
Dozent: | Corinna Engel, MA / Katharina Arlt, MA / Bergmann, Kati, MEd | ||||
Tag/Zeit: | Fr./Sa., 2.-6. DS | Ort: | ABS/114/U | ||
Termine: | Einführung: 22.04., 3. DS 17.06. / 18.06., 2.-6. DS Optional nach Anmeldung: Exkursionstermin am 24.06. Historische Farbstoffsammlung, Sammlung Farbenlehre |
Teilnahme: | |||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | ||||
Im Verlauf der Geschichte der Kunst etablierten sich verschiedenste Künstlerfarben/ Materialien und Maltechniken. Diese erfuhren mithilfe der zunehmenden technischen und naturwissenschaftlichen Forschungen seit dem 17. Jahrhundert, aber besonders mit der exponentiell wachsenden Farbindustrie im 19. Jahrhundert große Aufmerksamkeit. Mit der Spezialisierung in kulturwissenschaftliche, kunstwissenschaftliche und seit neuestem in kunsttechnologische Forschungen entfernt sich der Kunsthistoriker jedoch vom praktischen Wissen und handwerklichen Aspekt künstlerischer Tätigkeit. Dies ist umso tragischer, da wir mehr noch vom Bildinhalt reden als vom bildgebenden Material. Eine Beurteilung & ein Verständnis der farbigen Materialität finden kaum statt. Es ist ein Blick für die Farbe eines Kunstwerkes zu fördern, die Relevanz kunsttechnologischer & materialhistorischer/ kunsthistorischer Quellen zu besprechen und die Reproduzierbarkeit vs. farbige Originalität von Kunst zu diskutieren. In der Kunstgeschichte spricht man zudem gern allgemein über die Farbigkeit eines Kunstwerkes, ohne das reale Farbmaterial wirklich zu beachten und zu hinterfragen. Ziele In diesem Seminar soll grundlegendes Wissen zur Geschichte der Farbe, zum Einfluss von Farbsystemen und -lehren, zur Künstlerausbildung in Bezug auf ihr verwendetes (Farb-)Material und Kenntnisse zur Arbeitsweise der Künstler im Umgang mit Farbe exemplarisch vermittelt werden. Aufbauend auf eine Auseinandersetzung mit farbrelevanten Begriffen soll die wechselseitige Beeinflussung philosophischer und naturwissenschaftlicher Lehren auf die Farbforschung und künstlerische Bildung und damit das Kunstschaffen an sich Schwerpunkt des Seminars sein. Zentrales Anliegen ist es Erstens: neben der farbigen Materialität von Kunst, Zweitens: ein Bewusstsein für das geistige und wissenschaftliche Umfeld des Künstlers mit seinen „farbigen“ Problemen im zeitlichen Rahmen bis zum 20. Jahrhundert zu schaffen. Als dritter wichtiger Punkt sollen praktische Bezüge zu kunstwissenschaftlichen Inhalten (Beurteilung farbiger Reproduktionen/Original) aufgezeigt werden. 3 Arbeitsbereiche:
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