Viktorianische Avantgarde. Die Kunst der Präraffaeliten (Ansel)
Elisabeth Ansel, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Do., 4./5.DS | Ort: | ABS/105/U | ||
Beginn: | 04.05.2016, 4. DS, Raum 114 | ||||
Module: | Bachelor | MA-LA | LA / Staatsexamen neu | ||
AM AQUA |
MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1Aqua |
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Prüfungsleistung: | KB: Referat oder Essay EB70/2. HF: Referat oder Essay EB35: Referat oder Essay |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit ODER Referat |
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„Die Präraffaeliten! Wer sind sie? Was sind sie?“, fragte Theodor Fontane 1857 in seinem „Zehnten Brief aus Manchester“ und stellte nach dem Besuch der dortigen Art Treasures Exhibition fest: „Sie sind […] nicht das, als was sie sich bezeichnen […] Die englischen Präraffaeliten sind nicht Prä-, sondern Anti-Raffaeliten.“ Tatsächlich bezogen sich die Mitglieder nicht auf die Werke Raffaels, sondern auf die Kunst der frühen Italiener. Diesen Vorbildern folgend forderten die Präraffaeliten die unbedingte Hinwendung zur Natur. Im Gegenzug lehnten sie die akademischen Vorgaben Joshua Reynolds‘ ab, sich bei der Bildfindung anderer Lehrmeister zu bedienen. Um dem Wunsch nachzukommen, die Natur so genau wie möglich einzufangen, musste die Gruppe neue künstlerische Wege beschreiten. Daher standen die Mitglieder, der geforderten Rückbesinnung zu einer reinen Kunst zum Trotz, dem neuen Medium der Fotografie durchaus offen gegenüber und nutzten es sogar im Zuge des Schaffensprozesses. Das Seminar widmet sich der Entstehung, dem Schaffen und der Rezeption der Künstlergemeinschaft. Ausgehend von der Gründung der Bruderschaft (PRB) im Jahre 1848 werden zunächst die Ziele, Vorbilder und theoretischen Grundlagen der Gruppe diskutiert. Besonders der Einfluss John Ruskins sowie die Herausgabe und Inhalte der Zeitschrift „The Germ“ sollen dabei im Mittelpunkt des Interesses stehen. In den folgenden Sitzungen geht es darum, anhand der Analyse einzelner Werke die thematische Vielfalt der Gruppierung in den Blick zu nehmen. Neben berühmten Frauendarstellungen wie der „Ophelia“ sollen auch Landschaftsdarstellungen oder Verknüpfungen historischer Sujets mit dem viktorianischen Alltag in Referaten besprochen werden. Die Rezeption moderner technischer Verfahren durch die Gruppe und deren Wirkung auf nachfolgende Künstlergenerationen stellen weitere Schwerpunkte des Seminars dar. Die zu erbringenden Leistungen im Seminar bestehen aus einem Referat und einem begleitenden Handout. Für das gute Gelingen des Seminars sind zudem eine rege Beteiligung durch Anwesenheit, Wortbeiträge und die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, unabdingbar. Ein Semesterapparat mit grundlegenden Literaturtiteln wird ab Beginn des Seminars in der SLUB bereitstehen. Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der ersten Sitzung am 14.04.2016 in der 4. DS. Einführende Literatur:
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