Dampfturbogenerator mit mechatronischer Kopplung an das elektrische Netz
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Jens Hampel ()
Telefon: 03 51 / 4 63 3 30 97
Fax: 03 51 / 4 63 3 70 76
Gefördert durch
Prinzip der Stromerzeugung mit einem getriebelosen, einstufigen Dampfturbogenerator
Forschungs-/ Kooperationspartner: |
Projektpartner: |
Technische Universität Dresden Elektrotechnisches Institut Professur für Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. habil. Henry Güldner Tel./Fax: +49 351 46 33 4303/ 7270 |
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Vorhaben | Projektziele: |
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Typische Kennlinie des Umfangswirkungsgrades einer Turbinenstufe
Prognostizierter und aktueller Wirkungsgradverlauf über der Last
Lösungsansatz | |
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Problemstellung
Dampfturbinenanlagen kleiner Leistung (< 5 MWel) und hohem Wirkungsgrad weisen derzeit folgende Problemkreise auf:
Hohe spezifische Kosten | Ungünstig bei häufig wechselnden Lastbedingungen |
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Projektdurchführung
- Konzeption und Bau eines entsprechenden Turbogenerators
- Anbindung ans Netz über einen modifizierten Frequenzumrichter (Da dieser ursprünglich für eine Anwendung im Bereich um 400 kWel dimensioniert wurde, musste das Projektziel 500 kWel hierdurch nach unten korrigiert werden.)
- Entwurf eines neuen Regelungskonzept, aufgrund der direkten Kopplung von Turbine und Generator
- Theoretische Untersuchungen zum Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Leistung und der Drehzahl sowie den Dampfzuständen, dies bildete die Grundlage für die
- praktische Ermittlung der lastabhängigen optimalen Drehzahlen am Versuchstand
Für die praktischen Untersuchungen wurde am Standort Reick in Dresden in einem bestehendem Heizwerk eine Versuchsanlage errichtet, wo im Oktober 2003 die Versuchsanlage erstmalig in Betrieb gegangen ist. Die anschließende Inbetriebnahme hatte das Ziel, die allgemeine Funktion der neuen Anlagentechnologie zu demonstrieren.
Darüber hinaus sollte in Kennfeldversuchen eine Kennlinie optimaler Drehzahlen in Abhängigkeit von der Leistung ermittelt werden.
Die praktischen Versuche an der neuen Anlage haben deren Funktionalität bestätigt. Typisch für eine derartige Neuentwicklung sind eine Reihe von technischen Schwierigkeiten aufgetreten, die größtenteils im Laufe des Projektes untersucht und beseitigt wurden.
Bei 4 verschiedenen Gegendrücken zwischen 2,4 und 3,0 barA wurde das Kennfeld der Turbine bezüglich des Wirkungsgrades in Abhängigkeit von Drehzahl und Leistung ermittelt. Hiermit und mit den theoretischen Vorbetrachtungen konnte eine Kennlinie der Drehzahl über der Leistung ermittelt werden.
In weiterführenden Entwicklungsarbeiten muss die Serienreife der Anlage erreicht werden.