Internationalisierung 2023
Das ILK hat sich in seiner 30-jährigen Geschichte stets dafür eingesetzt, sich weltweit zu vernetzen und die eigenen Kompetenzen durch die Expertise internationaler Partner zu ergänzen. Das Institut verfügt und pflegt ein breites internationales Netzwerk. Unser strategischer Fokus liegt dabei auf den langjährigen, bewährten Partnerschaften in Indien, Südkorea, Singapur, China, Griechenland, Polen und Großbritannien sowie dem Aufbau neuer stabiler Kooperationen insbesondere mit Tschechien, Taiwan und Senegal. Im Mittelpunkt der Internationalisierungsarbeit stehen zum einen unsere Mobilitäts- und Bildungsprojekte, zum anderen der persönliche Austausch auf allen Ebenen: vom Studierendenaustausch über Gastwissenschaftler:innen-Aufenthalte bis hin zum Austausch in der Lehre. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Internationalisierung der Promotionsphase am ILK. Schließlich nutzen wir das Format der Sommerschulen für einen intensiven Austausch und strukturierte Kurzaufenthalte.
Auf der ILK International Webseite und über die ILK Social Media Kanäle wie LinkedIn sowie Instagram berichten wir regelmäßig über unsere einzelnen Aktivitäten.
Die gesammelten Highlights des Jahres 2023 finden Sie hier auf einen Blick.
Im Jahr 2023 wurde ein bedeutender Meilenstein in unserer Zusammenarbeit mit Griechenland erreicht. Am 1. Januar 2023 startete das Kooperations- und Bildungsprojekt M2BRIDGE, das auf der langjährigen Partnerschaft unseres Instituts mit dem Institut für Maschinenbau & Luftfahrt (MEAD) der Universität Patras (UPAT) aufbaut. Das Projekt M2BRIDGE: "Towards a Sustainable Cooperation in Teaching and Research in Lightweight Engineering and Multi-Material Design between the TU Dresden and the University of Patras", wird im Rahmen des DAAD-Programms "Hochschulpartnerschaften mit Griechenland 2023-2025" (HSP GR 23) gefördert und zielt darauf ab, einen strategischen Rahmen für eine nachhaltige Kooperation zwischen beiden Universitäten zu schaffen.
Die Herausforderungen des globalen Klimawandels und die Notwendigkeit einer ressourcenschonenden Entwicklung erfordern eine enge Vernetzung unter den EU-Mitgliedstaaten. M2BRIDGE verfolgt das übergeordnete Ziel, die Forschungsaktivitäten beider Institutionen zu bündeln und innovative Lösungen im Bereich Leichtbau und Multi-Material-Design zu entwickeln. Diese Schlüsseltechnologien sind mit-entscheidend für die Erreichung eines "Nachhaltigen Europas bis 2030".
Ein zentrales Anliegen von M2BRIDGE ist es, den Austausch auf allen Ebenen zu fördern, gemeinsame Lehrformate zu entwickeln und neue Forschungsprojekte zu initiieren. Dresden positioniert sich darin als ein attraktiver Standort für griechische Wissenschaftler:innen, der ihnen vielfältige Studien- und Forschungserfahrungen bietet. Die exzellenten Materialwissenschaften der TU Dresden und die langjährige Erfahrung der UPAT im Bereich Luftfahrt bilden dabei die wissenschaftliche Grundlage für diese Kooperation und den Transfer.
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Das Kick-off-Meeting fand im Februar 2023 in Dresden statt, wo Vertreter:innen beider Partner die wesentlichen Projektziele diskutierten. Das hybride Format ermöglichte auch die Teilnahme vom DAAD und der TUD-Zentralverwaltung, was den Austausch über Fördermöglichkeiten und gute Projektabwicklung weiter bereicherte. Im Rahmen dieses Treffens wurden konkrete Maßnahmen für das Jahr 2023 festgelegt, darunter Studien-, Lehr- und Forschungsaufenthalte geplant sowie gemeinsame Lehrformate grundkonzipiert. Ein besonderes Ereignis war die Präsentation des Vertragsabschlusses für das Joint PhD der TU Dresden und der UPAT und die offizielle Begrüßung von Frau Evgenia Madia als erste Doktorandin dieses Double Degree Programms.
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Im Laufe des Jahres wurden zahlreiche Projektmaßnahmen erfolgreich umgesetzt. Dazu gehörten Forschungs- und Lehraufenthalte von Promovierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen an beiden Universitäten sowie das erste studentische M2BRIDGE-Praktikum am ILK. Ein Höhepunkt war das zweite Projektpartnertreffen Ende des Jahres in Patras, diesmal zum Anlass einer öffentlichen Veranstaltung. Die Kooperationstage der TU Dresden und der UPAT brachten am 2. und 3. November nicht nur das M2BRIDGE-Team zusammen, sondern auch eine Vielzahl von interessierten Studierenden und Promovierenden der UPAT. Die rege Teilnahme der Studierenden an Vorlesungen und Diskussionstischen während dieser Tage verdeutlichte ihr großes Interesse an den Möglichkeiten eines Austauschs zwischen den beiden Universitäten und Ländern. Die Veranstaltung bot eine Plattform zur Förderung des Wissensaustauschs und zur Identifizierung potenzieller Bereiche für zukünftige Kooperationen.
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Zusammenfassend lässt sich berichten, dass M2BRIDGE im Jahr 2023 bedeutende Fortschritte erzielte und ein erfolgreiches erstes Projektjahr hinter sich brachte. Die positiven Rückmeldungen von beteiligten Studierenden und Wissenschaftler:innen, aber auch seitens des Geldgebers sowohl auf der deutschen als auch auf der griechischen Seite (DAAD Griechenland), zeigen vielversprechende Perspektiven für zukünftige Zusammenarbeiten in Forschung und Lehre sowie die Entwicklung innovativer Lösungen im Bereich des Leichtbaus und der Multimaterialforschung.
Indien spielt zunehmend eine zentrale Rolle als strategischer Partner der TU Dresden und ihrer internationalen Kooperationen. Die Bildungs- und Forschungspartnerschaften mit indischen Institutionen tragen entscheidend zur globalen Vernetzung der Universität bei. Der Austausch von Wissen, Kulturen und Technologien eröffnet vielfältige Möglichkeiten für Studierende und Forschende, innovative Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln. Diese Kooperationen fördern nicht nur die akademische Exzellenz, sondern stärken auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der TU Dresden.
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Unser Institut leistet einen wesentlichen Beitrag zu den Aktivitäten der TU Dresden in Indien durch die langjährige Partnerschaft mit dem Indian Institute of Technology Delhi (IIT Delhi). Seit 2020 wird diese Zusammenarbeit im Rahmen des bilateral geförderten DIP-Bildungsprojekts COMPOLL "Combating Environmental Pollution through Internationalisation of Education" (DAAD, UGC) auf institutioneller Ebene gebündelt, mit einem besonderen Fokus auf Ressourceneffizienz und umweltfreundliche Designlösungen. Die länderübergreifende Zusammenarbeit im COMPOLL konzentriert sich auf die Stärkung des Bewusstseins für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt und für die Lösungen durch Abfallreduzierung, Recycling und Verwendung biologisch basierter Materialien.
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Im Jahr 2023 beteiligte sich das COMPOLL-Team in der Rolle des Dresdner Multipliers an mehreren bedeutenden Veranstaltungen. Dazu gehörte der Besuch des indischen Botschafters an der TU Dresden am 9. März sowie die Teilnahme an der jährlichen Heritage Network General Assembly 2023 im Juni in Madrid. Zudem begleitete das Team die Rektorin der TU Dresden, Frau Prof. Dr. Ursula Staudinger, im November nach Chennai zum IIT Madras zur Unterzeichnung der Joint Declaration of Intent (JDI) zwischen dem Sächsischen Wissenschaftsministerium und der Regierung von Tamil Nadu.
Das dritte Projektjahr zeichnete sich durch eine vollständige Rückkehr zur akademischen Mobilität zwischen Deutschland und Indien aus. Im Rahmen des Projekts konnten wieder persönliche Austauschformate realisiert werden, darunter zwei dreimonatige COMPOLL-Internships am ILK für herausragende Promovierende des IIT Delhi, Jonty Mago und Sushmita Ghosh, die durch das COMPOLL-Stipendium ausgezeichnet wurden.
Der indischen Projektpartner wurden in Dresden gleich zweimal empfangen – im Juni und in anderer Zusammenstellung im Oktober. Anlässlich dieser Delegationen fanden die üblichen Aktivitäten der Projektpartnertreffen und Netzwerktreffen mit Stakeholdern aus dem Dresdner Raum statt. Darüber hinaus wurde auch die jeweile IITD-Lehre an der TU Dresden: COMPOLL-Lehre in Juni und COMPOLL-Lehre in Oktober, organisiert. Im Rahmen der Juni-Delegation präsentierten beide Partner gemeinsam das Projekt beim 26. Leichtbausymposium auf dem COMPOLL-Messestand.
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Ein Höhepunkt des Jahres war die COMPOLL-Winterschule 2023 "Pollution, Life-Cycle Assessment and Recycling" am IITD, die das ILK mit der Projektreise eines großen deutschen Organisatorenteams nach Indien, inklusive der assoziierten COMPOLL-Partner: HTW Dresden, Universität Patras, TUD Professur für Akustik, TUD Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft IAK verknüpft habt. Dank einer Förderung aus den Exzellenzmitteln der TU Dresden konnten das ILK-Team zehn herausragende Studierende und Promovierende aus Deutschland und Europa auf der Reise nach Indien begleiten und an der Winterschule mit ihren zehn indischen Kolleg:innen teilnehmen. Um dem weit verbreiteten Phänomen eines schwächelnden Interesses auf der deutschen Seite für Langzeitaufenthalte entgegenzuwirken, wurde auf strukturierte Kurzaufenthalte gesetzt. Diese sollen langfristig dazu beitragen, stereotype Wahrnehmungen über Indien abzubauen und das Interesse an längeren Studien- und Forschungsaufenthalten zu wecken. Die positive Resonanz auf die Winterschule bestätigte den Erfolg dieses Ansatzes. |Weiter zum ING-Newsbericht zu der Delegationsreise nach Indien um die COMPOLL-Winterschule.
Insgesamt zeigt das Jahr 2023 eindrucksvoll, wie wichtig die Partnerschaften mit indischen Institutionen sind und welche positiven Impulse sie für die internationale Ausrichtung der TU Dresden setzen können.
Im dritten und letzten Projektjahr des seit 2021 laufenden STIBET II-Projekts EDI:TUD "Erfolgreich – Digital – Integriert: Studium an der TU Dresden" lag der Schwerpunkt auf der Erforschung und Verbesserung der Willkommenskultur sowie der Integration internationaler Studierender an der TU Dresden. Das Projekt, das bis 2023 durch das DAAD und das Auswärtigen Amt gefördert und durch das ILK als Modellinstitut durchgeführt wurde, strebt langfristig eine Ausweitung auf weitere Fakultäten und Einrichtungen der TU Dresden an.
Das Hauptziel des EDI:TUD-Projekts war es, internationale Studierende auf ihrem Bildungsweg zu begleiten und ihre Integration zu fördern. Durch geeignete Maßnahmen sollten Studienabbrüche reduziert, die Studiendauer verkürzt und die Studienergebnisse verbessert werden. Ein zentraler Aspekt war die Identifikation von Sprachbarrieren als mögliche Ursache für Unsicherheiten und Herausforderungen, die im schlimmsten Fall zu Studienabbrüchen führen können.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Begleitforschung im Rahmen des Projekts war die Evaluierung der Studienbedingungen internationaler Studierender an der TU Dresden. Diese Forschungsarbeiten bilden die Grundlage für ein DAAD-Folgeprojekt FIT:TER "Förderung Internationaler Talente an der TUD erfolgreich" 2024-2028 zur Untersuchung der Studien- und Lebenssituation der Studierenden.
Um den Austausch zwischen den Studierenden zu fördern, wurden studentische Mentor:innen eingesetzt, die verschiedene Treffen, gemeinsame Aktivitäten und kleinere Veranstaltungen organisierten. Neben wissenschaftlichen Aktivitäten plante das EDI:TUD-Team eine Vielzahl von Sport- und kulturellen Veranstaltungen für alle ILK-Studierenden, wobei ein besonderer Fokus auf die internationalen Teilnehmenden gelegt wurde. Zu diesen Aktivitäten gehörten unter anderem ein Sportfest sowie eine Wanderung in der Sächsischen Schweiz.
Des Weiteren wurde eine Umfrage unter internationalen Studierenden über ihr Studium und das Campus-Leben durchgeführt. Diese Umfrage war entscheidend, um herauszufinden, wie die TU Dresden den internationalen Studierenden in Zukunft besser helfen kann. Die Bemühungen werden kontinuierlich fortgesetzt, um die Qualität der Unterstützung für internationale Studierende weiter zu verbessern. Die Veranstaltungen und Umfragen fördern nicht nur die soziale Integration und das gegenseitige Verständnis füreinander, sondern tragen auch dazu bei, die Vielfalt der Studierendenschaft zu feiern.
| Download PDF "EDI:TUD-Flyer. Erfolgreiche Maßnahmen und Optimierungsbereiche".
Insgesamt wurden im Zeitraum von 2021 bis 2023 zehn Veröffentlichungen und wissenschaftliche Präsentationen im Rahmen des EDI:TUD-Projekts erstellt. Die jüngste, im Jahr 2023 in Form einer Präsentation mit dem Titel "Zwischen Unterstützung und Unverständnis: Umgangsweisen von Lehrenden mit studienspezifischen Problemlagen internationaler Studierender an der TU Dresden" wurde im Rahmen eines Symposiums zum Thema "Studienabbruch im Lehramt: Was sind die Gründe und welche lehramtsspezifischen sowie studiengangsübergreifenden Maßnahmen zur Erhöhung des Studienerfolgs bieten sich an?" gehalten.
Die bisherigen Ergebnisse des EDI:TUD zeigen deutlich, dass die gezielte Förderung von integrativen und interaktiven Begegnungsräumen zwischen internationalen und deutschen Studierenden einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Willkommenskultur und Integration leisten kann. Insbesondere an Instituten wie dem ILK, die eine beträchtliche Anzahl internationaler Studierender – in diesem Fall, vorwiegend aus China – aufweisen, sind diese Erkenntnisse von großer Relevanz.
|Für weitere Informationen über das Projekt besuchen Sie die EDI:TUD-Projektwebseite des ILK oder die zum Hochschulmonitoring des ZQA.
Das ILK-Ländernetzwerk Korea erzielte 2023 weitere Fortschritte in der interkulturellen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Südkorea. Es wurden zahlreiche Kooperationsaktivitäten initiiert und durchgeführt sowie bestehende Partnerschaften weiter ausgebaut. Die Korea-Netzwerkpartnerschaften zeichnen sich durch einen intensiven Technologieaustausch und die gemeinsame Vision für innovative, nachhaltige Leichtbaulösungen durch die die Bündelung der länderspezifischen Stärken aus. Leichtbau ist ein entscheidender Faktor zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Emissionen in Schlüsselindustrien wie dem Automobil- und Flugzeugbau. Durch gemeinsame Forschungsprojekte und den Austausch von Fachwissen stärken wir nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt, sondern fördern auch die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren. Im folgenden Bericht werden die die Highlights der deutsch-koreanischen Zusammenarbeit im vergangenen Jahr präsentiert und ein Blick auf die vielversprechenden Perspektiven geworfen, die sich aus dieser internationalen Partnerschaft ergeben.
|Weiter zur Webseite des Ländernetzwerks Korea.
Zu Beginn des Jahres lag der Schwerpunkt auf der Etablierung des Studierendenaustauschs zwischen dem ILK und dem jüngsten Partner des Ländernetzwerks: der Jeonbuk National University (JBNU), sowie auf der generellen Stärkung dieser neuen Partnerschaft. Die JBNU ist ein wichtiger Akteur in der Region Jeonju und hat seit ihrer Kontaktaufnahme mit dem ILK im Jahr 2022 eine Reihe von bildungsorientierten Austausch- und Mobilitätsaktivitäten initiiert. Im Februar 2023 wurde zunächst eine viertägige ILK-Winterschule für exzellente Studierende und Promovierende der JBNU organisiert.
Prof. Dong-Won Kim, ehemaliger Präsident der JBNU, verbrachte sein Sabbatical-Semester als Gastwissenschaftler am ILK und forschte gemeinsam mit Dr. Sebastian Spitzer, Fachgruppenleiter "Leichtbauweisen", an einer neuartigen fortschrittlichen Steuerungsmethode zur Anpassung der Werkzeugvorschubgeschwindigkeit im Sommersemster 2023. Neben zahlreichen Netzwerktreffen mit den Multiplikatoren und Stakeholdern in und außerhalb von Dresden konnte Prof. Kim maßgeblich an der Organisation einer Sommerschule für hochbegabte koreanische Schüler:innen mitwirken und den Kontakt zum neuen Präsidentenbüro der JBNU festigen.
Die tryING-Korean Summer School. Probestudium zum nachhaltigen Leichtbau vom 24. bis 28. Juli 2023 war der Höhepunkt der Netzwerkaktivitäten und hat eine erstaunlich hohe Erfolgsbilanz herbeigeführt. Für die Teilnahme hat die JBNU 30 hochbegabte koreanische Schüler:innen vermittelt, die in Begleitung ihrer Lehrer:innen für eine Woche nach Dresden angereist sind. Die Schüler:innen nahmen an Vorträgen, Workshops und Campusführungen teil, wodurch nicht nur ganz allgemein die deutsch-koreanischen Beziehungen gestärkt wurden, sondern auch das Interesse an nachhaltigen Technologien geweckt wurde.
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Darüber hinaus fanden im Frühjahr und Sommer 2023 mehrere Besuche des Korea Institute of Science and Technology (KIST) am ILK und in Dresden statt, in deren Rahmen unter anderem auch ein gemeinsamer Workshop im Mai durchgeführt wurde.
Während im ersten Halbjahr die Mobilität aus Korea im Vordergrund stand, war das zweite Halbjahr von der Mobilität aus Deutschland nach Korea geprägt. Vom 25. Oktober bis zum 5. November 2023 hat Dipl.-Ing. Leon Schröder am Deutsch-Koreanischen Juniorforum 2023 (DKJF 2023) teilgenommen und das ILK auf seiner Reise vom Seoul nach Busan in Korea repräsentiert. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch zwischen deutschen und koreanischen Teilnehmer:innen verschiedener Fachrichtungen, wobei Schwerpunkte wie Klima und nachhaltige Energie behandelt wurden. Die Forderungen nach einem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien sowie nach einem intensiveren Technologietransfer zwischen den Ländern standen dabei im Vordergrund.
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Um bestehende Partnerschaften zu stärken und neue Kooperationsmöglichkeiten auszuloten, unternahm Dipl.-Ing. Paul Hoffeins zeitgleich eine wissenschaftliche Netzwerkreise durch Südkorea. Seine Reise umfasste Besuche unserer Partner:innen an den renommierten Forschungseinrichtungen Korea Institute of Science and Technology (KIST) und Korean Institute of Material Science (KIMS) sowie an der Jeonbuk National University (JBNU) in Jeonju und gipfelte in der Teilnahme an der Daegu International Future Auto & Mobility Expo (DIFA 2023) in Daegu. Ziel der Netzwerkreise war es, die Zusammenarbeit im Bereich zukunftsweisender Technologien, insbesondere im Bereich nachhaltiger Leichtbaustrukturen, voranzutreiben.
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Im Rahmen eines Grundlagenforschungsprojekts untersuchten das Korean Institute of Material Science (KIMS) und das ILK das Crashverhalten eines neuartigen thermoplastischen Faserverbundwerkstoffs, um die Crashleistung von Verbundstrukturen besser verstehen und verbessern zu können. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden kürzlich in einem Artikel im Journal Composite Structures veröffentlicht: https://doi.org/10.1016/j.compstruct.2023.117115. – Ein Ereignis, das in der Erfolgsbilanz 2023 sicher nicht fehlen darf!
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Alle diese Aktivitäten unterstreichen die enge Zusammenarbeit des ILK mit Südkorea im Bereich Wissenschaft und Technologie sowie unser Engagement für internationale Kooperationen und interkulturellem Austausch. Wir blicken optimistisch auf zukünftige Projekte und Entwicklungen innerhalb des ILK-Ländernetzwerks Korea.
Im Jahr 2023 hat die sächsisch-polnische Kooperation im Bereich der Forschung und Technologie bedeutende Fortschritte gemacht. Die Partnerschaft zwischen dem ILK und der AGH Wissenschaftlich-Technischen Universität Krakau hat sich dieses Jahr im besonderen Maße entwickelt, was durch eine Reihe von Projekten und Veranstaltungen unterstrichen wird. Diese Initiativen haben nicht nur den Austausch von Wissen und Technologien gefördert, sondern auch allgemein die internationale Zusammenarbeit in der Ingenieurwissenschaft gestärkt.
Zu Beginn des Jahres startete am 1. Januar das Mobilitätsprojekt FANTASTIC "Determination of fatigue strength and analysis of fracture mechanisms of TMC", das im Rahmen des PPP-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für die Jahre 2023 bis 2024 gefördert wird. Ziel dieses Projekts ist es, die internationale Zusammenarbeit zwischen dem ILK und der Fakultät für Metalltechnik und Industrieinformatik (Wydział Inżynierii Metali i Informatyki Przemysłowej) der AGH zu etablieren und zu intensivieren. Im Rahmen des Projekts werden etwa drei bis vier Doktorand:innen pro Partnerinstitution regelmäßige Forschungsaufenthalte an der jeweils anderen Universität absolvieren. Dies soll nicht nur die Qualifikation junger Wissenschaftler:innen in einem internationalen Umfeld fördern, sondern auch interdisziplinäre und multilaterale Forschungserfahrungen ermöglichen.
Ein zentrales Element des FANTASTIC-Projekts ist die Entwicklung gemeinsamer Forschungsergebnisse sowie die Etablierung einheitlicher Methoden zur Analyse von Materialeigenschaften in der Metallverbundproduktion. Das wissenschaftliche Ziel besteht darin, das Verhalten von β-Titanlegierungen unter zyklischen Belastungsbedingungen zu untersuchen und die Mechanismen des Werkstoffversagens sowie dessen Verschleißfestigkeit zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sind insbesondere für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrtindustrie von Bedeutung. Workshops und wissenschaftliche Analysen sind geplant, um die Ergebnisse zu validieren und den Austausch zwischen jungen und erfahrenen Forscher:innen zu intensivieren.
Die Mobilität der polnischen Seite wird komplementär im Rahmen des PROM-Programms der Nationalen Agentur für Akademischen Austausch NAWA gefördert. Im März fand der erste Austausch-Forschungsaufenthalt im Rahmen dieser Partnerschaft statt: Dipl.-Ing. Wiktoria Skonieczna, Doktorandin an der AGH Krakau, besuchte das ILK vom 20. bis 28. März. Während ihres Aufenthalts lernte sie das wissenschaftliche Profil sowie die Laboratorien und den Maschinenpark des ILK kennen, einschließlich des neu eröffneten Nationalen Leichtbau-Validierungszentrums (LEIV). Ihre Forschungsarbeiten umfassten Voruntersuchungen zur Analyse von Pulvermaterialien auf Nickellegierungsbasis mittels Rasterelektronenmikroskopie. Damit fügt sich ihr Forschungsaufenthalt in eine nun mehr 15-jährige Kooperationsgeschichte des ILK und der AGH im Bereich der modellbasierten Entwicklung von Fertigungsprozessen ein, die mit dem FANTASTIC-Projekt gipfelt.
Im Gegenzug reiste im März eine kleine ILK-Forschergruppe zur AGH. Dabei wurden gemeinsame Forschungsaktivitäten zu Titan-Metal-Matrix-Composites diskutiert und ein weiteres internationales Projekt auf der Achse Deutschland – Polen – Südkorea vorbereitet. Eine zweite ILK-Projektreise im Rahmen des DAAD/PPP-Programms fand Ende des Jahres im Dezember statt. Über die Fortsetzung der Projektarbeiten hinaus haben die Wissenschaftler:innen des ILK Gastvorträge und Workshops an der AGH angeboten und durchgeführt.
Vom 11. bis zum 13.12.2023 wurde ein Projekttreffen am ILK organisiert, zu dem aus Polen der FANTASTIC-Projektverantwortliche Professor Marek Wojtaszek, in Begleitung von Frau Skonieczna und Dr. Zygula angereist sind. Über das Projektpartnertreffen mit Fokus auf die Publikation der bisherigen Ergebnisse hinaus, haben die Gäst:innen verschiedene Netzwerktreffen mit Stakeholdern an und außerhalb der TU Dresden absolviert. Diese gegenseitigen Besuche und Kooperationen stärken nicht nur die individuellen Forschungsaktivitäten beider Institutionen, sondern fördern auch im allgemeinsten Sinne den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich der Ingenieurwissenschaften.
Über das PPP-/PROM-Austauschprogramm mit der AGH Krakau hinaus wurden zahlreiche weitere Studien-, Forschungs- und Gastwissenschaftler:innen-Aufenthalte mit Polen vollgezogen, überwiegend über die ERASMUS+-Verträge des ILK mit der Warsaw University of Technology, Wrocław University of Science and Technology, Bialystok University of Technology, Silesian University of Technology und dem Institute of Fluid Flow Machinery der Polish Academy of Sciences sowie über das PROM-Programm auf der polnischen Seite. Darunter sind der sechsmonatige ERASMUS+-Studienaufenthalt von Herrn Dawid Lipski, Diplomant der AGH Krakau sowie der NAWA-Langzeit-Forschungsaufenthalt von Herrn Szymon Demski, Doktorand der Warsaw University of Technology, am ILK hervorzuheben. Eine rege Mobilität mit der Warsaw University of Technology fand auch im Rahmen der wissenschaftlich-technologischen Projekte mit internationalem Hintergrund CompECO, LITAPROP und ComfyTPU statt. Die polnischen Partner des ILK waren beim 26. Internationalen Dresdner Leichtbausymposium vielfach vertreten. Sie präsentierten ihre Forschung sowohl mit Fachvorträgen als auch mit einem Auftritt auf der begleitenden Messe und warben gleichzeitig für die Stärke des Kooperationsnetzwerkes ILK-Polen.
Ein herausragendes Ereignis des Jahres war die Ausrichtung des 5. Sächsisch-Polnischen Innovationstags – einer mittlerweile etablierten Plattform für den Austausch von Ideen, Technologien und Innovationen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit – am 21. und 22. September 2023 in Dresden. Unter dem Leitthema "Innovative Lösungen für eine nachhaltige Mobilität" kamen Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aus Deutschland und Polen zusammen, um die Kooperationen weiter zu fördern und Best-Practice-Beispiele in dem Bereich des Wissens- und Technologietransfers zu präsentieren. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom ILK, dem Bereich ING und dem International Office der TU Dresden, der Politechnika Wroclawska, der Stadt Wroclaw, der Wirtschaftsförderung Sachsen sowie dem Verbindungsbüro Sachsens in Wroclaw organisiert – von einem Konsortium, das bereits seit der ersten Auflage der Veranstaltung im Jahr 2017 vertrauensvoll zusammenarbeitet.
Das diesjährige Leitthema reflektierte die wachsende Notwendigkeit, innovative Ansätze für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität zu entwickeln. Vertreter:innen aus Forschung und Industrie setzten sich intensiv mit Fragen der klima- und ressourcenschonenden Mobilität, ihrer Bedeutung für den Industriestandort Mitteleuropa sowie ihrer psychologischen und sozialen Dimensionen auseinander und suchten gemeinsam Lösungen, die nicht nur ökologische Vorteile bieten würden, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der beteiligten Regionen vorantreiben können. Prof. Ronald Tetzlaff, Chief Officer Technologietransfer und Internationalisierung der TU Dresden, betonte in diesem Zusammenhang: "Mit dem Sächsisch-Polnischen Innovationstag setzen wir wichtige Impulse für ein nachhaltiges, regionales Wachstum und die Entwicklung international wettbewerbsfähiger Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beider Regionen stellt dafür eine wesentliche Grundlage für unseren gemeinsamen Erfolg dar und ist fester Bestandteil unserer zentralen Internationalisierungsstrategie. Ich freue mich, dass dieses exzellente Format in diesem Jahr erstmalig in Dresden stattfindet." Der Innovationstag bot eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen, darunter Fachvorträge, B2B- und R2B-Gespräche, Themen-Tische und Networking-Gelegenheiten. Die Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Erkenntnissen führender Expert:innen auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität zu profitieren. Zudem wurden herausragende Projekte aus dem Bereich des Wissens- und Technologietransfers vorgestellt, die dazu beitragen, wertvolle Innovationen in die Praxis umzusetzen.
Der 5. Sächsisch-Polnische Innovationstag in Sachsen markierte ohne Zweifel eine bedeutende Etappe in der langjährigen Partnerschaft zwischen Sachsen und Polen im Bereich der Forschung und Innovation. Nächstes Jahr wird wieder Polen Gastgeber des Innovationstages sein, diesmal in Wroclaw und zu dem Thema "Artificial intelligence for Global Challenges".
|Weiter zur Webseite der Sächsisch-Polnischen Innovationstagen und zum Rückblick auf den 5. Innovationstag: hier.
Insgesamt zeigt sich, dass die sächsisch-polnische Zusammenarbeit im Jahr 2023 deutliche Fortschritte gemacht hat. Durch zahlreiche Projekte und Veranstaltungen wurde der Wissens- und Technologieaustausch beispielhaft gefördert und damit die internationale Zusammenarbeit in den Ingenieurwissenschaften gestärkt. Der 5. Sächsisch-Polnische Innovationstag war ein herausragendes Beispiel für das erfolgreiche Partnerschaftsnetzwerk des ILK in Polen. Die nachbarschaftliche Zusammenarbeit wird voraussichtlich auch künftig innovative Ansätze hervorbringen und den Weg für neue Entwicklungen ebnen.
Am 6. und 7. November 2023 besuchten die Wissenschaftler:innen des Rolls-Royce@NTU Corporate Lab der Nanyang Technological University (NTU) Singapur das ILK und Dresden. Unter der Leitung von Frau Sujithra Radhakrishnan, Program Managerin for Advanced Repair and Materials, stand der persönliche Austausch über aktuelle Forschungsarbeiten im Rahmen der bestehenden Kooperation im Vordergrund.
Der Besuch beinhaltete eine erfolgreiche Überprüfung der Meilensteine, bei der der Fortschritt der gemeinsamen Projekte evaluiert und die nächsten Schritte festgelegt wurden. Die NTU-Forscher:innen erhielten Einblicke in die Aktivitäten des ILK, insbesondere in den Bereichen Funktionsintegration, Structural Health Monitoring und Simulation. In Fachgesprächen wurden Schwerpunkte für die zukünftige Zusammenarbeit erarbeitet. Beide Seiten bekräftigten ihr Engagement für einen langfristigen Austausch zur Entwicklung innovativer Lösungen im Leichtbau.
Die Kooperation zwischen Rolls-Royce und der TU Dresden besteht seit 1994 und wurde 2006 durch die Gründung des UTC Dresden sowie 2015 durch ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der NTU Singapore weiter vertieft. Bisher sind über 150 gemeinsame Forschungsprojekte bearbeitet worden, die nicht nur zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze beitragen, sondern auch den Wissensaustausch fördern. Von diesem internationalen Netzwerk profitieren Studierende und Wissenschaftler:innen. Mit der NTU wurden bereits über 150 Austausch-Studien- und Forschungsaufenthalte realisiert.
Der Besuch der NTU am ILK ist ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich Leichtbau und Triebwerkstechnik und verspricht innovative Entwicklungen sowie eine Stärkung des internationalen Austauschs zwischen Forschungseinrichtungen weltweit.
Die Tage der Zusammenarbeit im Juni 2023 brachten Studierende der Tongji-Universität aus deutschsprachigen Ländern zusammen, die sich über Studien- und Forschungsmöglichkeiten informierten. Das ILK berichtete die Einzelheiten auf der Studentischen WIX-Seite hier.
Die Tongji-Universität, eine der ältesten und renommiertesten Universitäten Chinas, ist bekannt für ihre Programme in Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Architektur sowie für das erste Industrie 4.0 Labor Chinas. Die Universität unterhält über 200 Partnerschaften weltweit und beherbergt eine internationale Studierendenschaft. Das Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg (CDHK) hat eine besondere Stellung unter den gemeinsamen Projekten der Tongji-Universität mit Deutschland.
Die TU Dresden hat eine langjährige Partnerschaft sowohl mit der Tongji-Universität als auch mit dem CDHK, die es ihren Studierenden ermöglicht, einen Doppelabschluss im Maschinenbau zu erwerben. Das ILK ist dabei ein wichtiger Akteur in dieser Zusammenarbeit und wurde für sein Engagement im deutsch-chinesischen Wissenschaftsaustausch bereits mehrmals ausgezeichnet.
Die Erfahrungen deutscher Studierender in China sind durchweg positiv, trotz der Unterschiede im Studiensystem und der Sprachbarrieren. Ein Austauschprogramm an der Tongji-Universität bietet eine einzigartige Möglichkeit, die chinesische Kultur zu erleben und akademische Kompetenzen zu erweitern. Für die zahlreichen Ausschreibungen, die das ILK vermittelt, folgen Sie "What's New" der Studentischen Webseite oder lassen Sie sich in "ILK-News" an der OPAL-Plattform oder in der ILK-Element/Matrix-Gruppe "Leichtbau Community" einschreiben. Interessent:innen können sich jederzeit bei informieren und für ein Austauschstudium frei bewerben.
Das ILK hat sich im Jahr 2023 erneut als ein Zentrum des interkulturellen Austauschs erwiesen. Durch die Teilnahme an einer Vielzahl von Programmen und Initiativen bietet das Institut Studierenden, Promovierenden und Forschenden vom ILK und aus aller Welt die Möglichkeit, wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln.
Praktika und Austauschprogramme
Das ILK bietet jährlich zehn Praktikumsplätze über das IAESTE-Programm ("International Association for the Exchange of Students for Technical Experience") des DAAD an, das internationalen Studierenden in über 85 Ländern weltweit die Chance bietet, praktische Erfahrungen in ihrem Fachgebiet zu sammeln. Im Jahr 2023 wurden alle zehn Plätze besetzt und Praktikant:innen aus der Türkei, der Schweiz, Spanien, Slowenien, Serbien sowie aus Brasilien, Japan und Mexiko für jeweils drei Monate am ILK willkommen geheißen. Darüber hinaus reiste Herr William Spellmann aus den USA an und wurde im Rahmen seines DAAD Rise-Praktikums am ILK betreut.
Darüber hinaus wurden zahlreiche Aufenthalte im Rahmen der ERASMUS+ Verträge realisiert. Besonders aktiv waren die Partnerschaften mit den polnischen Universitäten sowie mit der Universität Patras (UPAT) in Griechenland. In diesem Rahmen fanden mehrere Gruppenreisen des ILK nach Polen und Personalmobilitäten aus Polen an das ILK von Prof. Skarka (Schlesische Technische Universität Gliwice), Prof. Perkowski und Dr. Augustyniak (Technische Universität Białystok) statt. Auch ein Lehraufenthalt von Prof. Angelos Filippatos (UPAT) sowie diverse Praktika von Studierenden und Doktorand:innen am ILK wurden im Laufe des Jahres über diese Verträge erfolgreich abgewickelt.
Gastwissenschaftler:innen und Stipendiat:innen
Im Rahmen des Länder-Netzwerks Korea war Prof. Dong-Won Kim von der Jeonbuk National University (JBNU), Jeonju, während seines Sabbatical Jahres bei der Fachgruppe Leichtbauweisen zu Gast. Im Rahmen der EU-COST-Aktion konnten Dr. Pin Hu von der Universität Aarhus (AU) in Dänemark und Ass. Prof. Soman Rohan vom Institut für Strömungsmaschinen der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IMP PAN) am ILK willkommen geheißen werden. Beide Gastwissenschaftler gaben wertvolle Impulse für die Forschung am ILK und dessen Internationalisierung.
Ein herausragendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit ist der Forschungsaufenthalt von Frau Chaima Boukthir aus Tunesien am ILK. Die Masterstudentin an der L'Ecole Supérieure des Communications de Tunis (SUP'COM) unterstützte während ihrer sechs Monate am ILK die Entwicklung einer KI-basierten Methode zur Erkennung von Schaumperlen in EPP-Materialien. Ihre Arbeit stellt einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von KI-Anwendungen in der Materialforschung dar und zeigt das Potential solcher Technologien für die Analyse und Charakterisierung von Materialien auf. Der Forschungsaufenthalt wurde durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) im Rahmen des Programms "Kombinierte Studien- und Praxisaufenthalte für Ingenieure aus Entwicklungsländern" (KOSPIE) gefördert und vom Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence (ScaDS.AI Dresden/Leipzig) mit initiiert. Am ILK wurden die Forschungsarbeiten von Dr. Bernd Grüber betreut und der Fachgruppe Berechnungsmethoden und Simulation zugeordnet. |Weiter zur News "KI/ML-Methoden zur Erkennung von Schaumperlen in EPP-Schäumen. Ein DAAD KOSPIE-Praktikum am ILK".
Weiterhin konnten Szymon Demski von der Technischen Universität Warschau und Dawid Lipski von der AGH Krakau für sechsmonatige Studienaufenthalte am ILK begrüßt werden. Im Gegenzug konnten über ERASMUS+ zwei Leichtbaustudierende entsendet werden: Herr Robert Merkel an die Technische Universität Riga (RTU) in Lettland und Herrn Simon Gawrich an die Universität Padua (UNIPD) in Italien.
Sommerschulen und Veranstaltungen
Bei Kurzzeitaufenthalten konzentriert sich das ILK insbesondere auf das Veranstaltungsformat Sommerschule. Im Jahr 2023 haben wir uns der Initiative "Season of Excellence" des Dresden-concept angeschlossen, die alle Veranstaltungen dieser Art im Raum Dresden bündelt und an potentielle Interessent:innen kommuniziert.
Neben der Sommerschule für koreanische hochbegabte Schüler:innen und der COMPOLL-Winterschule in Neu-Delhi organisierte das ILK im April die International Dresden Summer School on Function Integration at Lightweight Systems for Industry 4.0, bei der 20 internationale Studierende in Dresden willkommen geheißen wurden.
Die SommerSchule wurde durch das Förderprogramm Internationalisierung aus den Exzellenzmitteln der TU Dresden unterstützt und war als Pilotprojekt für eine ILK-Sommerschule konzipiert. Der Erfolg war überwältigend und die Resonanz bei den Teilnehmer:innen durchweg positiv.
Darüber hinaus war das ILK im August 2023 maßgeblich an der DCIM-Sommerschule "Data-driven exploration and design of materials" sowie an der T.I.M.E.-Sommerschule an der RTU Riga zum Thema "IoT of Drones" im Juli beteiligt.
Diese Veranstaltungen bieten nicht nur eine Plattform für den konzentrierten Austausch von Wissen und Ideen, sondern fördern auch die intensive interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Forschenden aus verschiedenen Ländern. In diesem Sinne sind die Sommerschulen oft Geburtsstätten neuer kollaborativer Ansätze und initiieren weitreichende internationale Kooperationen.
Als weitere international ausgerichtete Veranstaltungsformate sind abschließend insbesondere das Internationale Dresdener Leichtbausymposium, das das ILK jährlich mit großem Erfolg durchführt, sowie der Sächsisch-Polnische Innovationstag, der im Jahr 2023 erstmals in Dresden bzw. Sachsen in seiner 5. Auflage ausgetragen wurde. Beide Veranstaltungen haben wesentlich zur internationalen Vernetzung bzw. Internationalisierung des Instituts beigetragen.
Fazit
Das ILK setzt sich kontinuierlich dafür ein, globale Perspektiven zu schaffen und den interkulturellen Austausch zu fördern. Durch Praktika, Studien- und Forschungsaufenthalte sowie innovative Veranstaltungsformate wie die Sommerschulen wird eine lebendige internationale Gemeinschaft aufgebaut, die den Wissensaustausch bereichert und neue Ideen fördert. Die vielfältigen Programme des ILK tragen dazu bei, dass Studierende und Forschende nicht nur fachliche Kompetenzen erwerben, sondern auch kulturelle Barrieren überwinden und globale Netzwerke aufbauen können.
Für Fragen und Anliegen zur Internationalisierung steht Ihnen unser International Office Advisor zur Verfügung.
Radka Roßner (Tomečková) M.A.
Internationale Beziehungen
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