Tree sponsorship Patenbäume Gert Aurig Umweltstiftung Dresden Hop-hornbeam
- Scientific name
- Ostrya carpinifolia
- Planting
- Dezember 2023
- Tree sponsor
-
Gert Aurig Umweltstiftung DresdenDie Stiftung fördert seit 2006 den Umwelt- und Landschaftsschutz.
- Handed over on
- Mar 29, 2024
Für den Campus der TU Dresden stellte die Gert Aurig Stiftung die finanziellen Mittel zur Pflanzung von vier Bäumen zur Verfügung. Im Außenbereich am Drude-Bau wurden eine Hopfenbuche, eine Baum-Hasel, eine Gemeine Mispel und zwei Felsen-Birnen als Großsträucher gepflanzt.
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Die Hopfenbuche ist eine mittelgroße bis 15 Meter hohe Baumart, deren Heimat der Mittelmeerraum ist. Sie benötigt ein sommerwarmes, wintermildes und niederschlagsreiches Klima, besitzt aber eine ausgesprochene Hitze- und Trockentoleranz und ist winterhart. Die Hopfenbuche ist eine schnellwüchsige Art und wird bis zu 100 Jahre alt. Die Blätter des sommergrünen Baumes erinnern an Hainbuchenlaub. Sie färben sich im Herbst gelb. Die Blüten sind eher unscheinbar, dafür fallen die an Hopfendolden erinnernden Fruchtstände umso mehr auf. Die Hopfenbuche liefert Insekten und Vögeln Nahrung in Form von Pollen und Samen (Nüssen).
Die Baum-Hasel (Corylus colurna) ist ein sommergrünes Gehölz mit einer Wuchshöhe von ca. 20 Meter. Ursprünglich ist die Art in den Bergwäldern Südosteuropas und in Mittelasien beheimatet. In Mitteleuropa wird diese nicht heimische Wildform seit dem 16. Jh. angepflanzt. Die Baum-Hasel erreicht ein Alter von 80 Jahren. Mit ihren geringen Ansprüchen an den Boden und da sie sehr gut dürreresistent ist, gilt die Baum-Hasel als stadtklimafest. Die robuste und winterharte Art gehört zu den Frühblühern, da sich bereits im Februar große, grün-gelbe, kätzchenförmige Blüten zeigen. Im Herbst trägt der Baum essbare Früchte. Die Haselnüsse sind für Insekten, kleine Säugetiere sowie für Vögel eine wertvolle Nahrungsquelle. An der Fraßspur einer Haselnussschale lässt sich erkennen, wer die Nuss gefressen hat. Ein kleines rundes Loch weist auf den Nussbohrer hin, ein kleiner Rüsselkäfer. Die Nüsse enthalten Kalium, Kalzium, Vitamin E und Magnesium.
Die Echte Mispel (Mespilus germanica) ist ein dorniger, bis zu fünf Meter hoher und mäßig verzweigter sommergrüner Strauch mit einer rundlichen Krone. In der Vergangenheit wurde die Mispel häufig als Obstgehölz angepflanzt. Daraus sind verwilderte Restbestände in Büschen und Hecken, an Böschungen und an Wegen sowie in lichten Laubwäldern erhalten geblieben. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Süd- und Südosteuropa bis in den Kaukasus. Früher war die Mispel ein beliebtes Obst, das bereits die alten Griechen kannten und dass die Römer in ihrem Reich verbreiteten. In den Klostergärten des Mittelalters war sie gut vertreten, man nutzte sie auch medizinisch. Die Früchte sind sehr schmackhaft, aber sehr druckempfindlich und nicht lange haltbar.
Das Gehölz ist recht anspruchslos, winterhart und kann bis zu 100 Jahre alt werden. Die großen weißen Blüten der Echten Mispel bilden reichlich Nektar, für den sich viele Insekten, allen voran Honigbienen interessieren. Die Samen werden durch Verdauungsverbreitung freigesetzt, nachdem sie von Vögeln und Kleinsäugern, aber auch Rehen und Wildschweinen gerne gefressen werden.
Die Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii) stammt aus dem östlichen Nordamerika und wird in Europa als Ziergehölz kultiviert. Die Art verwildert oft und gilt in einigen Gebieten inzwischen als eingebürgert. Die sommergrünen, mehrstämmigen und reich verzweigten Sträucher haben eine anfangs aufrechte, später schirmförmige Krone. Die Blütenfarbe und die Laubfärbung fallen wesentlich intensiver aus, als bei der heimischen Gemeinen Felsenbirne (Amelanchier ovalis). Die gelbe, orange und rote Herbstfärbung ist prachtvoll und einer der Gründe, warum die Art als Ziergehölz gern verwendet wird. In den großen und zahlreichen Blüten ist der Nektar gut zugänglich für die Bestäuber (Fliegen, Schwebfliegen und Bienen). Die kleinen, apfelförmigen Früchte sind ein gutes Winterfutter für Vögel, vor allem Singvögel und für früchtefressende Kleinsäuger. Die Samen sind sogen. Kaltkeimer und benötigen eine Forstperiode bevor sie keimen.
Die Art ist für stadtklimatische Verhältnisse gut geeignet und wird auch als Kübelpflanze auf Dachterrassen kultiviert.