14.04.2025
Der Gesundheitsdienst der TUD: Interview mit Dr.in Astrid Friedmann-Ketzmerick
Der Gesundheitsdienst der TUD hält sich immer auf dem neuesten Stand und hat sich in der Vergangenheit immer wieder neuen Herausforderungen gewidmet und neuartige Angebote in Angriff genommen. Im Interview mit der Leiterin der Gesundheitsdienstes, Dr.in Astrid Friedmann-Ketzmerick, geht es um die Entwicklung des Gesundheitsdienstes, die vielfältigen Angebote und die anstehenden Termine.
1. Was sind aktuelle Schwerpunktthemen, Herausforderungen und Ausblicke des Gesundheitsdienstes?
Die Schwerpunktthemen des Gesundheitsdienstes sind zu allererst die Erfüllung der gesetzlichen Pflichtaufgaben der Arbeitgeberin TUD im betriebsärztlichen Bereich, beispielsweise die Arbeitsmedizinische Vorsorge, die Organisation der Ersten Hilfe im Betrieb und Arbeitsplatzbegehungen sowie das Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM).
Im Universitären Gesundheitsmanagement (UGM) befinden wir uns mitten in der arbeitsreichsten Zeit des Jahres: am 21. Mai veranstalten wir zum mittlerweile 13. Mal den Tag der Gesundheit für alle Beschäftigten und Studierenden der TUD und eine Woche später, am 28. Mai findet die REWE Team Challenge statt, bei der wir das TUD-Team organisieren, das im letzten Jahr mit 940 Starter:innen einen neuen Teilnehmer:innenrekord bei der Veranstaltung aufgestellt hat. Parallel dazu haben wir zum Sommersemester 2025 den Gesundheitspass für unsere Studierenden gestartet, bringen das Projekt zum Studentischen Gesundheitsmanagement (SGM) voran und sind in der Drittmitteleinwerbung aktiv.
Zu guter Letzt steht für den Gesundheitsdienst im Sommer der Umzug in neue Räumlichkeiten in der Nöthnitzer Straße an und wir arbeiten schon am Intranet, in dem wir für die Beschäftigten und Studierenden der TUD ein Gesundheitsportal schaffen wollen.
2. Nennen Sie uns wichtige Errungenschaften im Gesundheitsdienst seit der Gründung des Dezernats Universitätskultur.
Die Gründung des Dezernats Universitätskultur bedeutete für den Gesundheitsdienst zum einen eine bessere Vernetzung mit Akteur:innen und Gebieten, die im Querschnittsthema Gesundheit an der TUD eine wichtige Rolle spielen. Hierzu zählen zum Beispiel das Diversity Management mit Themen wie familienfreundliche Hochschule, Inklusion und Barrierefreiheit sowie das neu geschaffene Ressort Campusleben, beispielsweise mit dem Green Office.
Zum anderen war der Wechsel in das Dezernat Universitätskultur für uns mit einer Erhöhung der personellen Ressourcen verbunden. Dadurch war es möglich, unsere Pflichtaufgaben breiter aufzustellen und zusätzlich neue Projekte anzugehen und voranzubringen. Hier möchte ich besonders das Studentische Gesundheitsmanagement (SGM) nennen, das wir seit 2021 aufbauen. 2023 ist es uns gelungen, erhebliche finanzielle Mittel bei der Techniker Krankenkasse für das SGM einzuwerben, mit deren Hilfe wir für alle Studierenden der TUD ein strukturiertes Gesundheitsmanagement aufbauen.
3. Worum handelt es sich beim Studentischen Gesundheitsmanagement? Wie fügt es sich ins Universitären Gesundheitsmanagement ein?
Wenn wir uns das Thema Gesundheit an der TUD als ein Haus vorstellen, so bildet das Universitäre Gesundheitsmanagement (UGM) gewissermaßen das Dach. Es umfasst neben den gesetzlichen Pflichtaufgaben rund um Arbeits- und Gesundheitsschutz und BEM die Förderung der Gesundheit aller Beschäftigten und Studierenden. Dazu zählen beispielsweise Angebote zu Bewegung, gesunder Ernährung oder Psychischer Gesundheit, aber auch Maßnahmen zur Förderung gesunder Arbeits- und Studienbedingungen.
Ein wichtiger Baustein dabei ist die Fokussierung der Studierenden – das Studentische Gesundheitsmanagement (SGM) mit dem Projekt „gesund sTUDieren – mit Euch, für Euch“. Dabei stehen die Bedarfe, Belastungen und Beanspruchungen der Studierenden im Mittelpunkt. In den letzten Monaten erfolgte eine Analyse der Ist-Situation der studentischen Gesundheit an der TUD mit allen Fachschaften. Im nächsten Schritt werden daraus resultierende Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt – Ziel ist wie schon gesagt die Förderung gesunder Studienbedingungen.
4. Wer sind Ihre wichtigsten Kooperationspartner:innen innerhalb und außerhalb der TUD? Warum haben diese einen hohen Stellenwert für Ihre Arbeit?
Gesundheit als Querschnittsthema lebt von Vernetzung und Zusammenarbeit. Generell sind alle Partner:innen, die sich für die Gesundheit unserer Beschäftigten und Studierenden inner- und außerhalb der TUD engagieren, sehr wertvoll.
Im betriebsärztlichen Bereich arbeiten wir eng mit der Arbeitssicherheit und dem Strahlenschutz sowie vielen weiteren Kolleg:innen aus Dezernat 4 zusammen. Bei der Organisation der Ersthelfer:innenkurse sind die Malteser sowie die Unfallkasse Sachsen wichtige Partner:innen. Beim BEM gehören der Personalrat, die Schwerbehindertenvertretung, die Inklusionsbeauftragten, das Dezernat 2 sowie die Führungskräfte der jeweiligen BEM-Berechtigten zu den wichtigsten Akteur:innen.
Beim UGM ist die Liste noch länger. Hier sind große Teile der Universitätsverwaltung, das DHSZ, die HTW, die SLUB, das Studentenwerk Dresden, das Universitätsklinikum Dresden, zahlreiche engagierte Wissenschaftler:innen der TUD und natürlich auch das Rektorat wichtige Partner:innen. Hinzu kommen die verschiedenen Krankenkassen, die uns seit Jahren umfangreich unterstützen, Netzwerke und Interessenvertretungen, andere Hochschulen, mit denen wir regelmäßig Erfahrungsaustausche betreiben und noch viele, viele weitere.
5. Geben Sie uns einen Einblick in Ihr Veranstaltungsjahr. Was erwartet die TUD-Gemeinschaft 2025 vonseiten des GD?
Wie eingangs erwähnt, findet am 21. Mai der Tag der Gesundheit statt und eine Woche später, am 28. Mai die REWE Team Challenge. Zu beiden Veranstaltungen lade ich schon heute alle Beschäftigen und Studierenden herzlich ein.
Im Juni bieten wir das Forum „Psychisch fit studieren” in deutscher und englischer Sprache an. Daneben sind wir im Laufe des Jahres bei einigen Veranstaltungen wie dem Uni-Tag, dem DHSZ-Sportfest und der Feierlichen Immatrikulation vertreten.
Bei vielen dieser Veranstaltungen können unsere Studierenden übrigens mit ihrer Teilnahme einen Stempel zum Gesundheitspass erreichen.