Bauingenieure auf der Baufach in Leipzig
Dresden, 30. Januar 2006. Gleich drei Mal sind die Bauingenieure der TU Dresden auf der BauFach in Leipzig vertreten, die vom 1. bis 4. Februar stattfindet. Der Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" befindet sich in Halle 1 und hat die Standnummer A56.
Textilbewehrte Formholzrohre zeigt die Professur Ingenieurholzbau und baukonstruktves Entwerfen. Ziel der Forschung ist die spanlose Formgebung von Holz quer zur Faserrichtung. Holz ist ein natürlicher Baustoff mit einem großen Porenvolumen, der sich unter Einwirkung von Wärme und Druck wie ein Schaumstoff verhält.
Beim Verdichten von Holz plastifiziert die Zellstruktur und faltet sich zusammen. Dadurch werden Verformungsreserven geschaffen, die durch Rückformung zur Herstellung prismatischer Profile genutzt werden.
Zur Verformung wird thermomechanisch verdichtetes Holz eingesetzt. Der entscheidenden Vorteil liegt in der besseren Ausnutzung des Materiales. Zusätzlich werden verbesserte Materialeigenschaften erzielt, wie die Erhöhung der Festigkeit, der Witterungsbeständigkeit und neue Möglichkeiten zur Verarbeitung (Wickeln, Biegen, Rollen) ermöglicht.
Mobile Lab Dresden präsentiert eine Plattform zum projektzentrierten Informationsmanagement. Erfassung und Darstellung der Informationen erfolgen mittels kontext-sensitiver Applikationen auf mobilen Endgeräten.
Auf der Basis von Geschäftsprozessanalysen entstandene Prozessmuster bilden die Implementierungsgrundlage. Das Management, die Konsolidierung sowie die Aufbereitung der Information erfolgen mittels Data Warehouse-Technologie. Die Anwendungsbeispiele sind im Bauwesen und Facility Management angesiedelt. Gezeigt werden ein elektronisches Bautagebuch sowie Lösungen zum Mängelmanagement.
Mobile Lab ist der angewandten Forschung und dem Technologietransfer besonders verpflichtet und verfügt über eine entsprechende Infrastruktur.
Im Hubert-Engels-Labor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik, das bereits 1898 als erstes ständiges Flussbaulabor der Welt gegründet wurde, besteht die Möglichkeit, hydraulische Modellversuche für zahlreiche Aufgaben aus dem Bereich des Wasserbaus durchzuführen. Dazu zählen u. a. Druck-, Geschwindigkeits-, Turbulenz- und Durchflussmessungen und Versuche zu speziellen Anlagen des Wasserbaus, des See- und Hafenbaus, der Wasseraufbereitung oder zu Strömungsgesetzen in Industrieanlagen.
Die Forschungsschwerpunkte sind
- Hochwasserschutz und Küstenschutz
- Numerische Simulation von ein- und mehrdimensionalen Strömungen
- Feststofftransport in offenen Gerinnen
- Steuerung wasserwirtschaftlicher Systeme (Staustufenketten, Speicher, Schleusen,Wassertransport)
- Zuverlässigkeitsanalyse wasserbaulicher Systeme
- Probabilistische Bemessungsmethoden
- Betriebseinrichtungen für Talsperren,Wehranlagen und Schleusen, Anlagenhydraulik
- Naturnaher Wasserbau
- Bemessungen von Deckwerken im Flussbau, Verkehrswasserbau und Küstenschutz
- Sanierungs- und Modernisierungskonzepte für Wasserbauwerke Böschungssicherung bei Tagebauseen
- Schwingungsanalysen
- Potentialmessungen bei Korrosionserscheinungen
- Numerische Lösungsverfahren der Hydromechanik
- Physikalische und numerische Modellversuche zu den genannten Problemkreisen
- Gutachten zu allen wasserbaulichen und hydromechanischen Aufgabenstellungen
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