Horizon Europe - Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas
Die zweite Säule von Horizon Europe widmet sich den „Globalen Herausforderungen und der industriellen Wettbewerbsfähigkeit Europas“. Wie der Titel schon sagt, sind hier die Horizon-2020-Säulen „Gesellschaftliche Herausforderungen“ und „Führende Rolle der Industrie“ integriert. Die Maßnahmen sollen maßgeblich zu den industrie- und gesellschaftspolitischen Zielen der EU beitragen, wobei das Hauptaugenmerk auf der Stärkung der Schlüsseltechnologien und -lösungen in Europa und dem Erreichen der „Sustainable Development Goals (SDGs)“ der Vereinten Nationen liegt.
Die Maßnahmen sind sechs verschiedenen Clustern zugeordnet, die wiederum in Unterthemen, den sogenannten „Destinations“, eingeteilt sind. Alle Cluster sind inter-/transdisziplinär (einschl. der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften) ausgerichtet.
Die sechs thematischen Cluster umfassen:
- Gesundheit;
- Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft;
- Zivile Sicherheit für die Gesellschaft;
- Digitalisierung, Industrie und Weltraum;
- Klima, Energie und Mobilität;
- Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt.
Ebenfalls in Säule II ist die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC) angesiedelt.
Der Stellenwert von Säule II zeigt sich anhand des veranschlagten Budgets. So steht über die Hälfte (ca. 52,7 Milliarden Euro) des Horizon Europe Gesamtbudgets für die Clusterforschung in den Jahren 2021 bis 2027 zur Verfügung.
Geförderte Projekttypen:
- Verbundforschung (Research & Innovation Actions (RIA), Innovation Actions (IA))
- Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (CSA)
Gefördert werden Personalkosten, Reisekosten, Verbrauchsmaterialien, Abschreibungskosten von Geräten, Open Access Kosten, etc. für Forschung, Management sowie Verbreitung und Verwertung von Ergebnissen.
Förderquoten für Forschungs-& Innovationsmaßnahmen und Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen:
- 100 % der gesamten förderfähigen Kosten
- Indirekte Kosten: 25 % der direkten Kosten
Förderquoten für Innovationsmaßnahmen:
- 70 % der gesamten förderfähigen Kosten (100 % für nicht-gewinnorientierte Einrichtungen)
- Indirekte Kosten: 25 % der direkten Kosten
Mindestvoraussetzungen:
- Grundsätzlich mindestens drei unabhängige Teilnehmende aus mindestens einem EU-Mitgliedstaaten und zwei unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten
- Teilnehmende aus Drittstaaten als zusätzliche Partner möglich
- Spezielle Anforderungen hinsichtlich der Art und Anzahl der Teilnehmenden möglich, z. B. bei so genannten „joint calls“ mit Drittstaaten
- Einzelantragstellende bei Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (CSAs) möglich
Jede Rechtsperson, wie z. B.:
- Hochschulen und Forschungseinrichtungen
- Industrie (inklusive KMU)
- Management- und Technologietransfer-Organisationen
- European Economic Interest Groups
- Andere (z. B. Behörden, Verbände)
Leitung der Gruppe "Verbundvorhaben" / EPC-Kontakt ING
NameFrau Katja Böttcher
Horizon Europe, EDF, Partnerschaften
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Besuchsadresse:
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