Sommersemester 2010
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft
2. Fachsemester
[Ü Lektüre musikwissenschaftlicher Texte]
[Ü Musiktheorie II]
[Ü Erfassen komplexer musikalischer Zusammenhänge]
2./4. Fachsemester
[V Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts]
[S Exemplarische Studien zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts]
4. Fachsemester
[S Einführung in die musikalische Regionalkunde]
[S Kulturwissenschaftliche Methoden der Musikwissenschaft]
[Ü Sprechen über Musik]
[Ü Schreiben über Musik]
6. Fachsemester
[OS Oberseminar für Doktoranden, Magistranden, Bachelorstudierende und Fortgeschrittene]
Masterstudiengang Erschließung älterer Musik
2. Fachsemester
[HS Paläographie/Notationskunde]
[HS Editionspraxis]
[HS Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts]
[HS Historische Instrumentenkunde]
[Ü Musikmanagement]
Zusatzangebot
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Bachelorstudiengang Musikwissenschaft
2. Fachsemester
Lektüre musikwissenschaftlicher Texte
Dozent: | Dr. Wolfgang Mende |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi., 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 1 (Pflicht); Referat (16060; 2C; unbenotet)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar, kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: fakultativ belegbar, Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Fachtexte zu lesen bereitet am Beginn des Studiums einige Mühe – sie kritisch zu lesen erscheint vielfach als kaum einzulösender Anspruch. Ziel der Übung ist es, das reflektierte und effiziente Lesen musikwissenschaftlicher Literatur zu fördern. Dazu werden ausgewählte Fachtexte unterschiedlichen Typs auf ihre Terminologie, Stilistik, Darstellungs- und Argumentationstechnik sowie auf ihren wissenschaftlichen Problemhorizont hin untersucht. Auf diese Weise entsteht zugleich ein Panorama der Ansätze und Methoden des Fachs Musikwissenschaft.
Die Kursmaterialien werden in die Lernplattform OPAL eingestellt. Vor Semesterbeginn ist dort bereits eine Liste mit Textvorschlägen abrufbar, die in der ersten Sitzung näher erläutert wird. In die Liste können auch Textvorschläge der Übungsteilnehmer einbezogen werden. Falls Sie also Texte kennen, die Sie für eine Analyse unter den genannten Aspekten für ergiebig halten, stellen Sie diese bitte in der ersten Sitzung kurz vor.
Musiktheorie II
Dozentin: | Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo., 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 3 (Pflicht); Klausur "Harmonie-und Satzlehre von 1600-1850" (16810; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar, kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: fakultativ belegbar, Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Der Kurs behandelt die Satztechniken zwischen 1700 und 1850. Schwerpunktthemen sind der Choralsatz bei Johann Sebastian Bach und die Analyse von Musik der Klassik und Frühromantik.
Literatur:
- Diether de la Motte, Harmonielehre, Kassel [u.a.]13 2004.
Erfassen komplexer musikalischer Zusammenhänge
Dozentin: | Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 3 (Pflicht); Klausur "Auditives Erfassen komplexer musikalischer Zusammenhänge" (16820; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar, kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: fakultativ belegbar, Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Der Kurs baut auf die Inhalte von "Erfassen von Melodik und Harmonik" auf und beschäftigt sich hörend mit der Musik zwischen 1700 und ca. 1850. Die Schwerpunktthemen sind die hörende Analyse von Musikstücken und Stückausschnitten sowie von harmonischen Abläufen in Choralsätzen Johann Sebastian Bachs.
2./4. Fachsemester
Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Beginn: | 13.04.2010 |
Ort: | AB2/HS2 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 7 (Pflicht); Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Ätere Musikgeschichte" (16210; 4C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft ErgM 3 (Wahlpflicht); Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im Überblick" (75150; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft ErgM 4 (Wahlpflicht); Vorbereitung auf das Referat und die Seminararbeit im Modul "Musikgeschichte in exemplarischer Vertiefung" (75320 und 75310)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung folgt
Exemplarische Studien zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi., 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, GM 7 (Wahlpflicht): Referat (16620; 2C); Seminararbeit (16230; 3C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 3 (Wahlpflicht): Essay (75110; 1C) Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im Überblick" (75310; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 4 (Wahlpflicht): Referat (75320; 1C); Seminararbeit (75310; 3C)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung folgt
4. Fachsemester
Einführung in die musikalische Regionalkunde
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: |
Mo, 3.DS (11.10 - 12-40Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 2 (Pflicht): Referat (16530; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 6(Wahlfplicht)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Das aktuelle Interesse zu Beginn des 21. Jahrhunderts an Regionalgeschichtsforschung ist in einen fortdauernden Prozess eingebunden, der gerade in Zeiten zunehmender Globalisierung und Medialisierung dem wachsenden Bedürfnis nach Zugehörigkeit und kultureller Identität zu entsprechen scheint. Die Beschäftigung mit regionaler Musikgeschichte kann dabei zur Klärung kulturgeschichtlicher Fragestellungen (u. a. Überlieferung, Raum, regionale Identität, Kulturtransfer, soziale und kulturelle Trägerschichten) beitragen, um musikalische Regionen in ihren historischen und kulturräumlichen Kontexten verstehen und vermitteln zu lernen.
Neben der Vorstellung von konkreten Beispielen aus der sächsischen Musikgeschichte sollen Methoden und historiographische Konzepte regionaler Geschichtsschreibung selbständig erarbeitet sowie im Seminar diskutiert und auf ihre musikwissenschaftliche Anwendbarkeit überprüft werden. Daran lassen sich dann in Vorbereitung auf das innerhalb dieses Moduls folgende Seminar erste exemplarische Recherchen in den kulturgeschichtlichen Institutionen regionaler Überlieferung (u. a. in sächsischen Archiven, Museen und Bibliotheken) anschließen, um bisherige Desiderate aufdecken und zu weiterführender Forschung anregen zu können.
Literatur zur Einführung:
- Nina Noeske, Art. "Raum", in: MGG2, Supplement, Kassel [u.a.] 2008, Sp. 721–726.
- Joachim Kremer, Art. "Regionalforschung", in: MGG2, Supplement, Kassel [u.a.] 2008, Sp. 727–739.
- Joachim Kremer, "Regionalforschung heute? Last und Chance eines historiographischen ´Konzepts`", in: Die Musikforschung 57 (2004). Heft 2, S. 110–121.
Einführung in die musikalische Kulturwissenschaft
Dozentin: | Dr. Beate Kutschke |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 11.30 - 17.30 Uhr |
Termine: | 15.4./29.4./20.5./10.6. |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: AM 1 (Pflicht): Referat (16420; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: ErgM5 (Wahlpflicht): Essay (75420; 1C)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Das Seminar widmet sich der Anwendung von kulturwissenschaftlichen Methoden und Perspektiven in der Musikwissenschaft. Anhand von ausgewählten Texten und Fallbeispielen werden wir die Bedeutung kultureller Determinanten wie Gender, Ritual, Zeittheorien und Geschichtsphilosophie in der Musik – dem Diskurs über Musik, musikalischen Werken und kompositorischen Techniken – ausloten.
Die zentrale Frage unseres Seminars wird dabei sein: Warum und zu welchem Ende sollte man kulturwissenschaftlich orientierte Forschung in der Musikwissenschaft betreiben? Was ist der spezifische Erkenntnisgewinn im Vergleich zu anderen Methoden?
Sprechen über Musik
Dozentin: | Jana Friedrich M.A. |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo., 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 3 (Pflicht): Sprechbeiträge (16620; 1C; unbenotet)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar; kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Fesselnde Vorträge, spannende und anschauliche Referate, anregende Diskussionen, zielorientierte Moderationen, interessante Interviews – die fachübergreifende Palette sprachlicher Darbietungsmöglichkeiten ist außerordentlich vielgestaltig und erfordert neben dem fachlichen Wissen fundierte Kenntnisse auf den Gebieten der Kommunikation und Rhetorik.
Für jeden Musikwissenschaftler ist neben dem Schreiben über Musik der sichere Umgang mit dem gesprochenen Wort essentiell. Beim vermittelnden Sprechen liegt eine besondere Herausforderung in einer klugen Kombination von objektiv fundiertem Faktenreichtum, verständlicher Darstellung sowie einer plastischen Ausdrucksweise. Zudem sind schnelles Reaktionsvermögen und ein toleranter Umgang mit subjektiven Ansichten für erfolgreiche Darbietungen erforderlich.
Zu Beginn des Übungsseminars erhalten die Studierenden eine Einführung in die kommunikativen und rhetorischen Grundlagen und werden mit den Spezifika sprachlicher Präsentationsformen vertraut gemacht. Ein Exkurs in den Bereich der Sprecherziehung wird für die Optimierung des persönlichen Vortragsstils nutzbringend sein.
In kreativer Workshop-Atmosphäre werden die Übungsteilnehmer selbständig und im Team an praxisorientierten Themenstellungen für unterschiedliche Rezipientengruppen arbeiten. Diese Beiträge erfahren in der Seminargruppe und vor variierendem außeruniversitären Publikum ihre praktische Umsetzung und werden in konstruktiven Diskussionen mit den Studierenden gemeinsam ausgewertet.
Schreiben über Musik
Dozentin: | Prof. Dr. Jörn-Peter Hiekel |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi., 4. DS 13.10 - 14.40 Uhr |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 3 (Pflicht): Textbeiträge (16611; 3C; unbenotet)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar; kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Das Seminar "Schreiben über Musik" konzentriert sich besonders auf Texte zur Gegenwartsmusik. Das geschieht einerseits im Bewusstsein, dass diese in manchen Seminaren etwas zu kurz kommt, vor allem aber im Wissen darum, dass Gegenwartsmusik schon zu Robert Schumanns oder Hanslicks Zeiten ein zentraler Bereich der musikschriftstellerischen Tätigkeit war. Überdies ist auch heute noch für alle Musikredakteure und -journalisten (in Zeitungen, im Verlag oder im Rundfunk) die Fähigkeit, über diesen Bereich qualifiziert zu schreiben, unbezweifelbar wichtig.
Im Seminar werden zunächst einige historische Rückblicke unternommen, mit Blick auf die Frage, was wir für das Schreiben über Musik aus den Texten des 19./20. Jahrhunderts lernen können. Außerdem wird aber auch die praktische Arbeit nicht zu kurz kommen. So werden z.B. gemeinsam Konzerte in Dresden besucht, um hierzu Rezensionen zu erstellen und diese anschließend im Seminar zu besprechen. Diskutiert und erprobt werden überdies auch andere Textsorten des Schreibens über Musik.
Für fünf TeilnehmerInnen des Seminars stehen Stipendien zur kostenlosen Teilnahme an der von der FAZIT-Stiftung geförderten Schreibwerkstatt der internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt zur Verfügung. Nähere Informationen dazu werden in den ersten Sitzungen gegeben.
6. Fachsemester
BA-Kolloquium
In dem Semester, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird, muss die Arbeit in einer Sitzung des "Oberseminars" (entspricht dem in den Ordnungen genannten "Kolloquium") erläutert werden. Es können sowohl bereits abgegebene als auch erst im Entstehen begriffene Arbeiten vorgestellt werden. Die Vorstellung der Arbeit ist mit 3 Credits bemessen. Sie wird benotet und geht zu einem Fünftel in die Note der Bachelorarbeit ein. Der regelmäßige Besuch des Oberseminars in dem betreffenden Semester wird dringend angeraten.
Weitere Informationen zur Bachelorarbeit und dem Bachelorkolloquium im BA-Leitfaden
[http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/ikm/muwi/studium/ba/leitfaden].
Masterstudiengang Erschließung älterer Musik
2. Fachsemester
Paläographie/Notationskunde
Dozenten: | Dipl.-Archivar Thomas Kübler, Christoph Koop M.A. |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: . |
Do., 15.4. 14.30 - 16.00 Uhr Mi., 21.4./28.4./5.5./12.5./19.5. jeweils um 14.00 - 15.30 Uhr Stadtarchiv Forsetzung der Veranstaltung bei Herrn Koop in AB2/R116 wöchentlich mittwochs ab 2.6 |
Ort: | Stadtarchiv Dresden, Vortragssaal AB2/R116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-2 (Pflicht): Klausur (208210; 2C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung folgt
Editionspraxis
Dozent: | Prof. Dr. Manfred Fechner |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 3. und 4. DS (11.10 - 12.40 und 13.00 - 14.30 Uhr), 14-täglich |
Beginn: | 15.04./29.4./6.5./20.5./3.6./17.6./1.7. |
Ort: | SLUB, Gruppenraum Musik |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-2 (Pflicht): Referat (208220; 2C); Edition (208230; 4C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
In der Lehrveranstaltung "Musikalische Editionspraxis" werden die Teilnehmer vertraut gemacht mit den Grundlagen editorischen Arbeitens. Dabei steht die unmittelbare editorische Praxis im Zentrum der Unterweisung: Denn jeder Teilnehmer erhält (oder wählt aus) zur Bearbeitung eine bislang unedierte Komposition aus der Zeit des 17. / 18. Jahrhunderts und soll nach den dazu überlieferten (in Kopie vorliegenden) Quellen im Laufe des Semesters eine Edition mit entsprechendem Vorwort und kritischem Bericht erarbeiten. In den Seminarsitzungen sind die Teilnehmer aufgefordert, ihre spezifischen Erfahrungen und Probleme mit ihrem "Editionsprojekt" zur Diskussion zu stellen; andererseits wird – an Beispielen erläutert – viel vom "Umgang mit alten Noten" (z.B. Überlieferungs- und Fassungsproblematik, Schreiberfragen, aufführungspraktische Gegebenheiten, unterschiedliche editorische Gepflogenheiten, Notierungsprobleme und -eigenheiten usw.) die Rede sein.
Als allgemeine einführende und begleitende Literatur sei auf die "Editionsrichtlinien Musik", hrsg. von Bernhard R. Appel und Joachim Veit (Bärenreiter Verlag, Kassel 2000) hingewiesen. Für die im Seminar zu erarbeitenden "Übungseditionen" sind die Editionsrichtlinien zur Herausgabe der "Denkmäler Mitteldeutscher Barockmusik" maßgebend, die von der Editionskommission der Ständigen Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. erarbeitet worden sind (Friedrich Hofmeister Musikverlag, Leipzig 1997 – Kopiervorlage wird gestellt).
Erwartet werden zumindest Grundkenntnisse im Umgang mit professionellen Notensatz-Programmen. Den Teilnehmern wird vom Lehrstuhl für die Dauer des Masterstudiums eine Lizenz des Programms Sibelius zur Verfügung gestellt.
Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: Beginn: |
Di, 3. (11.10 - 12.40) 20.04.2010 |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-3 (Pflicht): Referat (208420; 2C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung folgt.
Historische Instrumentenkunde
Dozent: | Bernhard Hentrich |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Termine: | |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-4 (Pflicht): Klausur (208630; 2C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Prüfungleistung:
- Klausur (2 C)
Kommentierung:
Im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen die Musikinstrumente des 17./18. Jahrhunderts und deren Verbindung bis ins 21. Jahrhundert. Zunächst wird anhand von Einzelbeispielen ein Überblick zur geschichtlichen Entwicklung der verschiedenen Instrumentengruppen (u.a. Tasten-, Streich-, Blas-, Schlag-, Zupfinstrumente) gegeben. Anschließend sind Exkursionen ins Kunstgewerbemuseum Dresden (Schloss Pillnitz) zu überlieferten, heute nicht mehr genutzten Instrumenten und zu einer Dresdner Spezialwerkstatt für historischen Orgelbau geplant. Es besteht die Möglichkeit, eigene Themen vorzuschlagen und zu referieren. Ziel des Hauptseminars ist ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge von Instrumenten, Aufführungspraxis und Komposition.
Literatur:
- Curt Sachs, Handbuch der Musikinstrumentenkunde, Leipzig 1930.
- Stanley Sadie (Hrsg.), New Grove Dictionary of Musical Instruments, London 1984.
- Wolfgang Ruf (Hrsg.), Lexikon Musikinstrumente, Mannheim [u.a.] 1991.
- http://mfm.uni-leipzig.de/_dt/index.php?navid=3 (Homepage des Musikinstrumentenmuseums Leipzig)
Musikmanagement
Dozentin: | Dr. Katrin Bemmann |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-5 (Pflicht): Projektarbeit mit Präsentation (208830; 3C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Im Anschluss an die Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen im ersten Teil der Übung steht im Sommersemester die praktische Umsetzung im Mittelpunkt. Die Teilnehmer organisieren eigenständig einen Konzertabend, ergänzend zu den regelmäßigen Vorbereitungstreffen finden "Vor-Ort-Termine" in ausgewählten Einrichtungen (z.B. Druckerei, Ticketservice) statt.
Zusatzangebot
AKTUELLE FORSCHUNGSFRAGEN DER MUSIKPSYCHOLOGIE
Dozent: Dr. des. Martin Morgenstern
Veranstaltungstyp: Blockseminar (2 SWS)
Tag/Zeit: Samstag, 3./4. DS (11.10 - 14.30 Uhr)
Termine: 3./4. Juli, 10.Juli
Ort: AB2/116
angeboten für:
- Studierende aller Studiengänge AQua: für BA- und MA-Studierende kein Crediterwerb möglich
Kommentierung:
Gemeinsam wollen wir einige der spannendsten Fragestellungen der aktuellen Musikpsychologieforschung entdecken, wissenschaftliche wie auch populärwissenschaftliche Publikationen der letzten Jahre dahingehend querlesen und inhaltlich nachvollziehen, um so zu eigenen Forschungsansätzen zu gelangen. Ziel des Seminars soll es sein, Grundlagen in der wissenschaftlich-praktischen Forschungsarbeit zu legen, anhand empirischer Forschung (Befragungen/Beobachtungen/Experimente) im kleinen Rahmen eigene Erfahrungen zu sammeln, um so zukünftige Herausforderungen früh erkennen und Probleme vermeiden zu können.
Der Kurs richtet sich insbesondere an Studierende, die planen, eigene empirische Untersuchungen auf dem Gebiet der Musikpsychologie durchzuführen. Wenn Sie bereits den Kurs Musikpsychologie im Rahmen eines Moduls zur Systematischen Musikwissenschaft abgeschlossen haben, eignet sich der Kurs, um Methodik und Praxis zu vertiefen. Darüber hinaus sind Aqua-Studierende, die einen Einblick in die musikpsychologische Forschung gewinnen wollen, herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Prüfungsleistung:
Poster oder Paper über ein während des Semesters durchgeführtes praktisches Experiment/Befragung etc.
Literatur:
Oliver Sacks, Der einarmige Pianist. Über Musik und das Gehirn (rowohlt, 2008)
Christoph Drösser, Hast du Töne?: Warum wir alle musikalisch sind (rowohlt, 2009)
Bruhn/Kopiez/Lehmann, Musikpsychologie: Das neue Handbuch (rowohlt, 2008)
Martin Morgenstern, The Effect of Music on Heart Activity (Vdm, 2008)
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