Sommersemester 2014
Ba-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft 35 LP (neu) 2. Fachsemester
Kompositionsgeschichte in Schlaglichtern
Ringvorlesung: Verstehen musikalischer Strukturen
BAchelorstudiengang musikwissenschaft (neu) 2. Fachsemester
Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts II
Richard Strauss' Tondichtungen
Lektüre musikwissenschaftlicher Texte
Auditives Erfassen von Harmonik
BAchelorstudiengang Musikwissenschaft (alt) 4. Fachsemester
Musikmetropolen des 18. Jahrhunderts
Einführung in die musikalische Regionalkunde
Kulturwissenschaftliche Methoden in der Musikwissenschaft I
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft (alt) 6. Fachsemester
Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Fortgeschrittene
Masterstudiengang Musikwissenschaft (neu) 2. Fachsemester
Musikgeschichte im interdisziplinären Kontext
Das Heroische in der Musik im soziokulturellen Wandel
C.P.E. Bach-Jahr 2014 (Wissenschaftliche Projektarbeit)
Schostakowitsch in Gohrisch (Wissenschaftliche Porjektarbeit)
Ba-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft 35 LP (neu) 2. Fachsemester
Kompositionsgeschichte in Schlaglichtern
Dozent: | Dipl.-Musiktheoretiker Johannes Korndörfer |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Fr, 2. DS (9.20-10.50) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-ErgM-2
Prüfungsleistung:
Klausur (83120)
Kommentierung:
Die Übung zeigt kompositionsgeschichtliche Prozesse über die Jahrhunderte hinweg auf, dabei werden schwerpunktmäßig Gattungen und Epochen nach 1650 betrachtet. Auf das Verständnis harmonisch-kontrapunktischer Strukturen und wichtiger formaler Ansätze wird besonders Wert gelegt.
Ringvorlesung: Verstehen musikalischer Strukturen
Dozent: | div. |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 4. DS (13.00-14.30) |
Ort: | AB2/02/H |
Modulzuordnung:
Muwi-ErgM-2
Prüfungsleistung:
Mündliche Prüfung (83110)
Kommentierung:
Musikalische Analyse gilt den meisten Nicht-Experten – Musikliebhaber eingeschlossen – als Buch mit sieben Siegeln, als trockene Gelehrtenübung, reiner Selbstzweck, und dabei auch noch den elementaren Genuss an der Musik verderbend. Solche Vorurteile sind mit dafür verantwortlich, dass eine nähere Beschäftigung mit Musik oftmals den „Eingeweihten“ überlassen wird und Musik in übergreifenden kulturellen und wissenschaftlichen Diskursen außerhalb des Blicks bleibt.
Ziel der Vorlesung ist es zu zeigen, dass das Durchschauen musikalischer Strukturen keineswegs immer Expertenwissen voraussetzt und die Faszination an musikalischen Phänomenen sehr wohl zu steigern imstande ist. In den formalen Strukturen liegt vielfach ein Schlüssel zum Verstehen, denn sie sind subtil mit kulturellen Ideen und Wertungen verwoben. In einer bunten Folge von Fallbeispielen soll ein breites Spektrum an Interpretationsmöglichkeiten, die an musikalischen Strukturen haften, vorgeführt werden. Nicht zuletzt geht es in dieser Vorlesung um die Suche nach neuen Wegen der Kommunikation, die musikanalytische Expertise und kulturwissenschaftliches Interesse ins Gespräch kommen lassen.
08.04 | Einführung |
15.04. | Sylvia Färber: Teufel, Tod und Sieg – zu Bachs Passionen |
22.04. | Wolfgang Mende: Die orchestrale Konstruktion des Maschinenmenschen (Mosolov, Strawinski u.a.) |
29.04. | Johannes Korndörfer: Wer hat das letzte Wort? – Zum Verhältnis von Text und Musik (Monteverdi, "Qui rise o Tirsi" aus Il Sesto Libro de Madrigali a cinque voci; Schubert, "Der Wegweiser" aus Winterreise; Mendelssohn "Ruhetal") |
06.05. | Wolfgang Mende: Vom Beziehungszauber der Klänge. Instrumentalsemantik bei Richard Wagner |
13.05. | Monica Buckland: Seebilder in englischer Musik (Elgar, Britten u.a.) |
20.05. | Johannes Korndörfer: Musikalische Tapete (Telemann, Satie u.a.) |
27.05. | Monica Buckland: Arthur Honeggers Symphonie liturgique |
03.06. | Hans-Günter Ottenberg: Bach-Kantaten unter den Prämissen der Affektenlehre gehört und analysiert |
17.06. | Hans-Günter Ottenberg: Mozart hören – Zur Einheit von Cantando und Sonando |
24.06. | Jörn Peter Hiekel: Versteht man durch Musik die Welt anders? (Dmitri Schostakowitsch / Bernd Alois Zimmermann u.a.) |
01.07. | Sylvia Färber: Freundschaften – Feindschaften: Ensembleszenen in der Oper des 18. und 19.Jahrhunderts |
08.07. | Martin Rohrmeier: N.N. |
15.07. | Martin Rohrmeier: N.N. |
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft (neu) 2. Fachsemester
Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent: | Prof. Dr. Manuel Gervink |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Tag / Zeit: |
Di, 3. DS (11.00-12.30)^ |
Ort: | Wettiner Platz 13, 4.12 |
Modulzuordnung:
Muwi-BA-6
ErgM 3, ErgM 4
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft (ab 2013/14), Muwi-BA-6: Klausur (17710)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 3: Mündliche Prüfung (75150)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 4: Vorbereitung auf die Prüfungsleistungen im zugehörigen Seminar: Referat (75320) und Seminararbeit (75310)
Die Prüfungen zu der Vorlesung (Klausur bzw. Mündliche Prüfung) werden durch den Lehrstuhl für Musikwissenschaft der TU Dresden abgenommen.
Kommentierung:
s. Studienführer 2013/14 der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Das geeignete Kombinationsseminar ist: Richard Strauss' Tondichtungen (Dr. Mende)
Richard Strauss' Tondichtungen
Dozent: | Dr. Wolfgang Mende |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 5. DS (14.50-16.20) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-BA-6
ErgM 3, ErgM 4
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft (ab 2013/14), Muwi-BA-6: Seminararbeit (17720)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 3: Essay (75110)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 4: Referat (75320) und Seminararbeit (75310)
Kommentierung:
Richard Strauss (1864–1949) hat die Gattung der Sinfonischen Dichtung, die maßgeblich durch Franz Liszt in den 1850er Jahren geprägt wurde, gegen Ende des 19. Jahrhunderts noch einmal zu einem Höhepunkt geführt. Gleichzeitig hat er sie in die intellektuelle Sphäre der anbrechenden Moderne gerückt. Radikal modern waren Strauss‘ 9 Tondichtungen nicht nur in ihrer bislang unerreichten Virtuosität der Orchesterbehandlung und in ihren kompositorischen Kühnheiten, sondern auch im Hinblick auf ihre Gedankenwelt. Strauss feiert das sich über soziale, moralische und religiöse Rücksichten erhebende Individuum (Don Juan, Also sprach Zarathustra, Ein Heldenleben, Sinfonia domestica; in gewisser Hinsicht auch Tod und Verklärung, Eine Alpensinfonie), trägt aber mit der Porträtierung von Antihelden (Till Eulenspiegels lustige Streiche, Don Quixote) auch Ironie und Absurdität in die so ernst und weihevoll gestimmte Musikkultur seines Zeitalters hinein. Bis heute anregend sind insbesondere die Ambivalenzen, die er in seine auf den ersten Blick so strahlenden Heldengemälde hineinzukomponieren wusste.
Ziel des Seminars ist ein umfassendes Verständnis einer größeren Zahl von Strauss‘ Tondichtungen. Dazu zählt eine gründliche Analyse der kompositorischen Struktur, eine genaue Kenntnis der musiksemantischen Darstellungsmöglichkeiten, eine kritische Reflexion des Verhältnisses zwischen Programm und Programmmusik und natürlich der weltanschaulich-kulturgeschichtliche Kontext der Werke. Die Arbeitsform des Seminars wird in der ersten Sitzung besprochen, nach einer Bestandsaufnahme der Vorkenntnisse und Wünsche.
Lektüre musikwissenschaftlicher Texte
Dozent: | Dr. Wolfgang Mende |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 2. DS (9.20-10.50) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-BA-1
Prüfungsleistung:
Referat (17220)
Kommentierung:
Fachtexte zu lesen bereitet am Beginn des Studiums einige Mühe – sie kritisch zu lesen erscheint vielfach als kaum einzulösender Anspruch. Ziel der Übung ist es, das reflektierte und effiziente Lesen musikwissenschaftlicher Literatur zu fördern. Dazu werden ausgewählte Fachtexte unterschiedlichen Typs auf ihre Terminologie, Stilistik, Darstellungs- und Argumentationstechnik sowie auf ihren wissenschaftlichen Problemhorizont hin untersucht. Auf diese Weise entsteht zugleich ein Panorama der Ansätze und Methoden des Fachs Musikwissenschaft.
Die Kursmaterialien werden in die Lernplattform OPAL eingestellt. Vor Semesterbeginn ist dort bereits eine Liste mit Textvorschlägen abrufbar, die in der ersten Sitzung näher erläutert wird. In die Liste können auch Textvorschläge der Übungsteilnehmer einbezogen werden. Falls Sie also Texte kennen, die Sie für eine Analyse unter den genannten Aspekten für ergiebig halten, stellen Sie diese bitte in der ersten Sitzung kurz vor.
Homophone Satztechniken
Dozent: | Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 5. DS (14.50-16.20) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-BA-3
Prüfungsleistung:
Klausur (17410)
In der Klausur werden gleichzeitig die Inhalte der Übung "Auditives Erfassen von Harmonik" geprüft.
Kommentierung:
Der Kurs bezieht sich v.a. auf die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts. Inhalt sind Stilkopien zu Generalbass, Choralsatz und kleinen Formen der Klassik und Romantik. Des Weiteren umfasst er verschiedene Analyseansätze (funktional, Stufen, Schenker, formale Analyse...), um so verschiedene, historisch sinnvolle Zugangsweisen zu vermitteln.
Literaturvorschläge:
Diether de la Motte, Harmonielehre
Felix Salzer, Strukturelles Hören
Clemens Kühn, Formenlehre
Auditives Erfassen von Harmonik
Dozent: | Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 6. DS (16.40-18.10) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-BA-3
Prüfungsleistung:
Klausur (17410)
In der Klausur werden gleichzeitig die Inhalte der Übung "Homophone Satztechniken" geprüft.
Kommentierung:
folgt
BAchelorstudiengang Musikwissenschaft (alt) 4. Fachsemester
Musikgeschichte bis 1800 II
Dozent: | Prof. Dr. Matthias Herrmann |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 2. DS (9.00-10.30) Beginn: 10. März |
Ort: | Wettiner Platz 13, 4.12 |
Modulzuordnung:
GM7
ErgM3, ErgM4
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), GM7: Mündliche Prüfung (16210)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 3: Mündliche Prüfung (75150)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 4: Vorbereitung auf die Prüfungsleistungen im zugehörigen Seminar: Referat (75320) und Seminararbeit (75310)
Kommentierung:
s. Studienführer 2013/14 der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Das geeignete Kombinationsseminar ist: Musikmetropolen des 18. Jahrhunderts (Prof. Ottenberg)
Musikmetropolen des 18. Jahrhunderts
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 4. DS (13.00-14-30) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
GM7
ErgM3, ErgM4
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), GM 7: Referat (16220), Seminararbeit (16230)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 3: Essay (75110)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft (vor 2013/14), ErgM 4: Referat (75320) und Seminararbeit (75310)
Kommentierung:
Bereits im 18. Jahrhundert gab es inoffizielle „Rankings“ hinsichtlich der europäischen Musikstädte und ihrer Bedeutung. Zur Zeit Mozarts war Paris gewichtiger als Wien, die Donaumetropole einflussreicher als Dresden und die Residenzstadt der sächsischen Kurfürsten wiederum attraktiver für Künstler als Berlin während der Regierungszeit Friedrichs II. Was war das Besondere, das einzelnen Städten den Rang einer Musikstadt zuwies, anderen nicht? Diese Frage zu beantworten, heißt sich mit der musikkulturellen Infrastruktur einer Stadt zu beschäftigen, mit ihren Institutionen, ihren Musikern, ihrem Publikum usw.
Anhand ausgewählter europäischer Städte sollen im Seminar Profil und Bedingungen des Musiklebens quer durch die sozialen Schichten untersucht werden. Ob Hofmusik in Residenzen oder bürgerliches Konzertwesen in Städten wie Hamburg und Leipzig, ob musikalische Ausbildungsmöglichkeiten oder die Präsenz von Musikverlagen vor Ort – diese und viele andere Facetten gilt es zu benennen und zu beschreiben, um den musikalischen „genius loci“ einer Stadt im Zeitalter der Aufklärung näher kennen zu lernen.
Literatur:
Peter Schleuning, Das 18. Jahrhundert. Der Bürger erhebt sich, Reinbek 1984, sowie die MGG-Artikel (Alte wie Neue Folge) der zur Diskussion stehenden Städte.
Weiterführende Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
Termine und Themen:
07.04. Zur Einführung (Ottenberg)
14.04. Fallbeispiel 1: Dresden
28.04. Fallbeispiel 2: Leipzig
05.05. Referat 1: Neapel
12.05. Referat 2: Wien
19.05. Referat 3: Paris
26.05. Referat 4: London
02.06. Referat 5: Warschau
16.06. Referat 6: St. Petersburg
23.06. Referat 7: Berlin
30.06. Referat 8: Hamburg
07.07. Referat 9: München
14.07. Referat 10: Mannheim
Einführung in die musikalische Regionalkunde
Dozent: | Prof. Dr. Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 4. DS (13.00-14.30) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
AM3
ErgM6
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM3 (Pflicht): Referat (16530)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 6 (Wahlpflicht): Essay (75610)
Kommentierung:
Das aktuelle Interesse zu Beginn des 21. Jahrhunderts an Regionalgeschichtsforschung ist in einen fortdauernden Prozess eingebunden, der gerade in Zeiten zunehmender Globalisierung und Medialisierung dem wachsenden Bedürfnis nach Zugehörigkeit und kultureller Identität zu entsprechen scheint. Die Beschäftigung mit regionaler Musikgeschichte kann dabei zur Klärung kulturgeschichtlicher Fragestellungen (u. a. Überlieferung, Raum, regionale Identität, Kulturtransfer, soziale und kulturelle Trägerschichten) beitragen, um musikalische Regionen in ihren historischen und kulturräumlichen Kontexten verstehen und vermitteln zu lernen.
Neben der Vorstellung von konkreten Beispielen aus der sächsischen Musikgeschichte sollen Methoden und historiographische Konzepte regionaler Geschichtsschreibung selbständig erarbeitet sowie im Seminar diskutiert und auf ihre musikwissenschaftliche Anwendbarkeit überprüft werden. Daran lassen sich dann in Vorbereitung auf das innerhalb dieses Moduls folgende Seminar erste exemplarische Recherchen in den kulturgeschichtlichen Institutionen regionaler Überlieferung (u. a. in sächsischen Archiven, Museen und Bibliotheken) anschließen, um bisherige Desiderate aufdecken und zu weiterführender Forschung anregen zu können.
Literatur:
- Nina Noeske, Art. "Raum", in: MGG2, Supplement, Kassel [u.a.] 2008, Sp. 721–726.
- Joachim Kremer, Art. "Regionalforschung", in: MGG2, Supplement, Kassel [u.a.] 2008, Sp. 727–739.
- Joachim Kremer, "Regionalforschung heute? Last und Chance eines historiographischen ´Konzepts`", in: Die Musikforschung 57 (2004). Heft 2, S. 110–121.
Kulturwissenschaftliche Methoden in der Musikwissenschaft I
Dozent: | Dr. Beate Kutschke |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 3.-4. DS (11.10-14.30) |
Ort: | AB2/116 |
Termine:
10. April, 24. April, 8. Mai, 22. Mai, 5. Juni, 19. Juni, 3. Juli
Modulzuordnung:
AM2
ErgM6
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: AM2 (Pflicht): Referat (16420)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: ErgM6 (Wahlpflicht): Essay (75420)
Kommentierung:
Das Seminar widmet sich der Anwendung von kulturwissenschaftlichen Methoden und Perspektiven in der Musikwissenschaft. Anhand von ausgewählten Texten und Fallbeispielen werden wir die Bedeutung kultureller Determinanten wie Gender, Ritual, Zeittheorien und Geschichtsphilosophie in der Musik – dem Diskurs über Musik, musikalischen Werken und kompositorischen Techniken – ausloten.
Die zentrale Frage unseres Seminars wird dabei sein: Warum und zu welchem Ende sollte man kulturwissenschaftlich orientierte Forschung in der Musikwissenschaft betreiben? Was ist der spezifische Erkenntnisgewinn im Vergleich zu anderen Methoden?
Instruktionen und Materialien zur Vorbereitung auf die einzelnen Blöcke finden in OPAL unter den Kurs MUWI-AM1 "Musik in der Kultur", Seminar I
Schreiben über Musik
Dozent: | Dr. Martin Morgenstern |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Fr, 3.-5.DS (11.10-16.20) |
Ort: | AB2/116 |
Termine:
2. Mai, 9. Mai, 6. Juni, 13. Juni
Modulzuordnung:
AM3
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 3: Textbeiträge (16611; unbenotet)
Kommentierung:
Schreiben über Musik - das möchte ich in diesem Semester mit Ihnen. Ohne große Theoriegebäude, lieber ran an die Tastatur, rein ins kulturjournalistische Haifischbecken und dann gemeinsam die entstandenen Texte analysieren und redigieren. Mit jedem geschriebenen Text, der anschließend von Ihren Kommilitonen kritisch beäugt wird, steigt die Erfahrung, das Selbstvertrauen und der Mut zu einem prägnanten Urteil. Bitte planen Sie ein, dass wir während des Semesters einzelne Abendtermine wahrnehmen werden: Konzerte, die wir danach rezensieren.
Musikjournalismus im Hörfunk
Dozent: | Michael Ernst/Dr. Karsten Fritz |
Veranstaltungstyp: | Blockübung |
Tag / Zeit: | Do/Fr |
Ort: | AB2/116 oder Pentacon |
Termine:
1. Einführung Hörfunkjournalismus (Ernst, AB2/116): Do, 15. Mai, 11:10 - 18:10 Uhr
2. Einführung Technik (Fritz, Medienkulturzentrum): Fr., 16. Mai, 9-17 Uhr
3. Produktion (Fritz/Ernst, Medienkulturzentrum): Fr., 23. Mai, 9-17 Uhr
4. Auswertung (Ernst, Medienkulturzentrum): Do, 26. Juni 9.20-16.20
Modulzuordnung:
AM3
Prüfungsleistung:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM3 (Pflicht): Sendebeitrag (16640; unbenotet)
Kommentierung:
Dieses Seminar soll an die Spezifik des Musikjournalismus im Hörfunk heranführen, dessen Voraussetzungen sowie die speziellen Möglichkeiten des Rundfunks darstellen. Es bietet den Teilnehmern Gelegenheit zur praktischen Erprobung musikjournalistischen Arbeitens. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und den aktuellen Stand des Rundfunks in Deutschland – Schwerpunkt soll hier das Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) sein – geht es vor allem darum, alle praktischen Schritte bei der Produktion eines musikjournalistischen Beitrages von ca. drei bis sieben Minuten Länge selbst zu durchlaufen. Voraussetzung ist für jeden Teilnehmer die selbstständige Wahl eines passenden Themas mit möglichst aktuellem Anlass und entsprechender Senderelevanz. Grundlagen solcher Beiträge sind jeweils ein selbst produzierter Text, wobei neben den genannten Faktoren Wert auf dessen hörfunkgerechte Gestaltung gelegt wird, sowie die Auswahl und Montage passender Musik.
Nach einer Einführung in den Musikjournalismus und die Arbeit von Hörfunkstudios bzw. von Rundfunkjournalisten mit dem Schwerpunkt Musik sowie in Produktionsabläufe und Schnittprogramme produziert jeder Teilnehmer seinen vorab in der Gruppe diskutierten Beitrag (Texten, Einsprechen, Musikauswahl, Schnitt und Mix). Das Resultat wird in der Gruppe präsentiert, diskutiert und bewertet. Bei entsprechender Qualität ist eine Sendung beim Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanal (Radio SAEK) vorgesehen.
Eine weitere Mitarbeit (z.B. in einer Redaktion des SAEK-Hörfunk) oder die Gründung einer eigenständigen Musikredaktion ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Nähere Informationen zum SAEK unter www.saek.de bzw. unter www.medienkulturzentrum.de
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft (alt) 6. Fachsemester
Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Fortgeschrittene
Dozent: | Prof. Dr. Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Oberseminar |
Tag / Zeit: | Mi, 6. DS (16.40-18.10, 14-täglich) Beginn: 9. April |
Ort: | AB2/116 |
Kommentierung:
In dem Semester, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird, muss die Arbeit in einer Sitzung des "Oberseminars" (entspricht dem in den Ordnungen genannten "Kolloquium") erläutert werden. Es können sowohl bereits abgegebene als auch erst im Entstehen begriffene Arbeiten vorgestellt werden. Die Vorstellung der Arbeit ist mit 3 Credits bemessen. Sie wird benotet und geht zu einem Fünftel in die Note der Bachelorarbeit ein. Der regelmäßige Besuch des Oberseminars in dem betreffenden Semester wird dringend angeraten.
Weitere Informationen zur Bachelorarbeit und dem Bachelorkolloquium im BA-Leitfaden
[http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/ikm/muwi/studium/ba/leitfaden].
Termine:
25.06. 16.30 Uhr: Philipp Schubert
02.07. Albrecht Ihlenburg
09.07. Alexandra Janik
16.07. Silva Schlosser
Masterstudiengang Musikwissenschaft (neu) 2. Fachsemester
Musikgeschichte im interdisziplinären Kontext: Wahlmöglichkeiten musikbezogenes Seminar
Filmmusik
Dozent: | Prof. Dr. Manuel Gervink |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do , 2. DS (9.00-10.30) Beginn: 10. März |
Ort: | Wettiner Platz 13, 4.12 |
Geistliche und spirituelle Dimensionen in der Musik seit 1950
Dozent: | Prof. Dr. Jörn Peter Hiekel |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 3. DS (11.15-12.45) Beginn: 10. März |
Ort: | Wettiner Platz 13, 4.07 |
Zurück zur Gegenwart? Welt- und Alltagsbezüge in der Musik heute
Dozent: | Prof. Dr. Jörn Peter Hiekel |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | siehe Aushang Beginn: 10. März |
Ort: | Wettiner Platz 13 |
Tschaikowskis Opern
Dozent: | Prof. Dr. Michael Heinemann |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | siehe Aushang Beginn: 10. März |
Ort: | Wettiner Platz 13 |
Beethovens Klaviersonaten
Dozent: | Prof. Dr. Michael Heinemann |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 8. DS (19.30-21.00) Beginn: 10. März |
Ort: | Wettiner Platz 13, 4.12 |
Modulzuordnung:
Muwi-MA-3
Prüfungsleistung:
Referat (209210) od. Seminararbeit (209220) (Wahl komplementär zu Muwi-MA-4)
Kommentierungen:
s. Studienführer 2013/14 der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Das gewählte musikbezogene Seminar muss mit einer inhaltlich oder methodisch anschlussfähigen Lehrveranstaltungen eines anderen Fachs der TU Dresden kombiniert werden. Die Wahl wird zu Beginn der Vorlesungszeit in einem Learning agreement festgelegt.
In der interdisziplinären Komplementärveranstaltung ist ein Essay oder eine andere Prüfungsleistung gemäß Learning agreement zu erbringen (209230).
Das Heroische in der Musik im soziokulturellen Wandel
Dozent: | Dr. Beate Kutschke |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 5.-6. DS (14.50-18.10) |
Ort: | AB2/116 |
Termine:
10. April, 24. April, 8. Mai, 22. Mai, 5. Juni, 19. Juni, 3. Juli
Modulzuordnung:
Muwi-MA-4
Prüfungsleistung:
Referat (209410) od. Seminararbeit (209420) (Wahl komplementär zu Muwi-MA-3)
Kommentierung:
Das Heroische ist eine etablierte Kategorie zur Beschreibung und Interpretation musikalischer Phänomene, ja bringt vielleicht ein zentrales Attribut europäischer Kunstmusik im Allgemeinen auf den Begriff. Für den Kompositionsstil des ‚mittleren Beethoven’, die Stimmgattung ‚Heldentenor’ und barocke Opern- und Kantatentypen (opere und cantate eroiche) sind Assoziationen mit dem Heroischen namengebend. Jüngere Forschungen zum Virtuosentum haben auf die enge Verschränkung zwischen Virtuosität und Heroisierung hingewiesen. Doch: sind die Merkmale des Heldischen, die in den genannten Beispielen die Verwendung des Heroismusbegriffs anregten, tatsächlich jeweils dieselben – ungeachtet des gemeinsamen Begriffes? Und falls, was anzunehmen ist, Vorstellungen des Heroischen sich im Laufe der Kulturgeschichte wandeln, ändern sich auch die musikalischen Mittel, denen ein heroischer Ausdruckscharakter zugeschrieben wurde oder heute noch wird? Auf die gegenwärtige Situation bezogen stellt sich darüber hinaus die Frage: Welchen Stellenwert hat das Heroische in der Musik des späteren 20. und 21. Jahrhunderts, dem sog. antiheroischen Zeitalter?
In dem Seminar werden wir anhand der Zusammenhänge zwischen historisch wandelbaren Heroismuskonzepten und als heroisch begriffener Musik die Verknüpfung von struktureller Musikanalyse und kulturwissenschaftlicher Interpretation vertiefen und professionalisieren. Dabei wird es insbesondere um die heuristische Nutzbarmachung der Wechselwirkung zwischen musikalischen Strukturen und kulturellen Bedeutungszuschreibungen gehen: Inwiefern sind theoretische, verbalsprachliche Texten zum Heroischen und Heroisierungen richtungsweisend für das Verständnis von Kompositionen, die gemäß ihrer Titel und/oder vertonter Texte auf heroische Konzepte und Ideen Bezug nehmen? Welchen Aufschluss geben spezifische auf heroische Ideen Bezug nehmende musikalische Konfigurationen über zur Entstehungszeit der Stücke vorherrschende Konzepte von Heldenfigurationen und Heldenverehrung?
Das gewählte musikbezogene Seminar ist mit einer inhaltlich oder methodisch anschlussfähigen Lehrveranstaltungen eines anderen Fachs der TU Dresden zu kombinieren. Die Wahl wird zu Beginn der Vorlesungszeit in einem Learning agreement festgelegt.
In der interdisziplinären Komplementärveranstaltung ist ein Essay oder eine andere Prüfungsleistung gemäß Learning agreement zu erbringen (209430).
C.P.E. Bach-Jahr 2014 (Wissenschaftliche Projektarbeit)
Dozent: | Prof. Dr. Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 3. DS (11.10-12.40) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-MA-5
Prüfungsleistung:
Präsentation (209610)
Referat oder Seminararbeit (209620)
Abschlussbericht (209630)
Kommentierung:
Schostakowitsch in Gohrisch (Wissenschaftliche Projektarbeit)
Dozent: | Dr. Wolfgang Mende |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 7. DS (18.30-20.00) |
Ort: | AB2/116 |
Modulzuordnung:
Muwi-MA-5
Prüfungsleistung:
Präsentation (209610)
Referat oder Seminararbeit (209620)
Abschlussbericht (209630)
Kommentierung:
Schostakowitsch schrieb 1960 im Kurort Gohrisch in der Sächsischen Schweiz sein 8. Streichquartett, seine einzige außerhalb der Sowjetunion entstandene Komposition. Im Kontext der Arbeiten an einer Filmmusik zu dem in Dresden spielenden Anti-Kriegsfilm Fünf Tage - Fünf Nächte entstanden, reflektiert das Werk gemäß seiner Widmung ("Zur Erinnerung an die Opfer von Faschismus und Krieg") die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Das permanent präsente DSCH-Motiv sowie eine Reihe von Zitaten aus früheren Werken enthüllen es allerdings als verdeckte Autobiographie, mit Zügen eines Requiems.
Seit 2010 veranstaltet der Verein "Schostakowitsch in Gohrisch e.V." in enger Zusammenarbeit mit der Sächsischen Staatskapelle jährlich im September die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch, das einzige dem Komponisten gewidmete Festival außerhalb Russlands. Ziel der Projektgruppe ist es, in Gohrisch ein Museum einzurichten, das das die konfliktreiche Biographie des Komponisten, den zeitgeschichtlichen Kontext von der Oktoberrevolution bis in die 1960er Jahre sowie die Entstehung des Quartetts dokumentiert. Dies umfasst sämtliche Aufgaben eines Ausstellungskurators: gründliche thematische Recherche, Entwicklung der inhaltichen und gestalterischen Konzeption, Auswahl und Beschaffung der Exponate, Organisation der Finanzierung, des Ausstellungsaufbaus, der künftigen Trägerschaft usw.
Musikjournalismus im Hörfunk
Dozent: | Michael Ernst |
Veranstaltungstyp: | Blockübung |
Tag / Zeit: | Do/Fr |
Ort: | AB2/116 oder Medienkulturzentrum Dresden e.V., Schandauer Straße 64 |
Modulzuordnung:
Muwi-MA-6
Prüfungsleistung:
Hörfunkbeitrag (209820)
Kommentierung:
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