Wintersemester 2016/17
Eine Übersicht über die Termine bietet der Vorlesungplan.
Überblick LehrVeranstaltungen (nach Studiengängen):
- Bachelor Kernbereich Musikwissenschaft
- Bachelor Ergänzungsbereich/Teilfach Musikwissenschaft
- BA Ergänzungsbereich Kunstgeschichte/Musikwissenschaft für Soziologie
- Bachelor AQUA
- Master Musikwissenschaft
Kommentierungen (Nach LehrVeranstaltungstypen):
Überblick LehrVeranstaltungen nach Studiengängen
BA Musikwissenschaft Kernbereich (Studienordnung ab 2014/15)
1. Fachsemester
- S Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten (BA-1)
- Ü Grundlagen der Musiktheorie (BA-2)
- Ü Grundlagen der Gehörbildung (BA-2)
- V Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts (BA-6)
- S Bachs Rolle in der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
(BA-6)
3. Fachsemester
- Ü Fortgeschrittene Musiktheorie II (BA-3)
- Ü Gehörbildung (BA-3)
- Ü Einführung in die Musikanalyse (BA-4)
- V Musikgeschichte bis 1800 (BA-7)
- S Klangfarbe und Effekt (BA-7)
- V Musikgeschichte des 20./21. Jahrhunderts (BA-7)
- S Theatermetropole Dresden. Oper und Schauspiel 1900-1918 (BA-7)
5. Fachsemester
- V Geschichte der populären Musik (BA-5)
- S Dimensionen des Videoclips (BA-5)
- S Musikästhetik (BA-8)
- S Die Stimme: Gebrauchsmittel und Kultgegenstand (BA-8)
- S Musikkognition (BA-9)
- Forschungskolloquium
BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft 35 LP und Kunstgeschichte/Musikwissenschaft 70 LP (Studienordnung ab 2015)*
1. Fachsemester
- S Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten (ErgM-1)
- Ü Allgemeine Musiklehre (ErgM-1)
- V Musikgeschichte bis 1800 (ErgM-2)
- V Musikgeschichte 19. Jahrhundert (ErgM-2)
- V Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts (ErgM-2)
- V Geschichte der populären Musik (ErgM-2)
3. Fachsemester
Von den Wahlpflichtmodulen ErgM-3a/b/c ist nur eines zu belegen, je nachdem ob der individuelle Schwerpunkt auf Musikgeschichte (ErgM-3a), Musiktheorie (ErgM-3c) oder eine Kombination von beidem gelegt werden soll.
Wahlmöglichkeiten für Vertiefung Musikgeschichte (ErgM-3a):
Wahlmöglichkeiten für Vertiefung Musiktheorie (ErgM-3b):
Wahlmöglichkeiten für Vertiefung Musikgeschichte und -theorie:
- die Vorlesungen für ErgM-3a (s.o.)
- die Übungen für ErgM-3b (s.o.)
5. Fachsemester:
- S Musikästhetik (ErgM-4a)
- S Die Stimme: Gebrauchsmittel und Kultgegenstand (ErgM-4a)
- S Musikkognition (ErgM-4b)
* Die Zuordnung zu den Fachsemestern hat beim Ergänzungsbereich bzw. Teilfach lediglich empfehlenden Charakter. Die Wahl muss mit Rücksicht auf die Kombinationsmöglichkeiten mit den Lehrveranstaltungen der anderen gewählten Fächer erfolgen.
BA Ergänzungsbereich Kunstgeschichte/Musikwissenschaft für Soziologie
1. Fachsemester
- S Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten (BM)
- Ü Allgemeine Musiklehre (BM)
- V Musikgeschichte bis 1800 (BM)
- V Musikgeschichte 19. Jahrhundert (BM)
- V Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts (BM)
- V Geschichte der populären Musik (BM)
3. Fachsemester
Wahlmöglichkeiten für Aufbaumodule Musikgeschichte (AM-b, eine Vorlesung über 2 Semester + ein dazu passendes Seminar):
Aqua-Bereich
AQUA-Angebot der Philosophischen Fakultät
Spezielles Angebot des Fachs Musikwissenschaft:
- S Musik, Mathematik, Kognition
- S Formenlehre
- V Ringvorlesung “Systematic Musicology: Perception and Cognition of Music"
Masterstudiengang Musikwissenschaft (ab 2013/14)
1. Fachsemester
Wahlmöglichkeiten für die Epochenvertiefung (MA-2a/b/c)
Kommentierungen
Vorlesungen
Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent/in: Prof. Dr. phil. habil. Manuel Gervink
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 3. DS (11.00-12.30 Uhr)
Ort: Wettiner Platz 13, 4.07
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-6: Musikgeschichte 18./19. Jahrhundert
→ Klausur (17710; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-2: Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84220 bzw. 84210; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84320 bzw. 84310 ; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3c: Vertiefung Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung (84520 bzw. 84510; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-BM: Basismodul Musikwissenschaft
→ mündliche Prüfung (83630; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung (83820; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester)
Die Vorlesung erstreckt sich über das Winter- und das Sommersemester. Sie wird in jedem Studienjahr angeboten.
Musikgeschichte bis 1800
Dozent/in: Prof. Dr. Matthias Herrmann
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 2. DS (09.00-10.30 Uhr)
Ort: Wettiner Platz 13, 4.07
Modulzuordnung:
- Muwi-BA-7: Geschichte der Alten und der Neuen Musik
-> Mündliche Prüfung (17860; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-2: Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84220 bzw. 84210; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84320 bzw. 84310 ; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3c: Vertiefung Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung (84520 bzw. 84510; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-BM: Basismodul Musikwissenschaft
→ mündliche Prüfung (83630; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung (83820; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester)
Die Vorlesung erstreckt sich über das Winter- und das Sommersemester. Sie wird in jedem Studienjahr angeboten.
Musikgeschichte des 20./21. Jahrhunderts
Dozent/in: Prof. Dr. Jörn Peter Hiekel, Tobias Schick
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 6. DS (16.15-17.45 Uhr)
Ort: Wettiner Platz 13, W 4.07
Modulzuordnung:
- Muwi-BA-7: Geschichte der Alten und der Neuen Musik
-> Klausur (Prüfungsnummer 17850; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-2: Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84220 bzw. 84210; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84320 bzw. 84310 ; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3c: Vertiefung Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung (84520 bzw. 84510; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-BM: Basismodul Musikwissenschaft
→ mündliche Prüfung (83630; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung (83820; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester)
Die Vorlesung erstreckt sich über das Winter- und das Sommersemester. Sie wird in jedem Studienjahr angeboten.
Geschichte der populären Musik
Dozent/in: Sascha Mock
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termine: Montag
12.12. | 17:00-18:30
19.12. | 18:00-19:30
09.01. | 17:00-18:30
23.01. | 17:00-18:30
Ort: Wettiner Platz 13, W 4.12
Modulzuordnung:
- Muwi-BA-5: Populäre Musikformen
-> Klausur (Prüfungsnummer 18410; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-2: Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84220 bzw. 84210; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung oder Klausur (84320 bzw. 84310 ; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-ErgM-3c: Vertiefung Musikgeschichte und -theorie
→ mündliche Prüfung (84520 bzw. 84510; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-BM: Basismodul Musikwissenschaft
→ mündliche Prüfung (83630; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ mündliche Prüfung (83820; Prüfung über beide Vorlesungsteile im Sommersemester)
Die Vorlesung erstreckt sich über das Winter- und das Sommersemester. Sie wird in jedem Studienjahr angeboten.
Beschreibung
folgt
Seminare BA
Einführung in die Musikwissenschaft
Dozent/in: Christoph Wald
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 5. DS (14:50–16:20)
Ort: ABS/E08
Modulzuordnung:
- Muwi-BA-1: Wissenschaftliche Grundlagen
-> Portfolio (Prüfungsnummer 18110) -
Muwi-ErgM-1: Grundlagen der Musikwissenschaft
-> Portfolio (Prüfungsnummer 84110) -
Muwi-BM: Basismodul Musikwissenschaften
→ Portfolio (Prüfungsnummer 83610)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Die Veranstaltung führt in die wichtigsten Techniken und Konzepte des musikwissenschaftlichen Arbeitens ein. Dazu gehören neben grundlegenden Kenntnissen in Logik und Argumentationstechnik ein Überblick über die Gegenstände und Methoden verschiedener musikwissenschaftlicher Ansätze. Und nicht zuletzt muss auch das Handwerk erlernt werden. Wir werden verschiedene Möglichkeiten der Recherche und Bibliografie von Literatur kennen lernen und das Auswerten und Schreiben von Texten trainieren.
Literatur:
- Nicole Schwindt-Gross, Musikwissenschaftliches Arbeiten. Hilfsmittel. Techniken. Aufgaben (=Bärenreiter Studienbücher Musik, Bd. 1), Kassel u.a. 41999. (10 Exemplare in der Lehrbuchsammlung der SLUB vorhanden)
-
Helmut Rösing, Peter Petersen (Hrsg.), Orientierung Musikwissenschaft. Was sie kann, was sie will, Reinbek bei Hamburg 2000.
Bachs Rolle in der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent/in: PD Dr. Burkhard Meischein
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 4. DS (13:00–14:30)
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-6: Musikgeschichte 18./19. Jahrhundert
-> Seminararbeit (Prüfungsnummer 17720) -
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84330 oder 84340) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 83830 oder 83840) -
Muwi-MA-2b: Epochenvertiefung 18./19. Jahrhundert
-> Referat oder Essay (Prüfungsnummer 210410) oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 210420)
Beschreibung:
Richard Wagners Stoßseufzer gegenüber seiner Frau ist bezeichnend: „Und diese Wunder von dem armen Kerl mit der Perücke auf dem Clavicembalo, es ist unglaublich“. In der Tat ist Bach einer der im 19. Jahrhundert am stärksten wirkenden Komponisten, und Carl Dahlhaus hat sicher recht mit seinem Statement „Die Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts kann man ohne Bach oder an ihm vorbei schreiben, die des 19. Jahrhunderts nicht.“ In dem Seminar soll vor allem die erste Jahrhunderthälfte im Mittelpunkt stehen, in der sich an Bach noch so viel neu entdecken ließ und in der im Zeichen der romantischen Bewegung das Poetische in der Geschichte gesucht und auch gefunden wurde und in der wohl die vielfältigste Anverwandlung des „armen Kerls mit der Perücke“ stattfand.
Klangfarbe und Effekt
Dozent/in: Christoph Wald
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 5. DS (14:50–16:20)
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-7: Geschichte der Alten und der Neuen Musik
-> Referat (Prüfungsnummer 17830)
-> Seminararbeit (Prüfungsnummer 17840)
Im Modul Muwi-BA-7 ist entweder ein Seminar zur Musik bis 1800 oder eines zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts mit jeweils beiden Prüfungsleistungen zu belegen.
-
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84330 oder 84340) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 83830 oder 83840) -
Muwi-MA-2a: Epochenvertiefung Alte Musik
-> Referat oder Essay (Prüfungsnummer 210210) oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 210220)
Beschreibung:
Mit der Aufwertung der Instrumentalmusik während des 18. Jahrhunderts ging zwangsläufig ein vermehrtes Interesse für die Wirkungen von Klangfarben und besonderen Instrumentaleffekten einher. (Tatsächlich wurde das Wort Klangfarbe erst in diesem Zusammenhang etabliert). Das Seminar konzentriert sich einerseits auf die Veränderungen des Orchesters. Es entwickelten sich neue und differenziertere Formen der Aufgabenverteilung unter den Instrumenten und ihren Spielern, die eine größeres Klangspektrum des Apparats ermöglichen. Und es kam zu einer Vereinheitlichung von Aufbau und Spielweise, die die Reproduktion bestimmter Effekte ermöglichten. Andererseits wollen wir auch untersuchen, wie diese neu organisierten Orchester auf das Publikum gewirkt haben und warum einzelne Passagen die Hörer aus den Stühlen rissen oder ihnen die Tränen in die Augen trieben. Einen Anhaltspunkt hierfür geben die Metaphern, mit denen Zeitgenossen ihre Orchester beschrieben: Das Orchester als disziplinierte Armee, das Orchester als Uhrwerk, die Orchestermusik als überwältigende Kraft der Natur.
Literatur:
- John Spitzer, Neil Zaslaw: The Birth of the Orchestra. History of an Institution. 1650–1815, Oxford und New York 2004. [Insbesondere die letzten beiden Kapitel]
- Emily I. Dolan, The Orchestral Revolution. Haydn and the Technologie of Timbre, Cambridge 2013.
Theatermetropole Dresden. Oper und Schauspiel zwischen Jahrhundertwende und Expessionismus
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende, Stefan Kleie, M.A.
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-7: Geschichte der Alten und der Neuen Musik
-> Referat (Prüfungsnummer 17830)
-> Seminararbeit (Prüfungsnummer 17840)
Im Modul Muwi-BA-7 ist entweder ein Seminar zur Musik bis 1800 oder eines zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts mit den jeweils beiden Prüfungsleistungen zu belegen.
-
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84330 oder 84340) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 83830 oder 83840) -
Muwi-MA-2c: Epochenvertiefung Neue Musik
-> Referat oder Essay (Prüfungsnummer 210610) oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 210620)
Beschreibung:
„Weltstadt Dresden“ – so schwärmte Ende Januar 1911 ein Rezensent des Berliner Börsen-Couriers nach der denkwürdigen Uraufführung der Oper Der Rosenkavalier von Richard Strauss (Musik) und Hugo von Hofmannsthal (Libretto). Der Nimbus der „Kunststadt Dresden“ kommt in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg besonders aufgrund der PR-Coups, die jede Uraufführung des Starkomponisten Richard Strauss
für Dresden bedeutete, noch einmal voll zur Geltung. Einige Jahre später sollte Dresden zudem zu einem Zentrum des expressionistischen Theaters werden. Doch Krieg und Nachkrieg bedeuteten auch eine erhebliche Zäsur, denn aus den Königlichen Hoftheatern wurden nach dem Ende der Monarchie Staatstheater, die mit einem deutlich geringeren Etat zurechtkommen mussten.
Es sind urbanistische, institutionsgeschichtliche und klassisch werkanalytische Ansätze, die uns die Theatermetropole Dresden erschließen helfen. Ausblicke in die Gegenwart bieten Expertengespräche mit Vertretern von Semperoper und Staatsschauspiel sowie der Besuch einer Operninszenierung (Salome von Richard Strauss). Für engagierte Teilnehmer/innen besteht die Möglichkeit, an der für 2017/18 geplanten Ausstellung Opera: City des Londoner Victoria and Albert Museum mitzuwirken. Die Dresdner Uraufführung von Strauss' Salome am 9.12.1905 wird dort einen der acht Brennpunkte bilden, an denen die herausragende Bedeutung dieser multimedialen Kunstform für moderne urbanene Kulturen sichtbar gemacht wird.
Dimensionen des Videoclips
Dozent/in: PD Dr. Burkhard Meischein
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 6. DS (16:40–18:10)
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-5: Populäre Musikformen
-> Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 18420 od. 18430) -
Muwi-ErgM-3a: Vertiefung Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84330 oder 84340) -
Muwi-AM-b: Aufbaumodul Musikgeschichte
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 83830 oder 83840)
Beschreibung:
Videoclips – mittlerweile längst als Kunstform etabliert und von Wissenschaft und Feuilleton aufmerksam verfolgt – gelten als Gesamtkunstwerk unserer Zeit, treten doch in ihr die populärsten Medien der Gegenwart – Musik und Film – zu einer Einheit zusammen. Gesamtkunstwerke sind sie aber auch als ein Ergebnis ästhetischer, technischer, wirtschaftlicher und musikalischer Erwägungen.
Wenige Typen haben sich im Laufe der Zeit herausgebildet und als tragfähig erwiesen: erstens das Konzeptvideo mit Motiven aus Action- und Science-Fiction-Filmen, aus der Werbung und der Werbefotografie, zweitens der Typ des narrativen Konzeptvideos als Umsetzung der Textvorgabe eines Songs in eine Minifilmgeschichte und drittens das Performance Video, die mehr oder weniger effektvoll realisierte Aufzeichnung eines Live- oder Studio-Auftritts der Musikerinnen und Musiker.
In dem Seminar sollen Analysekriterien für die Erarbeitung eines vertieften Verständnisses von Videoclips ebenso thematisiert werden wie historische und technische Aspekte. Schließlich wird es um Deutungsaspekte gehen: Um die Darstellung von Geschlechterstereotypen, um Ausdrucksgesten und Gebärden, um die Integration des Publikums und der Menge und immer wieder um das jeweilige Verhältnis zwischen Video und zugrundeliegendem Songtext.
Musikästhetik
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 3. DS (11:10–12:40)
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-8: Musik im kulturellen Diskurs
-> Klausur (Prüfungsnummer 18510) -
Muwi-ErgM-4a: Musik im kulturellen Diskurs
-> Klausur (Prüfungsnummer 83710) -
Muwi-AM-a: Aufbaumodul Musik im kulturellen Diskurs
→ Klausur (Prüfungsnummer 83710)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Was ist das Wesen der Musik? Worin besteht das Musikalisch-Schöne? Wo ist der Ort der Musik im Kosmos und innerhalb der menschlichen Lebenswelt? Wie verhält sich Musik zu den Modi menschlischer Wahrnehmung und Erkenntnis? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Musikästhetik – ein wissenschaftliches Diskursfeld, das sich erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts als eigenständige Disziplin konstituiert hat, dessen Wurzeln aber bis in die Antike zurückreichen.
In dem Seminar werden zentrale musikästhetische Ansätze behandelt, die in der europäischen Kulturgeschichte eine Rolle gespielt haben: Musik als Versinnlichung der zahlhaften Ordnung der Welt, Musik als Träger von Ethos und Affekt, Musik als Nachahmung der Natur, Musik als Sprache, Musik als individueller Ausdruck, Musik als Medium metaphysischer Offenbarung, Musik als autonomes Formenspiel, usw.
Arbeitsgrundlage bildet die Lektüre und Diskussion originaler Textausschnitte, die Ursprung, Fortwirken und Wandel bestimmter musikästhetischer Konzeptionen dokumentieren. Ergänzt wird diese systematische Betrachtungsweise jeweils durch ein biographisch-philosophisches Stichwort zu den verschiedenen Autoren, das den diskursiven Kontext der ausgewählten Textpassagen verdeutlichen soll.
Die Stimme: Gebrauchsmittel und Kultgegenstand
Dozent/in: PD Dr. Burkhard Meischein
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 2. DS (9:20–10:50 Uhr)
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-8: Musik im kulturellen Diskurs
-> Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 18520) -
Muwi-ErgM-4a: Musik im kulturellen Diskurs
-> Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 83830 oder 83840) -
Muwi-AM-a: Aufbaumodul Musik im kulturellen Diskurs
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 83730 oder 83720)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Für eine kulturwissenschaftlich orientierte Musikgeschichtsschreibung bietet sich die Stimme in besonderer Weise als Gegenstand an. In der Stimme drücken wir uns aus, oft unbewusst ihrer jeweiligen Wirkung. An Sängerstimmen hängt eine ganze Kultur, zu der frenetischer Jubel wie vernichtende Ablehnung gehören: Stimmen polarisieren. Offenbar sind sie ein Ausdrucksmittel der besonderen Art. Die Beurteilung der Beschäftigung mit Stimmen unterliegt selbst deutlichen Konjunkturen. Galt vor noch nicht langer Zeit der Kult der "schönen Stimme" als Zeichen "banausischer" und kunstferner Gesinnung, so ist heute die Stimme im Zeichen der Diskussionen um Präsenz und Körperlichkeit sehr viel interessanter und die Diskussion um sie vielfältiger geworden. Und mit dem Computer und Programmen wie „Sonic Visualiser“ oder „Praat“ ist es sehr viel besser möglich geworden, die stimmlichen Wirkungen zu objektivieren und die individuellen Details der stimmlichen Darstellung gesungener Musik zu untersuchen. Im Seminar geht es einerseits um die Funktionsweise der Stimme, aber auch um die Kulturen, die an ihr hängen, um ihre Funktionen in verschiedenen musikalischen Kontexten und schließlich auch um die neueren kulturwissenschaftlichen Konjunkturen, zu denen die Musikwissenschaft bisher noch recht wenig beigetragen hat. Und schließlich sollen eigene Analysen des Singens mit Hilfe der genannten Computerprogramme durchgeführt werden.
Musikkognition
Dozent/in: Dr. Marc Bangert
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 2. DS (9:20–10:50)
Beginn: 26.10.
Ort: Raum ABS/116
Das Seminar beginnt am 26.10. mit einer Vorbesprechung. Es sollen u.a. Eckpunkte für ein gemeinsam durchgeführtes Projekt abgesprochen werden.
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-9: Musikkognition
-> Referat od. Seminararbeit (Prüfungsnummer 18630 od. 18640) -
Muwi-ErgM-4b: Musikkognition
→ Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84730 oder 84740)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Aufbauend auf Grundlagen der Musikkognition werden im Seminar ausgewählte aktive Debatten der aktuellen Forschung eingeführt und diskutiert. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf den Themen des Zeiterlebens und der Zeitwahrnehmung in der Musik, Lernprozesse und musikalischer Erwerb, das Verhältnis von Musik und Sprache, Theorien musikalischer Emotion. Es werden keine tiefen Vorkenntnisse der Kognitionswissenschaften vorausgesetzt. Das Seminar kann ohne die vorherige Teilnahme an der Einführung in Musikkognition besucht werden, es wird jedoch die Bereitschaft vorausgesetzt, sich eigenständig in erforderliche Grundlagen einzuarbeiten. Da der Großteil der aktuellen Forschungstexte in auf Englisch publiziert ist, wird von den Teilnehmern gute englische Lesekompentenz erwartet.
Allgemeine Literaturhinweise:
- London, J. (2004). Hearing in Time. Oxford: Oxford University Press.
- Rebuschat, P., Rohrmeier, M., Cross, I., & Hawkins, J. (2011) Eds. Language and Music as Cognitive Systems. Oxford: Oxford University Press.
- Hallam, S.; Cross, I.; Thaut, M. (2008) Eds. Oxford Handbook of Music Psychology. Oxford: Oxford University Press.
- Thompson, W. F. (2009). Music, thought, and feeling: understanding the psychology of music. Oxford: Oxford University Press.
Forschungskolloquium
Dozent/in: PD Dr. Burkhard Meischein, Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 1 SWS
Termin: Do, 7. DS (18.30 - 20.00 Uhr), unregelmäßig
Beginn: 20.10.
Ort: Raum ABS/116
Angeboten für:
BA-Studierende: Pflichtveranstaltung in dem Semester, in dem die Bachelorarbeit angefertigt wird
MA-Studierende: Forum für das MA-Kolloquium
Beschreibung:
Das Forschungskolloquium informiert über Vorhaben im Bereich der Lehre und Forschung des Fachs Musikwissenschaft und erörtert zugleich Möglichkeiten der Integration von Studierenden in diese Vorhaben. Es dient der Diskussion von aktuellen methodologischen und inhaltlichen Fragen. Zugleich ist es Forum für die Vorstellung und Besprechung von Bachelorarbeiten (Bachelor-Kolloquium), Masterarbeiten (Master-Kolloquium) und Dissertationsprojekten.
Interessenten sind herzlich willkommen!
BA-Kolloquium
In dem Semester, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird, muss die Arbeit in einer Sitzung des Forschungskolloquiums erläutert werden. Es können sowohl bereits abgegebene als auch erst im Entstehen begriffene Arbeiten vorgestellt werden. Die Vorstellung der Arbeit ist mit 3 Credits bemessen. Sie wird benotet und geht zu einem Fünftel in die Note der Bachelorarbeit ein. Der regelmäßige Besuch des Oberseminars in dem betreffenden Semester wird erwartet. Weitere Informationen zur Bachelorarbeit und dem Bachelorkolloquium im BA-Leitfaden.
Termine
03.11. Sören Frickenhaus, BA-Projekt "Rezeption NS-verfolgter Komponisten in der DDR"
08.12. "Stil in der Musik" (Impulsreferat Veronika Weber)
05.01. Xiaodi Li, MA-Projekt "Der MDR Kinderchor als Instrument der politischen Propaganda in der DDR"
01.02. "Was ist Musik?" (Impulsreferat Karolin Tscharntke)
voraussichtlich im Januar oder April 2017: BA-Kolloquien Paul Knüpfer (Kreuzchor in der NS-Zeit), MA-Kolloquium Philipp Schubert (Einfluss des Grammophons auf die Hörkultur im frühen 20. Jahrhunderts)
Übungen BA
Allgemeine Musiklehre (Ergänzungsbereich)
Dozent/in: Dr. Christoph Wald
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 4. DS (13:00–14:30 Uhr)
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
- Muwi-ErgM-1: Grundlagen der Musikwissenschaft
-> Klausur (Prüfungsnummer 84120) -
Muwi-BM: Basisimodul Musikwissenschaft
→ Klausur (Prüfungsnummer 83620)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Um sich mit westlicher Kunstmusik wissenschaftlich auseinanderzusetzen, sind Kenntnisse der Notenschrift zwingend notwendig. Das einfache „Buchstabieren“ der Tonnamen in den gebräuchlichen Schlüsseln genügt jedoch nicht. Daher soll das Erkennen von Einheiten wie Intervallkonstellationen, Motiven und Akkorden geübt werden. Außerdem werden die wichtigsten Begriffe der Fachterminologie eingeführt.
Literatur:
-
Wieland Ziegenrücker: ABC Musik. Allgemeine Musiklehre, beliebige Ausgabe.
Grundlagen der Musiktheorie (Kernbereich)
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber, Elke Reichel
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Einsteigerkurs bei Frau Reichel:
Termin: Mo., 8:45–11:55
Raum: ABS/101
zusätzliche Blocktermine:
- Di, 30.01., 09:20–12:40, Raum 116
- Fr, 03.02., 13:00-18:00, Raum 101
- Sa, 04.02., 10:00-15:00, Raum 101
- Prüfungstermin: Mi, 8.2., 10:00–11:30, Raum 116
Fortgeschrittenenkurs bei Frau Färber
Termin: Färber: Mo, 4. DS (13:00–14:30 Uhr)
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-2: Grundlagen der Musiktheorie
-> Klausur (Prüfungsnummer 17310)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Der Kurs umfasst die Inhalte der „Allgemeinen Musiklehre“ :
-
Entwicklung der Notation
-
Intervalle und Grundlagen ihre Akustik (Teiltonreihe)
-
Tonleitern und ihre charakteristische Verwendung
-
Rhythmik und Metrik
-
Melodiebildung (Grundlagen der musikalischen Formenlehre)
-
Partitur und Instrumentenkunde
-
Grundlagen der Harmonielehre (Akkordumkehrungen Dur, Moll und „Dominantseptakkord“)
Diese Inhalte werden immer in Zusammenhang mit Musikbeispielen aus verschiedenen Epochen dargestellt. So soll, gemeinsam mit dem dazugehörigen Kurs „Grundlagen der Gehörbildung“ ein vertiefter Einblick in die Grundlagen der Musiktheorie und ein erster Überblick über die Kompositionsstile der vergangenen Jahrhunderte gegeben werden.
Literatur:
s. Grundlagen der Gehörbildung
Grundlagen der Gehörbildung (Kernbereich)
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber, Elke Reichel
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Färber: Mo, 3. DS (11:10–12:40 Uhr)
Reichel: s.o.
Ort: Raum ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-2: Grundlagen der Musiktheorie
-> Klausur (Prüfungsnummer 17310)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Inhalte dieses Kurses:
-
Wahrnehmung und historische Einordnung von Literaturbeispielen aus den verschiedenen Epochen der Musikgeschichte.
-
Erarbeitung der Grundlagen der Harmonielehre an Hand von Generalbassbeispielen (möglichst mit Generalbassspiel)
Literatur:
-
Hermann Grabner, Allgemeine Musiklehre
-
Clemens Kühn, Musiklehre. Grundlagen und Erscheinungsformen der abendländischen Musik
-
Clemens Kühn, Gehörbildung im Selbststudium
-
Diether de La Motte, Melodie. Ein Lese- und Arbeitsbuch
-
Diether de la Motte, Harmonielehre
Fortgeschrittene Musiktheorie II
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber, Elizabeth Hepach
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Färber: Mo, 5. DS (14:50–16:20 Uhr)
Hepach: Mo, 3. DS (11:10–12:40)
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-3: Fortgeschrittene Musiktheorie
-> Portfolio (Prüfungsnummer 18220; kumulativ über 2 Semester) -
Muwi-ErgM-3b: Vertiefung Musiktheorie
-> Portfolio, Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84420, 84430, 84440) -
Muwi-ErgM-3c: Vertiefung Musikgeschichte- und theorie
-> Portfolio, Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 84530, 84540 oder 84550)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Der Kurs befasst sich mit Kompositionstechniken von 1400 bis ca. 1830.
Der Kurs umfasst im Sommer- und Wintersemester jeweils 3 SWS, mit zwei Stunden Musiktheorie und einer Stunde Gehörbildung.
Die Musiktheorie vermittelt mit Stilkopien und Analysen sowohl die Stilistiken der Musik der Renaissance bis zur Frühromantik als auch wichtige Analysetechniken (Harmonik, Form, Melodiebildung, Instrumentation betreffend), den Notwendigkeiten und Schwerpunkten der Epochen angepasst.
Die Gehörbildung umfasst die Vertiefung der Grundlagen aus dem 1. Semester mit der Erweiterung auf 4-stimmige Sätze und - in Verbindung zur Musiktheorie - die Höranalyse. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem hörenden Erkennen harmonischer und formaler Vorgänge und der Einordnung der gehörten Klangbeispiele in die verschiedenen Epochen der Musikgeschichte.
Prüfungsleistungen:
Musiktheorie: Portfolio über zwei Semester
Gehörbildung: Klausur in zwei Teilen: am Ende des Sommerssemesters vierstimmiger Satz, a, Ende des Wintersemesters Höranalyse
Fortgeschrittene Musiktheorie II Gehörbildung
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber, Elizabeth Hepach
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 1 SWS
Termin: Färber: Mo, 6. DS (16:40–17:25 Uhr)
Hepach: Mo, 4. DS (13:00–13:45 Uhr)
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-3: Fortgeschrittene Musiktheorie
-> Klausur (Prüfungsnummer 18210)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
s. Fortgeschrittene Musiktheorie II
Einführung in die Musikanalyse
Dozent/in: Oliver Schwab-Felisch
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termine:
Mittwoch |
09.11.2016 |
18:30 – 20:00 |
Donnerstag |
10.11.2016 |
9:20 – 12:40 |
Mittwoch |
04.01.2017 | 18:30 – 20:00 |
Donnerstag |
05.01.2017 | 9:20 – 12:40 |
Mittwoch |
11.01.2017 |
18:30 – 20:00 |
Donnerstag |
12.01.2017 |
9:20 – 12:40 |
Mittwoch | 25.01.2017 | 18:30 – 20:00 |
Donnerstag | 26.01.2017 | 9:20 – 12:40 |
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
-
Muwi-BA-4: Musikanalyse
-> Klausur (Prüfungsnummer 18310) -
Muwi-ErgM-3b: Vertiefung Musiktheorie
→ Portfolio oder Referat oder Seminararbeit (84420 oder 84430 oder 84440) -
Muwi-ErgM-3c: Vertiefung Musikgeschichte und -theorie
→ Portfolio oder Referat oder Seminararbeit (84530 oder 84540 oder 84550)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Das zweisemestrige Modul Musikanalyse zielt darauf ab, anhand eines breiten Spektrums von Musikbeispielen und musikanalytischen Ansätzen zentrale Fähigkeiten des analytischen Umgangs mit Notentexten und Höreindrücken zu vermitteln. Zur Sprache kommen die Themen Kontrapunkt und Stimmführung, Generalbass, Harmonik, Satzmodelle, hierarchische Strukturen, Syntax, Form sowie musikalische Bedeutung. Als Musikbeispiele dienen Kompositionen verschiedener Gattungen westlicher Instrumental- und Vokalmusik aus der Zeit von 1400 bis heute; neben Werken der sogenannten ernsten Musik werden auch Jazz- und Pop-Stücke besprochen.
AQUA-Bereich
"Musik, Mathematik, Kognition"
Dozent/in: Prof. Martin Rohrmeier, Prof. Stefan Schmidt
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 5. DS, 14.50–16.20
Ort: ABS/E08
Beschreibung:
Das Seminar ist ein kritischer Streifzug durch die interdisziplinären Verbindungen von Musik, Mathematik, Psychologie, Informatik, Linguistik und verwandten Disziplinen. Den Schwerpunkt stellt das Spannungsverhältnis von Musik als Hörerfahrung und Musik als formaler Struktur dar. Das Seminar widmet sich der Diskussion aktueller Studien im Bereich der Musikkognition sowie gegenwärtigen formalen und mathematischen Ansätzen in der Musiktheorie unter dem Aspekt der Entwicklung einer extensionalen Standardsprache. Ziel des Seminars ist die kritische Reflexion des aktuellen Forschungsstands und die Diskussion neuer wissenschaftlicher Initiativen.
Ringvorlesung “Systematic Musicology: Perception and Cognition of Music"
Dozent/in: wird noch bekannt gegeben
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 6. DS (16.40–18.10)
Ort: ABS/E08
Beschreibung:
zu den Inhalten der Ringvorlesung
Wege der NEuen Formenlehre
Dozent/in: Dr. Markus Neuwirth
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termine:
Mittwoch |
26.10.2016 |
18:30 – 21:00 |
Donnerstag |
27.10.2016 |
9:20 – 12:40 |
Mittwoch |
23.11.2016 |
18:30 – 21:00 |
Donnerstag |
24.11.2016 |
9:20 – 12:40 |
Mittwoch |
14.12.2016 |
18:30 – 21:00 |
Donnerstag |
15.12.2016 |
9:20 – 12:40 |
Ort: ABS/116
Beschreibung:
Musikalische Formenlehre stand lange im Verdacht, die Essenz vielschichtiger Kunstwerke auf „musikferne Schemata“ bzw. „blutleere Konstruktionen“ zu reduzieren. Ein solcher Verdacht wird gegenwärtig durch ein Revival der Formenlehre in der angloamerikanischen Musikwissenschaft eindrucksvoll widerlegt. Die hochgradige Ausdifferenzierung und historische Fundierung des analytischen Methodenapparats, die diese jüngsten Entwicklungen im Bereich der „Neuen Formenlehre“ zur Folge hatten, stehen im Zentrum des Seminars, das sich in drei Veranstaltungsblöcke untergliedert.
Block 1 behandelt grundlegende musikalische Vorgänge des Beginnens, Fortsetzens und Schließens, wobei insbesondere die vielfältigen Strategien der Themenbildung sowie der interpunktischen Strukturierung ganzer Sonatenexpositionen untersucht werden sollen. Block 2 diskutiert das Modell des „Komponierens als Problemlösung“ und illustriert die Möglichkeiten und Grenzen dieser Vorstellung anhand von rekomponierten Reprisen bei Joseph Haydn, Muzio Clementi und Leopold Koželuch sowie anhand von Klavierkonzerten Wolfgang Amadé Mozarts. Block 3 befasst sich abschließend mit dem Konzept der formalen „Deformation“ (Hepokoski & Darcy 2006) und diskutiert Nutzen und Nachteil für das analytisch-historische Verständnis von Sinfonik aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Gade, Volkmann, Bruch und Bruckner). Bezugspunkte des Seminars bilden durchgehend die folgenden drei Entwürfe einer Formenlehre für Musik des 18. und 19. Jahrhunderts:
- William E. Caplin, Classical Form: A Theory of Formal Functions for the Instrumental Music of Haydn, Mozart, and Beethoven, New York: Oxford University Press 1998.
- James Hepokoski and Warren Darcy, Elements of Sonata Theory: Norms, Types, and Deformations in the Late-Eighteenth-Century Sonata, New York: Oxford University Press 2006.
- Felix Diergarten und Markus Neuwirth, Formenlehre. Ein Lese- und Arbeitsbuch zur Instrumentalmusik des 18. und 19. Jahrhunderts, Laaber: Laaber (Dr. i. Vorb.).
Weiterführende Lektüre:
- Steven Vande Moortele, Julie Pedneault-Deslauriers und Nathan John Martin (hrsg.), Formal Functions in Perspective: Essays on Musical Form from Haydn to Adorno (Eastman Studies in Music), University of Rochester Press 2015.
- Markus Neuwirth und Pieter Bergé (hrsg.), What is a Cadence? Theoretical and Analytical Perspectives on Cadences in the Classical Repertoire, Leuven: Leuven University Press 2015.
- Pieter Bergé (hrsg.), Musical Form, Forms & Formenlehre: Three Methodological Reflections (Studies in Musical Form), Leuven: Leuven University Press 2009.
Seminare MA
Kreatitvität/Einfall/Intuition in der Musik
Dozent/in: PD Dr. Burkhard Meischein
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 6. DS (16:40–18:10)
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
Muwi-MA-1: Kulturwissenschaftliche Forschungsansätze
-> Referat (Prüfungsnummer 209010)
-> Mündliche Prüfung (Prüfungsnummer 209020)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Bis in die Antike lassen sich Motive der kreativen Hervorbringung musikalischer Werke, aber auch Bilder und Mythen des Künstlerleids zurückverfolgen. Im 20. Jahrhundert hat der Kreativitätsdiskurs durch die Psychologie, aber auch durch antiromantische Strömungen und neuerdings durch kulturwissenschaftliche Akzentsetzungen eine Umfärbung erfahren. Kompositionsprozesse zu untersuchen wird zu den zentralen Aufgaben der Musikwissenschaft gezählt. Mit diesem Diskurs wollen wir uns auseinandersetzen. Im Zentrum soll eine der vieldiskutierten kulturwissenschaftlichen Publikationen stehen, nämlich das 2012 bei Suhrkamp erschienene Buch „Die Erfindung der Kreativität“ von Andreas Reckwitz. Aber auch ältere Beiträge werden einbezogen und diskutiert werden.
Musik und Digital Humanities (Projektseminar)
Dozent/in: Prof. Dr. Martin Rohrmeier, Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 1 SWS
Termin: Mi, 4. DS (13.00–14.30), erste Sitzung 28.10.
Ort: Raum wird noch bekanntgegeben
Modulzuordnung:
Muwi-MA-5: Wissenschaftliche Projektarbeit
-> Präsentation (Prüfungsnummer 209610)
-> Referat oder Seminararbeit (Prüfungsnummer 209620)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Digital basierte Forschungsmethoden etablieren sich derzeit im großen Stil als neues Paradigma der Geisteswissenschaften. Die Techniken der Digital Humanities erlauben es nicht nur, die in historisch-hermeneutischer Arbeit gängige Praxis des (subjektiven) Einschätzens und Vorselektierens von Daten durch empirisch-quantitative zu ergänzen. Mithilfe datengeleiteter Big Data-Analyse lassen sich auch bisher unentdeckte Korrelationsmuster jenseits gängiger Ordnungskonzepte auffinden und zur weiterführenden Hypothesen- und Theoriebildung fruchtbar machen.
In dem auf zwei Semester angelegten Projektseminar wollen wir aktuelle Verfahren der Digital Humanities, insbesondere der Korpusanalyse, an musikalischen Objekten ausprobieren und theoretisch reflektieren. Zur Verfügung stehen u.a. ein 20.000 Titel umfassendes Korpus von MIDI-Dateien von Kompositionen der letzten vier Jahrhunderte sowie die Software Music21.
Von den Teilnehmern erwarten wir die Bereitschaft, sich in die Anwendung und elementare Programmierung entsprechender Software einzuarbeiten. Das Projektseminar richtet sich auch an Interessenten außerhalb des Master-Studiengangs Musikwissenschaft. Voraussetzung sind in diesem Fall Grundkenntnisse der Musiktheorie. BA-Studierende der Musikwissenschaft können das Seminar als AQUA-Veranstaltung verwenden. Die Projektergebnisse werden öffentlich präsentiert, voraussichtlich im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2017.
Übungen MA
Schreiben über Musik – Textredaktion, Stilfragen, Wissenschaftliche Texte
Dozent/in: Dr. Martin Morgenstern
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Blockseminar; erster Termin: Fr., 21.10., 13:00–14:30; weitere Termine
werden in dieser Sitzung abgesprochen
Ort: ABS/116
Modulzuordnung:
Muwi-MA-6: Wissenstransfer
-> Schriftliche Arbeit (Textbeiträge) (Prüfungsnummer 209810)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Verschiedene Medien erfordern verschiedene Herangehensweisen an das "Schreiben über Musik". In dem Blockseminar (Dauer: 15.-17. Januar) analysieren wir zuerst verschiedene Textproben in musikwissenschaftlichen und populären Print- und Onlinemedien und lektorieren anschließend gemeinsam ausgewählte Texte, die im Rahmen des Seminars entstehen und zeitnah auf dem Kulturportal www.musik-in-dresden.de veröffentlicht werden sollen. Grundlage der Texte wird ein Konzerttermin sein.
Ziel des Seminars ist es, allgemeine Erfahrung in Recherche, Textproduktion und Textredaktion zu sammeln, um eigene wissenschaftliche und feuilletonistische Texte über Musik zunehmend stilsicher verfassen zu können.
Die Struktur des Seminars erfordert die Anwesenheit bei der Einführungsveranstaltung.