S: Geschichte der europäischen Ornamentik, 15.- 19. Jahrhundert
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
Tag/Zeit: | Di., 5. DS (14:50 - 16:20 Uhr) |
Ort | ABS / 114 |
angeboten für: |
|
Beginn: | 16.04.2013 |
Mit der Losung „Ornament ist Verbrechen“ versuchten die Wortführer der klassischen Moderne alle dekorativen Formen aus Kunst und Architektur zu verbannen. Auch wenn dieses Dogma nie vollständig durchgesetzt werden konnte – die Gebrauchskunst blieb eine Domäne moderner Ornamentik – wurde der kunsthistorische Blick auf vergangene Epochen durch die Herabsetzung des Ornaments nachhaltig beeinflusst. Viele neuere Studien zum Ornament belegen jedoch, dass inzwischen wieder ein freierer Blick auf die historische Ornamentik möglich geworden ist, die zum Verständnis älterer Kunstepochen grundlegend ist. Vor allem in Renaissance und Barock ist Ornamentik alles andere als überflüssiges Beiwerk, sondern stellt im Sinne des repräsentativen „decorum“ einen wesentlichen Grundzug des künstlerischen Systems dar. So führt dieses Seminar in grundlegende Zusammenhänge der Architektur, Bild- und Gebrauchskunst der frühen Neuzeit bis hin zu den Neuinterpretationen historischer Stile im 19. Jahrhundert ein. Referate ca. 30 Minuten, Seminararbeit bis Mitte September 2013. Grundliteratur:
Die ersten Seminartermine – Referate können ab sofort besetzt werden.
16. April:
23. April:
30. April:
7. Mai: |