Die Perspektive wechseln
Inhaltsverzeichnis
Manchmal hat man das Gefühl, die Lernenden nicht mehr zu verstehen. Dann kann es helfen, einen Perspektivwechsel zu wagen. Die folgenden Links und Materialien sollen es erleichtern, die Situation von der anderen Seite zu sehen.
Einige Inhalte sind allgemeinerer Natur, andere beziehen sich stärker auf die Hochschule oder bestimmte Schularten.
Wie ist es, Lehramt an der Technischen Universität Dresden zu studieren?
Im Teilprojekt 4 des Maßnahmenpaketes TUD-Sylber² wurde das Konzept sogenannter Willkommensbesuche etabliert. Diese sollen vor allem neuberufene (Fach-)Dozierende für die Belange von Lehramtsstudierenden sensibilisieren und so einen Perspektivwechsel ermöglichen. Bei der Konzeption fachspezifisch abgestimmter Präsentationen unterstützt das Team des Teilprojekts 4 noch bis 30.06.2023.
Das hier hinterlegte Material greift die Gedanken der Willkommensbesuche auf, aber richtet sich fach- und schulartübergreifend an alle Dozierenden der TU Dresden.
Wie studiert es sich in der Pandemie? - Eine Studierendensicht
Anne Sophie Neubert, Studentin der TU Dresden, hat in einem Blogbeitrag ihre Eindrücke zum ersten völlig digitalen Semester während der Coronapandemie im Sommersemester 2020 festgehalten. Vor allem die kondensierten Eindrücke zu hilfreichen digitalen Tools, Methoden und Sozialformen sowie die Überlegungen zum kompetenzorientierten Prüfen finden wir besonders (und auch im Bezug auf analoge Lehre) lesenswert.
Warum macht keine*r mit?
Immer, wenn Sie sich diese Frage stellen, liegt ein Perspektivwechsel sowie ein Reflexionsprozess vor Ihnen. Denn die Gründe dafür, dass Lernende nicht angeregt sind oder sich nicht trauen sich zu beteiligen sind vielfältig und von Lerngruppe zu Lerngruppe und Setting zu Setting sehr individuell. Die folgenden Fragen können Sie sich immer stellen:
- Was wünsche ich mir und habe ich dies eindeutig und transparent kommuniziert?
Tipps zu den Themen Transparenz und Kommunikation finden Sie im Fundus Inklusion. - Was wünschen sich die Lernenden? Welche Bedürfnisse haben sie? Welche Hindernisse könnten für sie bestehen?
Über einen Perspektivwechsel können Sie Antworten auf solche und weitere Fragen (siehe Fragenkatalog zur Verstehenden Perspektive) finden, aber Sie können die Lernenden auch direkt nach ihren Wünschen, Bedürfnissen und auch nach kritischen Anmerkungen fragen und sich so Feedback einholen. - Was kann man anders machen und wer oder was kann mich dabei unterstützen?
Verschiedene Tools können aufgrund von Anonymität die Teilnahme erhöhen, aber auch die Kooperation im Kollegium oder die Hilfe von Dritten kann Sie auf neue Ansätze für Ihre Lehre bringen, die zu mehr Teilhabe führen. - Inwiefern ermöglicht oder verhindert der Lernraum Lernen und Entwicklung?
Studieren als Aufstiegschance
Es gibt Studierende, die die Ersten sind, die in ihrer Familie studieren. Dass das viele Herausforderungen mit sich bringt, können Sie in diesem Video und diesem Artikelnachvollziehen. Für einen reflektierten Einstieg in das Thema Noten empfehlen wir zusätzlich die thematisch passende Podcastfolge von Wissen Weekly.
Lehrende als Vorbilder
Lehrstrategien werden von Dozierenden abgeschaut
Hören Sie im Format IN*GE liest vor einen Text von Anja Besand, der als Ergebnis der Auswertung von Interviews mit Studierenden und Dozierenden die Vorbildfunktion von Fachdozierenden thematisiert.
Gesundes Beziehungsverhalten vorleben
Bei einer als IN*GE ruft an geplanten Aufnahme, deren Tonqualität den Ansprüchen des Team Fundus nicht genügte, lesen Sie im Transkript etwas über Beziehungsgestaltung. Jana, eine Lernbegleiterin an der Schkola, berichtet, wie sie eine Beziehung zu den Lernenden aufbaut und wie sich die Beziehungsarbeit im Schullalltag gestaltet.
Der Fundus Inklusion bietet in diesem Transkript Impulse für die Beziehungsgestaltung in der eigenen pädagogischen Praxis.