Vorteile kollegialer Kooperation
- Steigerung von Qualität und Effektivität der Lehre
- Aufheben des „Einzelkämpfertums“ durch die ressourcenschonendere Verteilung der komplexen Anforderungen des Lehrens auf mehreren Schultern
- Steigerung der (Selbst-)Reflexionskompetenzen durch gegenseitiges Feedback
- Aktivierung der Potenziale aller beteiligten Professionen und damit auch der Ausbau der persönlichen professionellen Kompetenzen
- Vorbildfunktion für die Lernenden
- Erhöhte Aufmerksamkeit sowie zeitliche und personelle Ressourcen für die individuellen Bedürfnisse der Lernenden
Wenn die zeitlichen, räumlichen und personellen Ressourcen für Kooperation aufgebracht werden, kann diese als eine treibende Kraft für Veränderungs- und (Selbst-)Reflexionsprozesse sein. Neben der Steigerung der eigenen Professionalität wird Kooperation zugeschrieben, einen entscheidenden Einfluss auf die Schulentwicklung zu nehmen (Baum 2014: 41f.). Auch im Hinblick auf inklusive Bildung ist die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams zentral und Kooperationsbereitschaft elementar.
Trumpa et al. (2016) stellt heraus, dass die Bereitschaft zur Kooperation ein verändertes Berufsverständnis erfordert. Dieses gilt es bereits in der universitären Ausbildungsphase anzubahnen und auch in den folgenden Phasen zu unterstützen.