Projekte
UniSAFE - Ending Gender Based Violence
Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein komplexes und weit verbreitetes Phänomen unserer Gesellschaft und damit auch ein Teil von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Obwohl dem Thema in Politik und Wissenschaft immer mehr Bedeutung eingeräumt wird, wird über geschlechtsspezifische Gewalt in Forschungseinrichtungen nach wie vor kaum berichtet und zu wenig geforscht.
Als eine von 46 europäischen Universitäten aus 15 Ländern beteiligte sich die TU Dresden am Forschungsprojekt UniSAFE, das darauf abzielte, vertiefte Kenntnisse über geschlechtsspezifische Gewalt und sexuelle Belästigung in Forschungseinrichtungen zu gewinnen und diese Erkenntnisse in praktische Instrumente für Hochschulen und Forschungseinrichtungen umzusetzen.
Methodik
Um das notwendige Wissen zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt zu entwickeln, stützte sich das UniSAFE-Projekt auf ein vergleichendes Mehrebenen-Forschungsdesign und ein ganzheitliches Analysemodell.
Ein Hauptaugenmerk des Projekts lag auf der Erhebung empirischer Daten über die Prävalenz geschlechtsspezifischer Gewalt und dem Verständnis der Zusammenhänge zwischen dieser und ihren Determinanten und Folgen. Untersucht wurde, wie die Prävalenz auf die Rolle von Universitäts- und Forschungseinrichtungen bei der Prävention, dem Schutz, der Strafverfolgung, der Bereitstellung von Diensten und der Unterstützung durch Politik und Partnerschaft reagiert (siehe Modell). Jeder dieser Mechanismen wurde auf nationaler, organisatorischer und individueller Ebene untersucht.
Ergebnisse
FAST 2 VON 3 BEFRAGTEN HABEN GESCHLECHTSBEZOGENE GEWALT ERLEBT
FAST 1 VON 3 BEFRAGTEN HAT SEXUELLE BELÄSTIGUNG ERLEBT.
Von den Befragten, die geschlechtsspezifische Gewalt erlebt haben, haben nur 13 % darüber berichtet.
Einen Überblick über die zentralen Ergebnisse der europaweiten Umfrage finden Sie hier.
Auf Basis der vorliegenden Forschungsdaten wurde ein ToolKit finalisiert, welches Hochschulen nutzen können, um Maßnahmen zur Bekämpfung von geschlechtsbasierter Gewalt zu implementiere. Es ist unter https://unisafe-toolkit.eu/ einzusehen.