Feb 10, 2023
Exzellente Frauen sichtbar machen
Ein Netzwerk für Frauen in der Wissenschaftslandschaft Dresden
Anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft (#February11 #WomenInScience) steht Johanna Wolter, Projektmanagerin am Barkhausen Institut, für Fragen zum „Women@DDc Network“ zur Verfügung. Das Netzwerk, mittlerweile mit über 240 Mitgliedern, ist 2022 aus einer gemeinsamen Initiative des Diversity Managements der TU Dresden, des Barkhausen Instituts und der Geschäftsstelle von DRESDEN-concept e.V. entstanden und hat bereits durch eine Reihe an Veranstaltungen auf sich aufmerksam gemacht.
Frau Wolter, was war die Intention bei der Gründung des Netzwerks?
Wir wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftsmanagerinnen der DRESDEN-concept-Einrichtungen stärker miteinander vernetzen. In verschiedenen Gesprächen haben wir wahrgenommen, dass Frauen häufig noch Rollenvorbilder für verschiedene Karrierewege in der Wissenschaft fehlen. Eine Professur erscheint manchen als nur schwer erreichbar und alternative Wege sind häufig nicht bekannt. Dabei gibt es am Standort Dresden so viele engagierte und exzellente Forscherinnen und Wissenschaftsmanagerinnen. Sie miteinander in Kontakt und in Austausch zu bringen, ist unser Ziel. So erhalten die Teilnehmerinnen Inspiration für ihren eigenen Weg. Gleichzeitig ergeben sich Kooperationsmöglichkeiten und im Gespräch zeigen sich ggf. fachliche Übereinstimmungen, die zu gemeinsamen Antragstellungen für Projekte führen, oderzu gemeinsamem Publikationen bzw. anderen Formen der Zusammenarbeit.
Und wie will das „Women@DDc Network“ diese Ziele erreichen?
Seit der Gründung des Women@DDc Network im Sommer 2022 haben wir bereits ein Dutzend Veranstaltungen durchgeführt, darunter eine Podiumsdiskussion, ein Speeddating-Event für Studentinnen, ein After Lunch Talk und ein AMA (Ask Me Anything) Kamingespräch, aber auch mehrere Workshops wie z.B. ein Berufungstraining, ein Präsenztraining und ein Networking-Workshop. Besonders namhafte Referentinnen, die für das Women@DDc Network zu einem Kamingespräch als Role Models sprachen, waren zum Beispiel Prof. Dr.-Ing. Martina Zimmermann (Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS) und Prof. Dr. Yana Vaynzof (TU Dresden/ IFW Dresden), die als eine von drei in Dresden forschenden Wissenschaftlerinnen kürzlich den renommierten Consolidator Grant der EU eingeworben hat.
In welchem Kontext können die Forscherinnen das Women@DDc Network demnächst erleben?
Wir planen weitere Veranstaltungen: So laden wir am Montag, den 13.2.2023, anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft, zu einem „After Lunch Talk“ ins COSMO Wissenschaftsforum im Kulturpalast Dresden ein. Zwei Eleonore-Trefftz-Professorinnen der TU Dresden, Dr. phil. Sandra Buchmüller und Prof. Dr. Anke Meyer-Baese, sowie Prof. Dr. Stefanie Speidel vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) werden dort von ihren Karrierewegen berichten.
Wir stellen außerdem Karrierewege im Wissenschaftsmanagement vor. Gemeinsam mit der Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering (DIGS-BB) organisieren wir seit Anfang Februar eine Veranstaltungsreihe, den „Tuesday Expert Talk“. Hier laden wir dazu ein, zum Beispiel mit PR-Managerinnen, Projektmanagerinnen oder kaufmännischen Direktorinnen ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen:
Link zum Netzwerk: www.tud.de/diversity/women-at-ddc
13.2. After Lunch Talk #WomenInScience (Gesprächsrunde mit den Professorinnen Sandra Buchmüller, Anke Meyer-Baese und Stefanie Speidel)
7.3.: Women@DDc Tuesday Expert Talk Series 2023 (monatliche Vorstellung von Karrierewegen im Wissenschaftsmanagement)