Beyerdynamic Fox
Allgemeines
Das Großmembran-Kondensatorkapsel USB-Mikrofon der deutschen Marke Beyerdynamic mit Sitz in Heilbronn ist ein Einsteiger-Studiomikrofon für Menschen, denen eine hohe Aufnahmequalität bzw. exzellente Sprachverständlichkeit zu vertretbarem Preis wichtig ist.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
- unterstützte Betriebssysteme: Windows, Mac, Linux, Android, iOS
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Richtcharakteristik: Niere
- Übertragungsbereich: 20 - 20.000 Hz
- 3/8" Gewinde
- Gewicht: ~450g
- Frequenzgang
Lieferumfang
- Mikrofon
- Rudimentärer Kunststoffpopfilter bzw. "Windschutz"
- Standfuß
- USB-C → USB-A Kabellänge: 2m
- Schnellanleitung
Installation
Die Erkennung des Geräts verläuft auf allen getesteten Plattformen problemlos und unverzüglich. Der Anschluss per USB führt unter Windows zu einer kurzen Treiberinstallation und kann fortan verwendet werden.
Möchte man das Mikrofon mit einem Mobilgerät (Tablet, Smartphone etc.) verbinden, so bedarf es eines (meist aber nicht immer) mitgelieferten USB-OTG Adapters, welcher für die Rollenverteilung der beiden Geräte zuständig ist. Der extra Pin im Adapter sorgt dafür, dass das Mobilgerät zum Host und das Mikrofon zum Peripheriegerät wird.
Test
Getestet wurde das Gerät an sechs verschiedenen Geräten (W11 Laptop, Linux Desktop PC, Macbook Pro, Android Smartphone & Tablet, iPad 10th Gen). Alle Geräte erkannten das Mikrofon problemlos.
Der nützliche Standfuß wird per 3/8" UNC Schraube befestigt und kann in seiner Schräge eingestellt werden. Da der USB-C Anschluss des Mikrofons auf der Rückseite ist, begrenzt sich dadurch der Neigewinkel des Mikrofons auf etwa 55° (siehe Bild). Das ist eigentlich fast immer ausreichend und auch ggf. nur dann ein Problem, wenn man den mitgelieferten Standfuß benutzt.
An der Front des Mikrofons befindet sich neben der Mute-Taste noch ein 3,5mm Klinkenanschluss für ein verzögerungsfreies Monitoring. Darüber hinaus kann das Audio des angeschlossenen Hostgeräts durch das Mikrofon durchgeschleift werden. Die Lautstärke dieser Quelle kann über einen Regler über besagtem Klinkenanschluss eingestellt werden. Noch weiter darüber befindet sich ein Mix-Regler, welcher das Verhältnis von Wiedergabe- und Aufnahmelautstärke einstellt.
Aufnahmen
Die Aufnahmen für das Beyerdynamic Fox wurden in einem Videokonferenzraum der TU Dresden erstellt. Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Die Textpassage stammt aus dem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman, erschienen im Penguin Verlag 2016.
Interessant hierbei ist, dass der Unterschied innerhalb eines VCS von Low oder High Gain im Grunde nicht wahrnehmbar ist, in der Originalaufnahme hingegen ist er sehr deutlich (siehe nachfolgendes Bild).
Die Vermutung liegt daher nahe, dass die jeweiligen VCS eigenständiges Audiopost-(oder pre-, je nach Blickwinkel) Processing verwendet und ggf. die Hardwarekonfiguration des Knopfes überschreibt.
Qualitativ liegt - neben der Originalaufnahme natürlich - unseres Erachtens nach Pexip vorne was die Klangtreue angeht. Das Schlusslicht bildet hier klar Microsoft Teams, das gleicht eher einer Mobilfunksprachqualität als einem aktuellem Videokonferenzsystem.
Außerdem wurden uns dankenswerterweise ein Besuch im Schallreflexionsarmen Raum (englisch: anechoic chamber) am Akustiklehrstuhl der TU Dresden gewährt, sodass wir Referenzaufnahmen mit diesem und einigen anderen Mikrofonen erstellen konnten, welche unter folgendem Link (wird nachgereicht) aufrufbar sind.
Erfahrungen
Das Mikrofon selbst ist hochwertig verarbeitet und wirkt robust. Der mitgelieferte Windschutz bzw. Plastikpopfilter ist zwar kein professioneller Filter, jedoch leistet er überraschend brauchbare Dienste.
Auf der Rückseite befindet sich der Gain-Switch (Verstärker-Schalter). Hier gibt es - aus welchem Grund ist uns schleierhaft - nur in die eine Richtung ein haptisches Feedback. Beim Schieben (nicht umschalten!) gibt es nur von Low zu High ein fühlbares "Einrasten". In die entgegengesetzte Richtung gibt es diese haptische Kommunikation nicht. Der Wechsel auf High tritt aber auch erst in Kraft, wenn das Einrasten passiert ist, vorher bleibt der Toggle auf Low obwohl es ein Switch und kein Slider sein sollte. Warum das so inkonsistent realisiert wurde, vermögen wir nicht zu verstehen.
Die Drehregler sind vergleichsweise klein und auch nicht gut griffig. Sie besitzen zwar eine kleine "Erhöhung" (siehe Bild links), von der man sehr gut ablesen kann, wo sich der Regler befindet, jedoch ist die Bedienbarkeit weniger gut. Das gepaart mit der eher schwergängigen Führung, macht die Bedienung eher zum Mühsal.
Ferner haben sie in alle Richtungen (auch in die Z-Achse, also quasi in das Mikrofon hinein) etwas Spiel, wodurch sie nicht mit einem Finger gedreht werden können.
Die an der Front befindliche Mute-Taste hat kein haptisches Feedback, daher muss man nach Betätigung visuell gegenprüfen, ob die Taste blinkt oder leuchtet. Blinken bedeutet hier stummgeschaltet und Leuchten bedeutet aufnehmend. Eine - wie wir finden - mäßig intuitive Designentscheidung.
Fazit
Im Test schneidet das Einsteiger-Studiomikrofon Fox von Beyerdynamic gut ab. Ein paar vereinzelte Ungereimtheiten sind zwar vorhanden, jedoch sind diese relativ situationsbedingt und nichts, woran man sich aufreibt. Den Dienst als Mikrofon verrichtet es sehr zuverlässig und qualitativ gut. Es ist sehr portabel und kann daher in einem mobilen Videokonferenzszenario sehr gut genutzt werden bei dem sogar noch qualitativ Luft nach oben ist, um beispielsweise eine bessere Audioaufnahme herzustellen.
Die meisten vergleichbaren Produkte besitzen ihre Anschlüsse am Fuß des Mikrofons, was dazu führt, dass man entweder ein eigenes Stativ oder einen Mikrofonarm mitnehmen muss. Darunter leidet dann die Portabilität. Das hat uns beim Beyerdynamic hingegen gut gefallen, die Anschlüsse befinden sich hinten bzw. vorne und dadurch spart man sich die zusätzliche Peripherie.
Ein paar Komfortfeatures hätten wir uns aber gewünscht, beispielsweise eine eingebaute Pegelanzeige oder ein feiner regelbaren Gainregler.
Alles in allem kann eine Empfehlung für dieses Produkt ausgesprochen werden.
Preislich liegt es im Mittelfeld seiner Kontrahenten. Ein gerechtfertigter Preis wie wir finden.