Textilbeton - ein innovativer Verbundbaustoff
Dresden, 2. Oktober 2007. Textilbeton ist zwar nicht die Quadratur des Kreises - aber im Unterschied dazu ist dieser neue innovative Verbundbaustoff machbar und wird erfolgreich eingesetzt. Das ausgesprochen zukunftsträchtige Material ist hervorragend geeignet, Leichtbau mit Beton zu betreiben.
Die Leichtigkeit des Textilbetons lässt sich ideal bei Verstärkungen einsetzen. Wertvolle Bausubstanz kann so erhalten und neuen Nutzungen angepasst werden, ohne die ursprüngliche Optik zu verändern.
Es kam bei Beton schon immer darauf an, was man daraus macht. Nun kann man mit dem neuen alten Baustoff noch mehr machen: Dach- und Balkonbauteile, Lärmschutzwände, Behälter und Rohre - von dem innovativen Material Textilbeton sind Überraschungen zu erwarten.
Im Textilbeton werden mehrere Lagen von Hochleistungstextilien schichtweise in eine Feinbetonmatrix eingebettet. Die Textilien wirken als Bewehrung. Im Vergleich zur herkömmlichen Stahlbewehrung sind die verwendeten Carbon- oder Alkaliresistenten Glasfasertextilien jedoch nicht korrosionsanfällig.
Endlosgarne, die aus hunderten von Einzelfasern bestehen, werden mit modernster Multiaxial- sowie Parallelschuss-Nähwirktechnik zu textilen Strukturen verarbeitet. Dabei sind die Möglichkeiten für eine multiaxiale und damit belastungsorientierte Bewehrungsanordnung vielfältig. Die Bewehrungstextilien können - abhängig von der späteren bauseitigen Applikation - mit geeigneten Beschichtungen versehen werden, um Handhabung und Tragfähigkeit weiter zu verbessern.
Es wird ein ganz spezieller teilweise selbstverdichtender hochfester Feinbeton eingesetzt. Mit Textilbeton können sowohl eigenständige Bauteile hergestellt als auch vorhandene Bauteile verstärkt werden.
Zurück zur vorherigen Seite