Veranstaltungen
"Invectivity & Democracy – A Powerful Tool to Destroy, Reform and Revitalize Political Order/Democracy?"
Interdisziplinäre Tagung
20. - 21.06.2019, Toronto
Veranstaltet von der Munk School of Global Affairs and Public Policy und dem SFB 1285. Eine ausführliche Programmbeschreibung finden Sie hier.
"Trolle, Stürme, Wolken, Blasen, Zwitschern und ein neues Unbehagen"
Forschungsworkshop
zur digitalen Transformation
von Öffentlichkeit.
Riesa efau / Kulturforum
17. - 18.01.2019
Die Sphäre der Öffentlichkeit unterliegt gegenwärtig diversen Veränderungen, und dieser Wandel erscheint auch strukturell, insofern er mit neuen Medien, Formaten und Konventionen einhergeht. Dabei ist bislang unklar geblieben, welche Folgen die strukturelle Transformation für den Begriff von Öffentlichkeit haben muss, oder anders ausgedrückt: Wie, in welchem Rahmen, mit welchen Prämissen, Konzepten, Methoden lässt sich heute sinnvoll über Öffentlichkeit nachdenken? Darf die alte Theorie der Öffentlichkeit auf Aktualisierung hoffen (worin bestände dann ihr aktualisierbarer Kern?) oder wäre ein neuer systematischer Anfang geboten – mit Blick auf deren normative Implikationen, aber auch ihr Verhältnis zu Politik, Recht, zur Wahrheit und zur Dimension der Affekte?
"Rechtsgefühl: Invektive Potentiale und politische Momente"
Workshop mit Paula-Irene Villa, Nora Markard und Maximilian Steinbeis, Januar 2019.
„Trump! – Über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Satire“ (Leipzig)
Podiumsdiskussion
27.10.2018
Leipzig
Mit: Scharwel / Prof. Sabine Müller-Mall / Prof. Holger Kersten / Prof. Crister S. Garrett .
Organisation: TP L.
Moderation: Prof. Katja Kanzler.
"RES / PERSON/A. Objektifizierung, Invektivität und Bild der Person"
Workshop in Florenz
09.10.2018
Bilder tragen dazu bei, Personen zu identifizieren, zu repräsentieren, präsent zu machen. Sie sind maßgeblich an der Konstruktion individueller Identitäten beteiligt und werden auch als soziale Mittel beschrieben, über die sich Gruppenidentitäten konstituieren. Genauso können sich Bilder aber auch gegen Personen und Identitäten richten und negative Auswirkung auf deren sozialen Status haben. Personen werden zu Sachen degradiert, was bis hin zum Verlust der persönlichen Rechtsfähigkeit führen kann. Im Workshop wurden die Bedeutung der Verbildlichung von Individuen oder Gruppen für den Status einer Rechtsperson aus bildtheoretischer und juristischer Perspektive diskutiert. Ausgehend von dem mit dem Begriff "prosopon" (gr.), der Maske, Rolle, Charakter verbundenen Begriff der "persona" wurden die visuellen Mechanismen untersucht, die Personen über bildliche Mittel zu "Dingen" degradieren. Diese visuellen Invektiven, Herabsetzungen von Rechtspersonen über das Bild, werfen besonders in der Spannung zwischen (Kunst/Äußerungs)freiheit und Persönlichkeitsschutz in der von digitalen Medien geprägten Öffentlichkeit neue Fragen auf.
Ein gemeinsamer Workshop des TP P mit der Minerva-Forschungsgruppe "Nomos der Bilder" in Florenz.
"Rights and Reciprocity"
Internationaler Workshop im DHM Dresden
Abendvortrag von Andrea Sangiovanni (King's College London): "Was heißt Solidarität (heute)?"
Kommentar: Kolja Möller, DHM Dresden.
"Invektivität/ Mit Rechten reden: Ein Abend über Invektivität und Politik"
Lesung mit Podiumsdiskussion
07.06.2018
Das Staatsschauspiel Dresden und der SFB 1285 luden ein ins Kleine Haus:
Über die Frage, warum, worüber und wie mit Rechten zu reden wäre, haben die Autoren Per Leo, Maximilian Steinbeis und Daniel-Pascal Zorn im Herbst 2017 ein Buch veröffentlicht: MIT RECHTEN REDEN. Unter anderem über die Frage, was es bedeutet, sich zu streiten – für Gesellschaften, für die Gefühle von Einzelnen und Gruppen, für die Art und Weise des Sprechens – forscht der SFB 1285 „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung“.
Der Abend beleuchtete unterschiedliche Perspektiven auf diese Fragen. Den Auftakt machten die Schauspielerin Birte Leest und der Schauspieler Moritz Dürr: Sie lasen Auszüge aus MIT RECHTEN REDEN, ehe die Autoren Per Leo und Maximilian Steinbeis mit den Wissenschaftlerinnen Anja Besand, Dagmar Ellerbrock, Marina Münkler und Tanja Prokić sprachen. Moderiert wurde der Abend von Florian Werner. Organisation: Sabine Müller-Mall.
"Beschimpfen, Beleidigen, Beschämen: Der SFB stellt sich vor!"
Organisation: Teilprojekt P
Zentralbibliothek im Kulturpalast
12.04.2018
Mobbing, Verunglimpfung, Hatespeech - Herabsetzung scheint ein Phänomen unserer Zeit zu sein. Tatsächlich zieht sie sich jedoch durch die Jahrhunderte und kulturellen Kontexte hindruch. Dabei zeigt sich immer wieder, dass Herabsetzung weit mehr als eine zufällige Entgleisung ist. Offenbar hat sie sehr viel damit zu tun, wie Gesellschaften funktionieren: Herabsetzen wertet die einen ab und die anderen auf, grenzt die einen aus und schließt die anderen ein, löst Konflikte aus und heizt sie an, stützt und schützt Hierarchien oder stellt sie in Frage. Mit Schlaglichtern und Vorträgen zu ausgewählten Fallbeispielen aus den Teilprojekten stellte sich der SFB 1285 dem Dresdner Publikum vor und lud zur Diskussion ein.