Inhaltsverzeichnis
Studienvoraussetzungen
Voraussetzungen für die Aufnahme des Studiums sind
(1) ein erster in Deutschland anerkannter berufsqualifizierender Hochschulabschluss oder ein Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademie in den Geistes- und Sozialwissenschaften,
(2) Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens sowie
(3) besondere Vorkenntnisse der digitalen Methoden, Techniken des digitalen Arbeitens und Vorkenntnisse in geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Themenbereichen. Diese besondere Eignung wird über ein Eignungsfeststellungsverfahren ermittelt.
Eignungsfeststellungsverfahren
In diesem Studiengang ist die Teilnahme an einem Eignungsfeststellungs- bzw. Auswahlverfahren Voraussetzung für die Immatrikulation. Beachten Sie, dass die Frist zur Antragstellung ggf. vor den Bewerbungsfristen zum Studium liegen kann (s.o. unter Bewerbungsfristen). Über folgende Links erhalten Sie Hinweise zu allen innerhalb der angegebenen Frist einzureichenden Unterlagen sowie zur entsprechenden Ordnung.
Sprachvoraussetzung Deutsch
Internationale Studienbewerber:innen sowie deutsche Bewerber:innen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung informieren sich bitte auf folgender Seite: erforderliche Sprachkenntnisse.
Hinweise zur Bewerbung
Liegt zum Zeitpunkt der Antragstellung der Nachweis des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses noch nicht vor, wird die Bewerbung auch dann berücksichtigt, wenn bereits 80 % der durch den Hochschulabschluss erreichbaren Leistungspunkte aufgrund von abgeschlossenen Modulprüfungen oder auch der Abschlussarbeit und ggf. des Kolloquiums durch Bescheinigung der Herkunftshochschule (Prüfungsamt) nachgewiesen werden. Das entsprechende Formular finden Sie auf den Seiten des Immatrikulationsamtes.
Allgemeines zum Studiengang
Die Angebote des viersemestrigen Masterstudiengangs "Digital Humanities" richten sich an Studierende aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die die Möglichkeiten digital gestützter Lehre, Forschung und Vermittlung in der Praxis kennen- und umsetzen lernen wollen.
Das Studium ist am Kerncurriculum Digital Humanities (nach Sahle 2013) orientiert. Es setzt auf eine breite Grundlagenausbildung mit informatischen Anteilen und anschließende Spezialisierung in Wahlpflichtbereichen. Dies sind: Gesellschaft und Geschichte, Kunst und Bild, Schule und Bildung oder Sprache und Literatur ergänzt durch thematische Querschnittsthemen wie Daten, Recht und Ethik.
Berufliche Perspektiven werden in einem Praxissemester gemeinsam mit Partnereinrichtungen entwickelt. Zu den Partnereinrichtungen gehören z. B. die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV), das Sorbischen Institut (SI) und das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT).
Studieninhalt
Die Studieninhalte sind auf den Erwerb der Schlüsselkompetenzen hin ausgerichtet, die Studierende zur Gestaltung der Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert in einer digitalen Arbeits- und Medienwelt befähigen.
Zu nennen sind die Grundlagen der Digital Humanities, der angewandten Informatik und der inter- und transdisziplinären Projektentwicklung. Im Kern stehen forschungs- und anwendungsorientierte Methoden der Geistes- und Sozialwissenschaften auf den Gebieten der Digitalen Text-, Bildungs-, Kultur-, Kunst-, Bild- und Musikwissenschaften. Spezifische rechtliche Grundlagen im Umgang mit digitalen Medien und Inhalten sowie Transfermöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Kultur-, Bildungs- und Vermittlungsinstitutionen runden das Angebot ab.
Über die Wahlpflichtbereiche Gesellschaft und Geschichte, Kunst und Bild, Schule und Bildung sowie Sprache und Literatur erhalten die Studierenden einen vertiefenden Einblick in die Digital Humanities an der Schnittstelle zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften und Akteur:innen in Kultur-, Bildungs- und Vermittlungsinstitutionen wie Museen, Galerien, Sammlungen, Bibliotheken und Archiven.
Im Wahlpflichtbereich Gesellschaft und Geschichte steht der Zusammenhang von digitalen Transformationen und historischen Quellen im Mittelpunkt. Zu denken ist bspw. an die Bereitstellung von Quellencorpora, ihre Erschließung, Modellierung und Analyse mittels spezifisch digitaler Methoden bis hin zum Wissenstransfer in den öffentlichen Raum.
Im Wahlpflichtbereich Kunst und Bild rücken Bildkünste, Architektur und visuelle Kulturen in den Fokus. Neben digital gestützter Lehre und Forschung sind es besonders Formen der digitalen Vermittlung, zum Beispiel in Museen, digitalen Ausstellungen etc., die hier von Interesse sind.
Im Wahlpflichtbereich Schule und Bildung wird an exemplarischen Fragestellungen der Bildungswissenschaften (zum Beispiel Unterrichts- und Schulentwicklung) das Verhältnis von Digitalisierung und Bildung theorie- und empiriebasiert reflektiert.
Im Wahlpflichtbereich Sprache und Literatur stehen sprach-, literatur- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen unter den Vorzeichen digitaler Methoden im Zentrum. Dies umfasst den Aufbau und die Nutzung maschinenlesbarer Korpora, die Erstellung und Weiterentwicklung digitaler Editionen, die inter- und transdisziplinäre Projektvernetzung sowie die Vermittlung von Methoden und Ergebnissen der digital gestützten Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft.
Eine Übersicht über alle Module finden Sie im Studienablaufplan.
Auslandsaufenthalt
Lust auf ein Semester im Ausland? Auslandssemester, -praktika oder Sprachkurse – als Student:in profitieren Sie auf jeden Fall von einem Auslandsaufenthalt. Sie können Ihre Fach- und Sprachkenntnisse verbessern, Kontakte knüpfen, Freunde gewinnen, andere Kulturen kennenlernen und vieles mehr. Mehr Informationen gibt es auf den Seiten des International Office.
Pflichtpraktikum während des Studiums
Das dritte Fachsemester ist als Praxissemester vorgesehen mit einem Praktikum im Umfang von 10 Semesterwochenstunden. Insgesamt - zusammen mit 100 Stunden für das Portfolio als Modulprüfung - wird der Arbeitsaufwand mit 450 Stunden angesetzt. Vor dem Praktikum ist eine umfassende Beratung vorgesehen auch in Rücksprache mit den Partnereinrichtungen.
Berufsfelder
Absolvent:innen des Masterstudiengangs stehen die Möglichkeiten akademischer Forschung offen; der Abschluss befähigt zur Promotion. Die koordinierende und kuratierende Arbeit in Museen, Galerien, Sammlungen, Bibliotheken und Archiven, die Entwicklung und Betreuung von kommunalen und touristischen Digitalangeboten sowie die Arbeit in Bildungseinrichtungen sind weitere mögliche Berufsfelder. Eine Orientierung kann die enge Zusammenarbeit mit den Partnereinrichtungen des Studiengangs und die Studienberatung bieten.
Studiendokumente
Die Amtlichen Bekanntmachungen der TU Dresden beinhalten alle veröffentlichten Ordnungen. Benutzen Sie die Suchmöglichkeiten, um die gewünschten Dokumente zu finden: Amtliche Bekanntmachungen
Zusätzlich sind die Ordnungen auf den Webseiten der zuständigen Einrichtung auffindbar.
- Eignungsfeststellungsordnung
- Prüfungsordnung
- Studienordnung
… finden Sie auf der entsprechenden Seite der zuständigen Einrichtung.
Kontakte
Immatrikulationsamt
ServiceCenterStudium
Postanschrift:
Technische Universität Dresden
Immatrikulationsamt
01062 Dresden
- Tel.
- +49 351 463-42000
Sprechzeiten:
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Fachberaterin
Frau Katharina Fritzsch M.A.
Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Postanschrift:
TU Dresden
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Studienbüro
01062 Dresden
- Tel.
- +49 351 463-39790
Sprechzeiten:
Bitte Termin vereinbaren bzw. Sprechzeiten beachten.
International Office
International Office
Besuchsadresse:
Fritz-Foerster-Bau (FOE), Mommsenstr. 6, Ostflügel/1. Etage, Raum 178
Postanschrift:
TU Dresden
Internationale Office
01062 Dresden
- Tel.
- +49 351 463-42000
Sprechzeiten:
- Dienstag:
- 13:30 - 15:30
- Donnerstag:
- 13:30 - 15:30
Terminvereinbarung für die Sprechzeiten bitte über den SCS Servicepoint im Foyer!