Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List"
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Studierende der Fachschaft Verkehr stellen das Studium an der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" vor
Hallo zusammen,
ich darf euch im Namen der Fachschaft und des Fachschaftsrats Verkehrswissenschaften, der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, zum Unitag begrüßen.
Ich darf mich euch zunächst kurz vorstellen: Ich heiße Marvin, komme aus der Nähe von Mühldorf am Inn, studiere im 6. Semester des Diplomstudiengangs Verkehrsingenieurwesen in der Vertiefung Bahnsysteme mit der Studienrichtung Bahnsysteme und dem Schwerpunkt auf Bahnanlagen und Bahnbau. Nach dem ich mein Abi in der Tasche hatte, wollte ich erst einmal nur Spaß haben; habe also meinen Kindheitstraum verwirklicht und eine Ausbildung zum Triebfahrzeugführer durchlaufen. Mit der Ausleihe zum Güterverkehr stand dann auch öfter mal als Dienstbeginn 0:15 Uhr auf dem Schichtenzettel und da war mir klar, dass ich das mit 50 eigentlich nicht mehr - oder nicht ausschließlich - machen will. Da mir Eisenbahninfrastruktur schon in der Ausbildung ganz gut gefallen hat und ich herausgefunden habe, dass man in Dresden das Studium noch mit einem Diplom abschließen kann, stand die Entscheidung fest und so bin ich hier gelandet.
Ja, wer sind diese komischen Menschen, die euch hier zuquatschen wollen fragt ihr euch sicherlich? Wir sind alle Studierende der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, die meisten auch im Fachschaftsrat aktiv, bzw. dort gewählte Mitglieder. Der Fachschaftsrat nimmt die Interessen der studentischen Selbstverwaltung wahr, kann als somit Schüler- oder Klassensprechern verglichen werden. Nur dass wir bei ca. 2000 Studis an unserer Fakultät auch entsprechend mehr Leute brauchen und so besteht unser lustiger, kleiner Haufen aus ca. 30-40 Leuten, die sich für die Interessen unserer Kommilitonen einsetzen. Wenn ihr wissen wollt, was wir sonst so treiben, schaut einfach mal auf www.fsr-verkehr.de oder Facebook, Twitter und Instagram jeweils mit /fsrverkehr vorbei. Normalerweise würden wir heute am Stand im Hörsaalzentrum und in unserem Büro eure Fragen beantworten. Aus Gründen geht das aktuell nicht und daher dachten wir uns dieses Format aus, mit dem wir versuchen wollen, euch ein bisschen über unsere Beweggründe, Motivation und Erfahrung, die wir im Studium gesammelt haben, zu informieren. Parallel stehen wir euch auch in einem Videochat zur Verfügung. Die Links dazu findet ihr im Programm der Fakultät oder auf unserer Homepage www.fsr-verkehr.de. Wir haben jetzt nicht für jeden Studiengang bzw. Vertiefungsrichtung jemanden hier, da es sonst den Rahmen sprengen würde. Die Ingenieure und Master Studierenden sitzen meist in denselben Vorlesungen, also könnt ihr hier sowohl in die eine als auch in die andere Richtung Rückschlüsse ziehen.
Jetzt aber genug der Vorrede und viel Spaß beim Zuhören:
Beginnen wollen wir mit Stimmen zum Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen von Moritz. Hallo Moritz, schön, dass du dir für uns Zeit genommen hast du darfst dich uns gerne kurz vorstellen und vielleicht uns sagen, wie du den Weg nach Dresden gefunden hast?
-Ja, danke schön, dass ich hier die Chance bekomme, meinen Studiengang mal ein bisschen vorzustellen. Wie du schon gesagt hast, ich bin Moritz, komme aus der Nähe von Wiesbaden, bin jetzt mittlerweile im 6. Semester Verkehrsingenieurwesen und hab die Vertiefung Systemtechnik und Logistik gewählt mit dem Schwerpunkt Eisenbahn- und ÖPN- Verkehr. Ich bin auf Dresden gekommen, als ich mich informiert habe, was man so alles im Bereich Verkehr studieren kann - welche Unis es gibt, die das anbieten und hab das erst online gefunden und dann habe ich auch bei einem Praktikum, dass ich bei der Mainzer Verkehrsgesellschaft gemacht habe, einen Studenten der Fakultät kennengelernt, der dort sein Praktikumssemester absolviert hat. Der war sehr begeistert von Dresden und hat mich so auch nochmal auf das Verkehrsingenieurwesen gebracht.
Ok, warum studierst du jetzt Verkehr, gibt es da bestimmte Gründe? Und hast du vielleicht schon Pläne, wie es danach weitergehen soll?
- Ich habe mich schon immer in der Freizeit dafür interessiert, wie der ÖPNV vor allem in meiner Heimat Wiesbaden abläuft und habe mir Gedanken gemacht, was man verbessern kann und da war es mir ein Anliegen, das auch beruflich machen zu können. Also auch die theoretischen Hintergründe zu haben, um Sachen fundiert planen zu können und nicht ohne fachliche Hintergründe zu kennen drauf los zu planen. Deswegen war es mir wichtig, nach Dresden zu gehen und entsprechende Fähigkeiten zu erwerben. Die Uni in Dresden bietet den Studiengang schon sehr lange an, es gibt gute Dozenten, man lernt gute Techniken, die man anwenden kann. Nach dem Studium interessiert mich die Fahrplangestaltung und die strategische Angebotsplanung in öffentlichen Verkehrsunternehmen. Es wird sich zeigen, vielleicht gehe ich zu einem kommunalen Verkehrsunternehmen vielleicht verschlägt es mich in ein Planungsbüro, um Nahverkehrspläne zu erstellen. Das ist so das was mich am meisten interessiert.
Du hast also schon einen relativ guten Plan, was du mal machen willst. Jetzt studierst du aber noch und hast das Grundstudium soweit überstanden. Ich weiß nicht, hast du das Vordiplom schon?
- Ich habe da schon meine Note bekommen und das auch in der Regelstudienzeit von 4 Semestern geschafft. Geplant ist, dass man zwei Jahre studiert und dann die Grundlagen abgeschlossen hat. Das sind feste Module, die jeder belegen und bestehen muss, da gibt es leider keine Auswahl was man machen kann, aber ich fand es trotzdem ganz gut, weil ich anfangs noch nicht ganz entschlossen war, ob es wirklich die Richtung werden soll mit Fahr- und Angebotsplanung. Man bekommt da Grundlagen aus Mathe und Physik mit, da das wichtig für die Vertiefungsrichtungen ist und man hat für jede wählbare Vertiefungsrichtung mindestens ein Modul, um mal reinzuschauen, was dort gemacht wird um die Wahl leichter zu machen.
Das heißt aus deiner Sicht war es sinnvoll, von jedem Verkehrsträger bzw. jeder Vertiefungsrichtung im Vorhinein mal eine Veranstaltung gehabt zu haben, um da reinzuschnuppern?
- Genau, das fand ich schon nicht verkehrt, um alles einmal kennenzulernen und vielleicht auch zu wissen, das soll es auf keinen Fall werden. Ich persönlich habe nochmal deutlicher gemerkt, dass so Sachen mit sehr physikalischen Bezug nicht so das sind was ich machen möchte. Da wurde mir relativ klar, dass ich mich nicht mit elektrischen Verkehrssystemen beschäftigen möchte und auch die baulichen Hintergründe vielleicht gut zu Wissen sind, aber jetzt nicht so der Fokus meines beruflichen Werdegangs werden sollen.
Mit welchen Themen beschäftigst du dich denn jetzt im Schwerpunkt Eisenbahn- und ÖPN-Verkehr der Vertiefung Verkehrssystemtechnik und Logistik?
- Es ist schon eher die betriebliche Seite, die Betrachtet wird. Es geht vor allem darum, den Betrieb des Verkehrsunternehmens zu planen. Es gibt u.A. ein Modul, indem es um Fahr- und Dienstplanung geht, indem man lernt, wie Dienste geplant werden, was es da alles für Regelwerke zu beachten gilt, dass man auch darauf achten soll, dass das Personal gerne die Dienste fährt, die geplant sind. etc.
Das muss dann also nicht zwingend Eisenbahn sein, sondern kann auch andere Verkehrsmittel einschließen?
- Es wird gelehrt was bei der Eisenbahn zu beachten ist, hier sind von der infrastrukturellen Seite andere Sachen zu beachten, als beim Busverkehr, da ist es etwas lockerer, was von der Infrastruktur her vorgegeben wird. Aber Eisenbahn-, Bus- und Straßenbahnbetrieb kommen am Häufigsten in der Lehre vor.
Jetzt haben wir genug vom Studium von dir gehört, was machst du denn neben dem Studium noch so? Meine Redaktion hat mir geflüstert, dass du wohl einen sehr coolen Job hast, den du nebenbei machst?
- Genau, ich bin mittlerweile seit einem halben Jahr Straßenbahnfahrer bei den DVB, also bei den Dresdner Verkehrsbetrieben. Das mache ich als studentische Hilfskraft. Ja, hab mich beworben und habe dann die Fahrschulausbildung gemacht, wie das die anderen Quereinsteiger auch machen, die bei den DVB anfangen. Ich kann jetzt immer online meine Verfügbarkeiten angeben, wann ich Zeit habe. Es ist also sehr flexibel machbar, je nachdem wie die Vorlesungen liegen, kann ich morgens oder am Wochenende einen Dienst übernehmen. Es macht Spaß ein bisschen rauszukommen und die Stadt zu sehen, den Kundenkontakt zu erleben und auch die Perspektive aus Fahrersicht auf den Fahrplan zu bekommen.
Wenn du schon viel in der Stadt herumkommst, was würdest du sagen: Warum kannst du Dresden als ideale Stadt für Studierende empfehlen?
- Ich finde es toll, dass es viele Studentenbars gibt wo man sich abends mal treffen und zusammen ein Bier trinken kann, oder eine Cola, je nachdem wie man möchte. Ansonsten gibt es noch viele Bars in der Neustadt, die ja doch besonders bei jungen Leuten sehr beliebt und bekannt ist, um feiern zu gehen. Ansonsten ist es auch von der Natur her sehr schon in Dresden, so gibt es an der Elbe große Wiesen, auf die man sich im Sommer setzen und quatschen kann. Außerdem hat die TU auch ein großes Sportangebot, an dem man für kleines Entgelt teilnehmen oder, je nach Fähigkeiten, auch einen Kurs selbst leiten kann.
Alles klar, vielen Dank Moritz, dass du dir die Zeit genommen hast und viel Erfolg dir noch weiter im Studium!
Als nächstes habe ich euch Johanna mitgebracht. Sie studiert ebenfalls im Studiengang Verkehrsingenieurwesen allerdings mit der Vertiefung Verkehrsplanung und Verkehrstechnik.
Danke, dass du dir für uns Zeit nimmst und stell‘ dich uns bitte kurz vor!
- Ja, wie du schon gesagt hast ich bin Johanna. Ich studiere jetzt seit 2016 in Dresden VIW und komme ursprünglich aus Berlin. Vielleicht noch kurz zu meinem Werdegang: Vor dem Studium habe ich ein technisches Jahr gemacht, das nannte sich „Enter Technik“. Das ist ein technisches Jahr für junge Frauen in Berlin (Das startet übrigens jedes Jahr zum 01.09., also wenn die Rahmenbedingungen für euch passen, ist das sehr zu empfehlen!). Ich war da unter anderem in zwei Betrieben mit Verkehrsbezug nämlich BOMBARDIER Transportation und der S-Bahn Berlin. Und da hat mir ganz besonders dieses Arbeitsumfeld gefallen. Also es waren alles sehr entspannte Leute und haben sehr geliebt, was sie gemacht haben. Das wollte ich für mich auch! Und retrospektiv hat plötzlich auch alles irgendwie Sinn ergeben: Als Kind war ich mit meinem Opa viel in Berlin unterwegs, wir sind häufig mit den Öffis gefahren und da hat sich schon gezeigt, dass ich sehr interessiert daran war, wie alles funktioniert, wie die Zahnräder so ineinandergreifen, wie die Verkehrsabläufe mit LSA-Schaltungen organisiert sind. Ja und dann kam für mich eigentlich schon die Entscheidung: Wohin? Ich habe mir einen Überblick gemacht, wo kann man das studieren? Dann war die nächste Festlegung: Wie weit möchte ich von zuhause weg? Ich habe von allen Studienplätzen eine Zusage bekommen, auf die ich mich beworben hatte. Das heißt ich stand jetzt vor dem Problem Dresden oder anderswo? Also habe ich zum einen meinen damaligen Chef gefragt, wen er denn bevorzugen würde und zum anderen habe ich mir vorab Bilder aus Dresden im Netz angeschaut und da war klar: Das will ich mit eigenen Augen sehen!
Warum kannst du Schülern, die sich in letzter Zeit medienwirksam für einen nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt eingesetzt haben, ein Studium an unserer Fakultät empfehlen?
- Es ist ganz offensichtlich bekannt, dass sich am Zustand des Klimas was ändern muss und die Frage steht jetzt im Raum: Wie geht das? Ein Teilaspekt ist die Verkehrswende. Da besteht jetzt auch die Problematik, dass jeder glaubt Fachmann zu sein. Wir brauchen also Fachkräfte, die den Blick für das „große Ganze“ und darüber hinaus haben. Denn alles ist ein System und verstellt man daran eine kleine Stellschraube, verschiebt sich das Ganze. Hierfür werden wir breit aufgestellt - schon ab dem Grundstudium. Mit den Fragen: Wie geht der Mensch mit der Fahraufgabe um? - Welche Kosten und Nutzen entstehen? - Was ist auf technischer Basis möglich und was sinnvoll? - Wie fügt sich unser Handeln ins Gesamtsystem? - Wie verträglich ist Mobilität mit der Umwelt und unserer Gesundheit?
Womit beschäftigst du dich in deiner täglichen Arbeit als Studentin der Verkehrsplanung?
- Es geht los mit der Verkehrsnachfragemodellierung über Erhebung, daraus resultierende Planung bis hin zum Bau. Und das alles unter den Aspekten von Verständlichkeit, Wirtschaftlichkeit, Fahrbarkeit, Übersicht und Sicherheit. Dann gibt es auch Belegleistungen, das sind größere Projektarbeiten, die versuchen reale Szenarien und Aufgaben abzubilden, die erarbeitet und gelöst werden sollen. Dadurch kam ich bereits selbst in den Genuss, Knotenpunkte zu planen, eine Verkehrsnachfrage in einer realen Stadt zu modellieren und auch die ersten beiden Planungsetappen, die Voruntersuchung und den Vorentwurf, beim Neubau einer Landstraße zu durchlaufen.
Warum sollte ich jetzt ein Studium aufnehmen, wenn ich doch eigentlich viel lieber mit dem Fahrrad als mit dem Auto unterwegs bin?
- Wir beschäftigen uns nicht nur mit dem motorisierten Verkehr, sondern auch Fußgänger und Radfahrer haben ihren Platz in unseren Planungen - zu Recht natürlich. Denn, nehmen wir mal an du bist mit dem Auto unterwegs, früher oder später musst du aussteigen. Und schon zählst du zwischen Parkplatz und Zielort als Fußgänger. Es ist also gar nicht so einfach ein Konzept zu entwickeln, das dem Bedürfnis aller Verkehrsraumnutzer gerecht wird. Derzeit gibt es beispielsweise ein höheres Verlangen nach Parkplätzen, allerdings gleichzeitig auch nach Radanlagen. Die Verträglichkeit von Radanlagen und Parkierungseinrichtungen ist jetzt auch nur so bedingt gegeben und eventuell generieren sich daraus neue Unfallquellen. Es gilt also die Flächennutzung zu bestimmen - Also welches Bedürfnis soll mein Ort erfüllen? - und ggf. ein multimodales Verkehrskonzept zu entwickeln. Seit 1972 gibt es auch das System repräsentativer Verkehrsbefragungen an der TU. Das ist ein, im 5-Jahresrhytmus stattfindendes Erhebungsmodell über das Mobilitätsverhalten der Dresdener Wohnbevölkerung und die ausgewerteten Ergebnisse liefern dann wichtige Informationen für die Verkehrsentwicklungsplanung Dresdens. Brandaktuell ist auch die Mobilitätserhebung während der Corona-Pandemie, an der können sich alle über 18-jährigen beteiligen, die sich hauptsächlich in Dresden aufhalten.
Das Verkehrskonzept in Dresden ist eine relative Besonderheit. Das gibt es nicht überall in Deutschland, dass eine Stadt zusammen mit seinem Umland ein Verkehrskonzept entwickelt. Dabei klang jetzt auch die Stadtplanung an. Wäre das ein Bereich, in dem du dich mal arbeiten siehst?
- Momentan liebäugle ich eher mit der Unfallforschung, wobei ich mich eigentlich um ein Schnupperpraktikum kümmern wollte, aber dann kam Corona dazwischen und das verzögert sich jetzt leider. Aber auch dabei ist die Zusammenarbeit mit der Stadtplanung wichtig und auch dieses Arbeitsumfeld kann ich mir gut vorstellen.
Und wenn wir schon bei der Stadtplanung sind: Wo ist denn dein Lieblingsort auf dem Campus bzw. in der Stadt Dresden?
- Auf dem Campus ist mein natürliches Lebensumfeld der PC-Pool oder auch das Fachschaftsrats Büro. Dann nehme ich auch gerne ein paar Ausflüge in die nahegelegene Mensa in Kauf. In der Stadt ist es besonders die Altstadt, die mir gefällt. Darunter der Gänsediebbrunnen und die Uhr in der Münzgasse. Die letztere war übrigens auch auf dem Foto zu sehen, was mich damals bewegt hat nach Dresden zu kommen. Ach ja, dann gibt es auch noch die Rathausuhr. Der Klang des Glockenspiels ist für mich irgendwie heimelig. Der ist auch bis in die Wohnheime der Petersburger Straße zu hören, wenn der Straßenlärm nicht allzu laut ist. Aber da wohne ich jetzt leider nicht mehr, also ist der Klang wie ein Knopf, der Erinnerungen an all die guten Zeiten in dem Wohnheim freisetzt.
Jetzt kann man mit dem Studium bei uns an der Fakultät nicht nur die Landverkehrsträger studieren, sondern kann sich im Studium auch auf die Luftfahrt fokussieren. Dazu habe ich mir jemanden eingeladen, den ich seit meinem ersten Tag an der Fakultät kenne, den Paul.
Stell dich uns bitte kurz vor! Was studierst du? Und wie bist du auf Dresden gekommen?
- Mich haben schon seit jeher alle Verkehrsträger interessiert, aber in der Oberstufe hat sich herausgestellt, dass die Luftfahrt der Bereich ist, in dem ich später mal arbeiten möchte. Zuerst wollte ich Pilot werden aber habe mich dann doch dazu entschlossen zu studieren. An Dresden hat mich der Studiengang Verkehrsingenieurwesen besonders gereizt, weil die Kombination aus dem Fachgebiet und dem Diplom-Abschluss in Deutschland einmalig ist. Dann ist Dresden auch nicht so weit weg von meiner Heimat, dem Erzgebirge. Dadurch hat man einerseits das Großstadtleben hier in Dresden ist aber auch fix mal mit dem Zug nach Hause gefahren. Mittlerweile bin ich im 6. Semester der Vertiefungsrichtung Verkehrssystemtechnik und Logistik mit dem Schwerpunkt Luftfahrt.
Alles klar. Also hast du sozusagen direkt vor der Haustüre deinen Studienplatz gefunden, das ist natürlich ideal. Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch im Studienschwerpunkt Luftfahrt?
- Anfangs im Hauptstudium - das ist der Bereich im Studium, der ab dem 5. Semester beginnt - hat man doch eher theoretische Fächer, würde ich sagen. Dazu zählen Verkehrssystemtheorie, Logistik oder auch Verkehrs- und Infrastrukturplanung. Aber im weiteren Verlauf kommen immer mehr Fächer mit Bezug zur Luftfahrt dazu. Das sind zum Beispiel Aerodynamik und Flugeigenschaften, Flugleistungen, Flugplatzbetrieb, Flugsicherung, Luftverkehrsrecht, Politik und auch Triebwerke. An den NAmen der Fächer erkennt man schon, dass es ein sehr guter Mix aus technischen Fächern und auch Fächern, die eher betriebliche oder rechtliche Aspekte des Luftverkehrs beleuchten, ist. Was meiner Meinung nach an unserer Vertiefung sehr vorteilhaft ist, dass man sehr wenig Belege und Hausarbeiten anzufertigen hat. Das heißt, dass man die Ferien auch wirklich frei hat und dann nicht noch Aufgaben zu erledigen hat. Dafür gibt es bei uns aber Komplexprüfungen, die dementsprechend lang sind und dabei werden mehrere Fächer in einer Klausur abgeprüft.
Was ich zum Grundstudium noch sagen kann: Ich habe die ersten vier Semester ein bisschen als Durststrecke empfunden, da es in den zwei Jahren nur ein Fach mit klarem Bezug zum Luftverkehr gab. Dennoch gibt es dort Fächer wie Mathematik und Physik, aus denen unbedingt die Grundlagen mit ins Hauptstudium genommen werden sollten.
Dann habt ihr in den Ferien auch mehr Zeit, die Welt zu erkunden. Die Luftfahrtbranche ist ja, im Vergleich zu den Landverkehrsträgern, deutlich internationaler aufgestellt. Inwiefern werdet ihr da im Studium darauf vorbereitet oder beeinflusst euch das in euren Veranstaltungen?
- Die Sprache in der Luftfahrt ist einfach mal Englisch. Es gibt so viele Fachbegriffe, wo es teilweise nicht mal ein deutsches Wort dafür gibt. Darauf wir auch bei uns im Studium auf jeden Fall eingegangen. In vielen Vorlesungen ist es Standard, dass die Unterlagen alle auf englisch sind und seit diesem Semester habe ich auch Vorlesungen, die komplett auf Englisch gehalten werden. Aber man sollte davor auf keinen Fall Angst haben, denn man kommt extrem schnell damit zurecht, finde ich. Und außerdem ist man dadurch optimal auf das spätere Berufsleben aufgestellt, denn auch da wird Englisch sehr wichtig sein. Und wenn wir schon einmal bei den Sprachen sind, kann ich euch direkt noch das Sprachangebot der TU empfehlen. Ihr könnt sogar kostenlose Sprachkurse belegen als Studierende, die man sich dann auch für das Studium anrechnen lassen kann. Dabei habt ihr die Wahl komplett neue Sprachen zu erlernen, oder Sprachen zu vertiefen, die ihr zum Beispiel in der Schule mal gelernt habt.
Eine weitere Besonderheit meiner Vertiefungsrichtung ist das Hauptseminar im 8. Semester, wobei wir alle in der Vertiefungsrichtung im Team ein Projekt bearbeiten. Das fördert die Zusammenarbeit und bereitet uns auf ähnliche Aufgaben später in der Praxis vor.
Projekt- und Teamarbeit ist für den Beruf sicher sehr wichtig. Um jetzt auf den Entfernungs- und Zeitaspekt zurückzukommen, wo die Luftfahrt ja unschlagbar ist. Als Beispiel: Ich bin im letzten Sommer mit ein paar Kommilitonen auf der Transsib unterwegs gewesen. Da sind wir von Moskau nach Wladiwostok geflogen, was Luftlinie ca. 6500 km sind. Dafür haben wir 8,5 Stunden gebracht. Der Rückweg wurde dann auf dem Landweg angetreten und da hätten wir, wenn wir am Stück durchgefahren wären, mit dem Zug ca. 7 Tage gebraucht für ca. 9300 km. Also kann man sagen: In einer globalisierten Welt eine gute Möglichkeit, schnell von A nach B zu kommen. Auf der anderen Seite auch an dich die Frage, die ich vorhin Johanna gestellt habe:
Und zwar gerät die Luftfahrt mit einem steigenden Bewusstsein für einen nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt auch in die Kritik. Warum bist jetzt du der Meinung, dass man trotzdem ein Studium im Bereich der Luftfahrt aufnehmen sollte.
- Ich finde, dass sich auch die Luftfahrt, wie viele andere Verkehrsmittel, ökologisch immer weiter entwickelt. Bestimmt sagen einigen die Flugzeugtypen Airbus A320neo, A350 oder auch A220 etwas. Ich finde, dass diese Flugzeuge Vorreiter sind, um den Luftverkehr klimafreundlicher zu gestalten, indem vor allem versucht wird, den Treibstoffverbrauch zu senken. Andererseits werden im Luftverkehr auch die Betriebsverfahren ständig optimiert und weiterentwickelt. So zum Beispiel Anflugverfahren oder Verfahren, um die Lärmbelästigung für Anwohner zu minimieren. Abschließend will ich auch noch ein paar Worte zu unserem Lehrstuhl sagen. Dieser ist wirklich sehr breit aufgestellt und gut ausgestattet. Beispielsweise haben wir einen A320 Flugsimulator an der Fakultät, der auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen genutzt wird. Und auch die Mitarbeiter am Lehrstuhl sind sehr engagiert und nett.
Viele Fragen sich sicherlich auch, wo man später als Verkehrsingenieur arbeiten kann, vor allem wenn man Luftfahrt vertieft hat?
Da gibt es eigentlich unzählige Möglichkeiten. Ihr könnt in allen Bereichen der Luftfahrt arbeiten, vor allem bei Airlines und Flughäfen, aber auch Planungsbüros und Behörden sind mögliche Berufsfelder. Natürlich kann man auch in der Forschung tätig werden. Hier könnte ich mir besonders vorstellen, dass sich die Forschung im Bereich unbemannter Flugobjekte und Drohnen immer weiter entwickeln wird.
Dann seid ihr mit einem breiten Studium gut aufgestellt für eure Zukunft. Vielen Danke, Paul!
- Kein Problem.
Jetzt, wo wir alle Verkehrsträger einmal durchgegangen sind, brauchen wir natürlich auch noch jemanden, der uns bei Kommunikations- und Informationssystemen im Verkehrsbereich weiterhelfen kann. Dafür habe ich jetzt Lukas bei mir, der uns hier ein paar Einblicke geben wird. Servus Lukas, stell dich uns bitte kurz vor und verrate uns, wie du zu deinem Studium gefunden hast?
Moin Marvin, ja Überraschung! Ich studiere Verkehrsingenieurwesen im 8. Semester. Meine Vertiefungsrichtung nennt sich Verkehrstelematik. Wir kümmern wie Du schon angedeutet hast um die Vernetzung, man kommt also angenehmerweise mit jedem Verkehrsträger mal in Berührung. Das war auch meine Motivation für diese Vertiefungsrichtung.
Für Dresden hab ich mich vor allem entschieden, weil die Uni im Verkehrsbereich einen sehr guten Ruf genießt und man hier den Diplomabschluss bekommt. Außerdem war das meine Chance, den Sprung aus dem Elternhaus im fernen Stuttgart zu schaffen. Mit der Zeit ist mir die Entfernung zwar erst klar geworden, aber ich würde es jederzeit wieder so machen. Dresden ist eine tolle Stadt und ich hab total schnell neue Leute und eine neue Base gefunden. So zum Beispiel durch Mitarbeit im Fachschaftsrat und bei den Pfadfindern. Außerdem konnte ich mir mit einem Nebenjob als Straßenbahnfahrer einen kleinen Kindheitstraum verwirklichen.
Die Vernetzung von Verkehrsträgern ist eine riesige Spielwiese und ich hab oft das Gefühl dass es neben den Vorlesungen noch viel zu entdecken gibt. Wenn man sich ein paar Semester mit Ampelsteuerung und Verkehrsleitsystemen beschäftigt hat, geht man mit ganz anderen Augen durch die Stadt. Dabei interessiert uns, neben diesen Anlagen selbst, natürlich auch der informationstechnische Hintergrund. Dazu gehören auch die Strukturen von Rechner- und Telefon Netzwerken, also der leitungsgebundene Datenverkehr. Ich persönlich finde Funkverkehr etwas interessanter und habe Glück, dass der auch nicht zu kurz kommt. Und fürs autonome Fahren haben wir sogar Vorlesungen zur Satellitenortung. Ein anderer Teil der Vertiefungsrichtung beschäftigt sich mit der Prozessautomatisierung. Das klingt immer abschreckend, ist in der Anwendung aber auch sehr interessant, weil man die dort erlernten Prinzipien auf so gut wie jedes System anwenden kann. Das einfachste Beispiel ist der Tempomat im Auto, aber vergleichbare Systeme gibt’s ja auch für den Zug, das Flugzeug hat einen Autopiloten, der entworfen werden will und sogar die Schifffahrt braucht Systeme, die einem vorgegebenen Kurs automatisch folgen können. Du siehst also; mit dem was wir in der Telematik lernen kann man sich an jedem Verkehrsträger vergreifen.
Jetzt bist du ja, wie Moritz auch, bei den DVB als Straßenbahnfahrer unterwegs. Wo begegnen dir während der Arbeit Inhalte aus deiner Vertiefungsrichtung?
Da so eine Straßenbahn auf Sicht fährt, fallen schon viele spannende Sachen der Zugsicherung weg. Was wir über Datenverkehr und die Regelung von Systemen lernen findet ja auch beim neuen ETCS Anwendung. Aber die Ausbildung zum Triebfahrzeugführer dauert ja ein bisschen, das weißt du ja selber.
Das Fahrpersonal der Straßenbahn hat ja zwei Lieblingssportarten: zum einen Fahrgäste an der Haltestelle stehen lassen und zum anderen die Signalprogramme sämtlicher Kreuzungen in der Stadt auswendig lernen. Zumindest bei der zweiten Disziplin hilft mir mein Studium sehr, einfach dadurch, dass uns alles vermittelt wurde, worauf man beim Entwurf eines Signalprogramms für eine Kreuzung so zu achten hat und wir auch selbst was programmiert haben. Da versteht man die ein oder andere „unsinnig“ wirkende Entscheidung der Ampel schon viel besser. Außerdem hat einer unserer Lehrstühle ein Fahrerassistenzsystem für die DVB entwickelt, das ich sehr gerne verwende.
Die Verkehrstelematik hängt natürlich vor allem im Bordrechner auf dem Fahrzeug mit drin. Der ist quasi pausenlos am Kommunizieren, um den Fahrzeugstandort aktuell zu halten. Der geht an die Leitstelle raus und wird auch für die Fahrgastinformation weiterverarbeitet. Und schließlich haben wir einen supergeilen Digitalfunk.
So ein Fahrassistenzsystem würde ich mir als Triebfahrzeugführer manchmal auch gerne wünschen. Auf eingleisigen Strecken macht es zum Beispiel Sinn, wenn man so mitgeteilt bekommt, dass der Gegenzug Verspätung hat und man sich länger ausrollen lassen kann. Das spart Kraftstoff und verringert somit auch den CO2 Ausstoß. In welchem Zusammenhang meinst du, ist die Telematik eine unerlässliche Unterstützung zur Senkung der Auswirkung des motorisierten Verkehrs in deutschen Städten?
Das große Potenzial sehe ich in der Vernetzung der Verkehrsträger. Ich finde, dass Park- & Ride Parkplätze am Stadtrand eine top Möglichkeit sind, die Innenstadt ruhig und sicher zu halten. Die Telematik kann ihren Beitrag hier leisten, indem der Umstieg auf den ÖPNV so einfach wie möglich gestaltet wird. Dazu sind heute schon Verkehrsleitsysteme in der Lage, noch smarter ist es natürlich, wenn man die Infos direkt ins Auto bekommt – zum Beispiel mit einer Car2X Kommunikation sobald man von der Autobahn abfährt. Dann muss man natürlich dafür sorgen, dass der ÖPNV als Alternative auch attraktiv bleibt. Heißt für die Telematik: konsequente Bevorrechtigung an Ampelkreuzungen. Ich bin mir sicher, dass man damit in der Stadt zumindest nicht langsamer unterwegs ist als mit dem Auto.
Und dann sind ja auch Signalprogramme eine Möglichkeit, den Individualverkehr auf eine bestimmte Route zu lenken. Solche Entscheidungen hängen zwar immer auch von den Entscheidungen der jeweiligen Stadt ab, ich bin mir aber sicher, dass es keine Stadt gibt, in der dahingehend nicht noch Optimierungspotenzial bestünde.
Und wenn die Fahrzeuge schon so technisch aufgerüstet werden, sind wir vom autonomen Fahren auch nicht mehr weit entfernt. Welche Chancen siehst du hier in Bezug auf die Mobilität in Stadt und Land?
Ich hoffe, dass wir mit dem autonomen Fahren den Sprung weg vom eigenen Kfz schaffen. Schließlich steht das eigene Auto am Tag durchschnittlich 23 Stunden nur in der Gegend rum! Auch hier sehe ich eine große Chance in der Vernetzung von beispielsweise autonomen Taxis mit den Abfahrtszeiten der Fernzüge, um mal in der Stadt zu bleiben. Bereits jetzt erleben wir, dass Taxi Dienstleister effizienter arbeiten, indem sie einzelne Wege zusammenlegen. Das kann man noch weiterspinnen.
Auf dem Land ist das große Problem ja immer, dass der letzte Bus schon um 18:00 Uhr fährt. Auch hier könnte durch eine Flotte autonomer Kleinbusse ein flexibles Angebot geschaffen werden, dass den Fahrgästen genau dann zur Verfügung steht, wenn sie brauchen. Auch dafür gibt es schon sehr spannende Ansätze und freue mich darauf, daran mitarbeiten zu können!
Ja, als nächstes wollen wir noch einen Blick auf die wirtschaftlichen Seiten des Verkehrs werfen, die ihr bei uns an der Fakultät ebenfalls studieren könnt und kommen zu Sebastian, Hallo Sebastian.
- Hallo
Sag doch auch du ein paar Sätze zu dir und wie es dich nach Dresden verschlagen hat.
- Ja ich heiße Sebastian, ich studiere Verkehrswirtschaft im mittlerweile 4. Semester und bin eigentlich durch Zufall auf den Studiengang gekommen. Am Anfang wollte ich eigentlich erst eine Ausbildung machen aber dann hab ich mich doch für ein Studium entschieden, und da ich schon Wirtschaft in der Schule hatte und mich das auch sehr interessiert hat und ich mich auch schon in meiner Kindheit für Züge und Straßenbahnen und Verkehr im allgemeinen interessiert habe, war der Studiengang an sich perfekt und Dresden ist auch meines Wissens nach die einzige Möglichkeit das an einer Universität zu studieren und deswegen bin ich jetzt hier in Dresden und bin eigentlich super zufrieden damit. Es gefällt mir bisher sehr gut.
Ich bin halt direkt von meinen Eltern zuhause aus hier ins Wohnheim gezogen und das ist eigentlich super gut um Leute kennen zu lernen und ist meiner Meinung nach auch die günstigste Möglichkeit in Dresden als Student zu wohnen.
Sehr schön, jetzt haben wir jemanden da, der etwas zu den Studentenwohnheimen sagen kann. Ja, wie ist denn das Leben im Wohnheim so und kannst du das weiterempfehlen?
- Also ich wohne jetzt mit 7 anderen Leuten auf einem Flur zusammen und man teilt sich mit jeweils einer anderen Person ein Bad und insgesamt zu 8 eine Küche, aber ich kann es trotzdem sehr empfehlen, denn man lernt viele Leute kennen. Ich wohne jetzt auch unter anderem mit Leuten aus Korea und Weißrussland zusammen, was echt interessant ist und mit den Leuten kommt man eigentlich immer relativ gut klar. Also man wird auch nicht mit allen beste Freunde aber es gibt auch nie irgendwelche krassen Streits oder so also echt ganz cool. Es ist vor allem am Anfang super gut weil man ja noch niemanden in der Stadt kennt, wenn man von weiter weg kommt. Da muss man halt so viele Leute kennen lernen wie es halt geht und da ist das halt super.
Und deine Mitbewohner, studieren die auch alle an unserer Fakultät oder kommen die woanders her?
- Also viele studieren auch an der Fakultät, teilweise auch mit mir zusammen, also wir sind direkt Kommilitonen und sie studieren auch Verkehrswirtschaft im 4. Semester. Teilweise aber auch Verkehrsingenieurwesen oder auch Bahnsystemingenieurwesen, teilweise aber auch Maschinenbau. Ganz unterschiedlich, aber vor allem Verkehr. Das ist ganz cool, dass das Wohnheim, wo ich bin, auch primär für die ist, die Verkehr studieren. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit jemandem zusammen wohnt, mit dem man auch zusammen studiert, sehr hoch. Das ist halt ganz praktisch.
Kann man das bei der Bewerbung irgendwie angeben, dass ich mit Leuten aus meinem Studiengang zusammen wohnen will oder wie läuft das?
- Ja genau, man kann, wenn man sich fürs Wohnheim bewirbt, angeben, dass man am WOMIKO-Programm teilnehmen möchte. Das ist vom Studentenwerk, das heißt “Wohnen mit Kommilitonen”, das man eben in dieses Wohnheim kommt, welches für Studierende der Fakultät Verkehrswissenschaften reserviert ist und da kommt man auch mit hoher Wahrscheinlichkeit rein, wenn man das möchte. Denn da sind halt immer Zimmer frei.
Und es werden ja auch immer Leute fertig, oder?
- Ja genau. Und auch von der Lage her ist das Wohnheim eigentlich perfekt. Man ist hier genau in der Innenstadt, hat die Straßenbahn direkt vor der Haustür, kommt in 5 Minuten zur Uni, ist direkt am Hauptbahnhof, wenn man mal wegfahren möchte, kommt relativ einfach in die Neustadt, wo man halt mal in ne Bar gehen kann. Es ist echt optimal.
Wie war für dich dann die Erfahrung daheim auszuziehen und dich selbst organisieren zu müssen? Was hast du da vielleicht für Tipps?
- Also am Anfang war es schon ein bisschen komisch nicht mehr bei den Eltern zu wohnen, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Auch was Kochen oder Wäsche machen angeht, das ging eigentlich relativ schnell. Auch was Heimweh oder so angeht, das hatte ich eigentlich gar nicht. Ich bin zwar relativ weit weg, ich komme aus Rheinland-Pfalz, aber das geht schon, wenn man regelmäßig mit den Eltern telefoniert und so weiter. Und es ist auch gut, wenn man nicht immer nachhause kann, denn dann ist man halt mal selbstständig und kann nicht immer zu Mutti fahren, quasi wenn man mal Wäsche machen muss oder so. Das gehört halt zum Erwachsenwerden dazu und man ist ja nicht komplett alleine, wenn man jetzt wie ich im Wohnheim wohnt, da hat man ja erstmal Mitbewohner und später Freunde oder die werden zu Freunden, die man hier kennenlernt. Man kocht regelmäßig zusammen, jedenfalls in meinem Fall. Also das geht echt klar, man gewöhnt sich da relativ schnell dran. Und was Kochen angeht, da kann man ja auch in die Mensa gehen, aktuell vielleicht nicht, aber das geht schon mal.
Das klingt ja wunderbar, also vielen Dank erstmal für den Einblick. Jetzt wollen wir aber mal zum Thema kommen. Warum ist es denn aus deiner Sicht genauso wichtig die wirtschaftlichen Seiten des Verkehrs zu betrachten, wie die technischen?
- Naja zum einen damit auch die Ressourcen, die da sind, auch nachhaltig verwendet werden. Also das davon nicht alles ausgebeutet wird. Aber es muss ja auch berechnet oder geguckt werden, was man dann am ehesten ausbaut. Wenn man sich vorstellt, man hat ein begrenztes Budget und möchte den ÖPNV ausbauen, da muss ja erstmal berechnet werden, was den meisten Leuten das Meiste bringt. Also zum Beispiel welche Buslinie verstärke ich, damit die meisten Leute davon profitieren. Das kann der Ingenieur meistens nicht so gut, wie jemand, der sich mehr mit Volkswirtschaftslehre oder so Sachen auseinandersetzt, wo der Ingenieur nur ein bisschen im Thema ist.
Jetzt werden die Leistungen im ÖPNV ja auch meistens ausgeschrieben, inwiefern betrifft das euch?
- Es gibt die Idee, dass man das auch mehr vertieft im Studiengang, also das man sich mehr anschaut, wie so eine Ausschreibung funktioniert, aber es ist nicht der Hauptbestandteil von dem, was wir in unseren Schwerpunkten machen können. Da gehts zum Beispiel in Verkehrspolitik eher darum, zu berechnen wie beispielsweise die optimale CO²-Steuer aussehen würde. Wenn man sich überlegt, Autos fahren auf der Straße und dabei entsteht CO², was aber nicht mehr preislich berücksichtigt wird. Also niemand bezahlt für den Schaden, der dabei entsteht. Und dann kann man berechnen, was eine Steuer wäre, um den Schaden zu beheben. Das ist meiner Meinung nach sehr interessant und eben auch Teil des Studiums. Aber so Ausschreibung von ÖPNV und so weiter nicht so sehr, leider.
OK, das heißt du bist dann auch nicht zwangsläufig auf Verkehrsunternehmen angewiesen, wenn du mal fertig bist?
- Ne gar nicht, man kann sich auch sehr auf Logistik spezialisieren und dann in jedem größeren Unternehmen arbeiten. Beispielsweise eine Freundin von mir, möchte später bei BMW arbeiten. Das machen viele. Oder man kann auch in einer Unternehmensberatung arbeiten. Es gibt Unternehmensberatungen, die sich darauf spezialisiert haben Verkehrsunternehmen, aber auch Kommunen oder Länder zu beraten, wie man den ÖPNV ausbauen und verbessern kann. Oder man geht wirklich ganz klassisch in ein Verkehrsunternehmen und arbeitet dort. Das ist auch relativ gängig.
Alles klar. Jetzt bist du ja im 4. Semester, so langsam steht die Bachelorarbeit an. Hast du dir da schon Gedanken gemacht, wie es danach weitergeht und welche Möglichkeiten hast du denn für weiterführende Studiengänge bei uns an der Fakultät?
- Also ein bisschen darüber nachgedacht habe ich tatsächlich schon. Ich überlege den Master hier an der Fakultät zu machen, mal sehen. Denn der ist dann 100% auf englisch, also wir stellen den jetzt komplett auf englisch um. Für Leute die sich mehr für die technische Seite des Verkehrs interessieren, die können auch alle Master-Studiengänge belegen, die sich mehr mit dem Ingenieur auseinandersetzen oder mehr ingenieurtechnisch sind. Also Bahnsystemingenieurwesen, elektrische Verkehrssysteme und Luftfahrt und Logistik, das ist auch mit unserem normalen Verkehrswirtschafts-Bachelor möglich. Aber man kann auch BWL oder VWL an jeder Uni studieren, wenn einen das eher interessiert, als der Verkehrs-Aspekt. Man ist da immernoch sehr breit aufgestellt.
Vielen Dank Sebastian!
- Sehr gerne.
Ja das waren jetzt alle unsere grundständigen Studiengänge. Schauen wir als nächsten mal bei unseren Master-Studiengängen vorbei. Beginnen wollen wir jetzt thematisch anknüpfend an Sebastian mit einem Master Verkehrswirtschaft. Hallo Kristof, erzähl uns kurz, wo kommst du her, was hast du vorher gemacht und wie bist du auf Dresden gekommen?
- Hallo Marvin. Ich hab eine recht untypische Karriere hinter mir und mit meinen 32 Jahren bin ich auch der Älteste in meinem Jahrgang, aber das war eigentlich nie ein Problem. Ich hab mich immer sehr wohlgefühlt. Und den Bachelor habe ich tatsächlich vor rund 10 Jahren gemacht und zwar in Innsbruck im Fach Wirtschaftswissenschaften. Also BWL und VWL mit Schwerpunkt BWL. Ich war mit dem Studium nicht wirklich zufrieden und war froh, als es vorbei war und hatte nicht vor nochmal zu studieren. Dann bin ich der Liebe wegen nach Dresden gezogen und habe erfahren, dass es in Dresden eine Fakultät für Verkehrswissenschaften gibt.
Alles klar, das heißt du hast in der Zwischenzeit dann gearbeitet?
- Richtig. Also ich hab festangestellt gearbeitet und war auch selbstständig und hatte eigentlich gar nicht im Sinn nochmal zu studieren.
Und was hat dich dann dazu bewegt, dich nochmal in den Hörsaal zu setzen und das Master-Studium zu beginnen?
- Als ich erfahren habe, dass es eine Fakultät für Verkehrswissenschaften gibt, da hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen. Damit ich mich im Gebiet der Mobilität weiterentwickele. Es ist so, dass ich mich schon seit der Kindheit für das Thema interessiere, was ich aber nie wirklich weiterverfolgt habe, da es für mich höchstens ein Hobby oder Interesse war, aber nicht mehr. Im Nachhinein finde ich es schon schade. Das hat mich einfach nicht mehr losgelassen, dass man das studieren kann. Und auch die Inhalte sind sehr interessant. Es gibt Schwerpunkte, meine Schwerpunkte sind Raumwirtschaft, Logistik und Verkehrspolitik, die sind zwar teilweise sehr methodisch aufgebaut, aber sehr interessant und man lernt einfach sehr viel über die Dinge. Und das hat mir sehr gut gefallen. Da hab ich mir irgendwann gedacht, ok ich nehme die Herausforderung an und ich möchte neben meinem Beruf noch einmal ein Studium beginnen, mit allen Hürden. Das wollte ich einfach auf mich nehmen, weil mich der Gedanke nicht losgelassen hat.
Jetzt bist du auch noch nicht so lang an der Fakultät. Wie war denn dein Ankommen bei uns? Bist du gut aufgenommen worden? Wie sind deine Erfahrungen dazu?
- Absolut. Und zwar besser als erwartet. Erstens mal ist unser Jahrgang mit 20 Leute wirklich klein und man lernt sich schnell kennen. Wir haben alle irgendwie sofort zueinander gefunden. Wir sind alle sehr unterschiedlich, aber wir verfolgen das selbe Interesse, dass wir gemeinsam Verkehrswirtschaft studieren. Und am Anfang war es so, ich wollte mich nur aufs Studium konzentrieren, ich wollte gar nichts anderes machen, wie irgendwelche Veranstaltungen oder Feiern oder so. Ich wollte mich einfach nur in den Hörsaal setzen und das Zeug lernen und nebenbei arbeiten. Aber dann habe ich wirklich das Angebot der Erstsemestereinführung in Anspruch genommen, weil ich mir gedacht habe, das schadet vielleicht nicht und ursprünglich habe ich gedacht, ich brauche keine Veranstaltungen, um anzukommen. Vor allem als über 30-Jähriger, was soll ich mit den ganzen Jungspunden, mit den Erstis, da pass ich einfach nicht rein. Aber da habe ich mich echt getäuscht. Die Erstsemestereinführung war unglaublich informativ und auch sehr wertvoll. Ich wurde von Anfang an gut und herzlich aufgenommen und ich hab sehr viel Spaß gehabt bei den ganzen Veranstaltungen, also da gab es Wanderungen, eine Radtour, dann tatsächlich noch eine Hütte, wo wir ein Wochenende waren, abends Kennenlernrunden, verschiedene Spiele und ich hab mich wieder jünger gefühlt und sehr viele gute Kontakte geknüpft. Inzwischen sind einige Kontakte Freunde geworden, die ich sehr wertschätze und mit denen ich die Freundschaft auch pflege. Da muss ich sagen, dass der Fachschaftsrat da wirklich eine super Arbeit geleistet hat und natürlich wird da im kommenden Semester wieder eine Erstsemester-Einführungswoche organisiert, wo ich mich auch gern selbst daran beteilige, damit die Neuankömmlinge in Dresden einen guten Einstieg ins Studium haben.
Vielen Dank für die Lorbeeren. Wie Kristof das angesprochen hat, machen wir das auch nächsten Jahr wieder, schaut einfach auf unserer Homepage, da werden dann zur gegebenen Zeit die entsprechenden Informationen bekanntgegeben.
Du hast jetzt gesagt, dass du ursprünglich nicht aus dem Verkehrsbereich kommst. Kann deiner Meinung nach das Studium in der Verkehrswirtschaft an unserer Fakultät mit einem BWL Studiengang mithalten?
- Also was ich an diesem Studium sehr schätze und was ich eben in meinem Grundstudium sehr vermisst habe, ist, dass man sich umfassend noch zusätzlich weiterbilden kann. Also erstens mal gibt es mehrere Schwerpunkte aus denen man wählen kann und man kann in den ersten beiden Semestern tatsächlich 30 Leistungspunkte mehr oder weniger frei auswählen, solange die Fächer mit Wirtschaft oder Verkehr zu tun haben. Also wir im Semester können uns weiterbilden in klassischer BWL bis hin zu Marketing, Organisation, Kostenrechnung und VWL-Fächern. Also wir können alles mitmachen, was die Wirtschaftler machen und zusätzlich auch, was mir besonders Spaß macht, die Fächer aus dem Verkehrsingenieurwesen. Da kann man sich auch sehr gut vertiefen, vor allem erhält man da auch einen ganzheitlichen Blick für alles, was mit Verkehr zu tun hat. Wenn ich mir denke als Verkehrswirtschaftler, werde ich später wahrscheinlich nicht direkt mit dem Bahnbetrieb zu tun haben, aber es ist sehr interessant und ich finde es sehr wertvoll, wenn man später in einer höheren Position einsteigt zu wissen, wie funktioniert die Fahrplangestaltung, wie funktioniert der Bahnbetrieb, der Gleisbau, Oberleitungsbau und dann gibt es bei uns auch noch so tolle Fächer wie Verkehrsökologie, also das ganze Nachhaltigkeitsmanagement, und auch Verkehrspsychologie, also warum wählen Leute das Auto und nicht die Bahn. Also das Angebot finde ich, obwohl wir so eine kleine Fakultät sind, wirklich sehr gut.
Das trifft ja auf dich ideal zu, du bist ja einer, der da in alle Richtungen Interessen hat. Was möchtest du da jetzt im Endeffekt mit deinem Studium erreichen und bringt es dir in deinem aktuellen Beruf schon was?
- Also zur Zeit bin ich selbständig und das was ich im Studium lerne hat nur bedingt was mit dem zu tun, was ich im Moment mache. Aber das finde ich gar nicht schlimm, weil ich mich ja zusätzlich in eine andere Richtung weiterbilden wollte und ich wollte mich weiterentwickeln im Bereich Verkehr mit dem Ziel, dass ich die Mobilität der Zukunft und die Zukunft der Mobilität mitgestalten kann. Da brauche ich die Dinge, die ich an der Uni lerne, also die Methoden vor allem, da kann ich das auch kombinieren mit meiner bisherigen Berufserfahrung. Also vielleicht mal einen Blick von außen mitbringen. Und das finde ich ziemlich wertvoll, dass ich mich jetzt die letzten Jahre nicht so mit Verkehr beschäftigt habe und meine Berufserfahrung da mit einbinden kann, mit dem was ich an der Uni gelernt habe. Als Absolvent von Verkehrswirtschaft braucht man sich jobmäßig eigentlich auch keine Sorgen machen, es gibt viele private, aber auch öffentliche Unternehmen oder Staatsregierungen, Gemeinden, die es sehr schätzen, wenn man neben wirtschaftlichen Kenntnissen, Kenntnisse im Verkehrsbereich hat. Also platt gesagt, wenn man nur BWL studiert, ist es schwierig ein Verkehrsunternehmen zu leiten, weil vielleicht fehlt da ein bisschen das Verständnis und man sollte schon ein bisschen Leidenschaft für Mobilität mitbringen.
Ja, vielen Dank für den Einblick Kristof. Zum Schluss noch die Frage, wir sind jetzt vielleicht nicht die “dialektfreiesten” Personen bei uns an der Fakultät, wie war es denn für dich mit der sprachlichen Umorientierung hier in Dresden?
- Ja also als Österreicher, genauer Vorarlberger, bin ich schon ein ziemlicher Exot an der Fakultät, aber das war für mich kein Problem. Ich verstehe die Sachsen und auch alle anderen Deutschen und es ist einfach ein witziges Zusammenleben der unterschiedlichen Sprachen. Also sprachlich habe ich keine Probleme gehabt, höchstens andere mit mir, aber das ist ja dann nicht mein Problem. :)
Also hat sich der Weg auf jeden Fall gelohnt für dich.
- Absolut. Würde ich jederzeit nochmal machen.
Alles klar, vielen Dank Kristof!
- Danke Marvin.
Mein nächster Gast studiert im vierten Master-Semester Bahnsystemingenieurwesen mit dem Schwerpunkt auf Bahnanlagen und Bahnbau. Hallo Sarah.
Erzähl uns doch bitte, wie du nach Dresden gekommen bist und was du vorher studiert hast.
Hallo Marvin, vielen Dank für die Einleitung. Ich habe einen kleinen Umweg nach Dresden genommen und studiere jetzt in einem von den Masterstudiengängen hier bei uns an der Fakultät. Ich habe meinen Bachelor nämlich in Infrastrukturmanagement in Stuttgart gemacht, an der Hochschule für Technik. Nach meinem Bachelor hatte ich dann so ein bisschen das Gefühl, ich würde mich gerne noch ein bisschen vertiefen. Durch mein Praxissemester habe ich gemerkt, dass mir die Bahnplanung eigentlich viel Spaß macht und habe dann explizit gesucht, ob es irgendwelche Möglichkeiten in Deutschland gibt, mich dahingehend weiter zu vertiefen. Da habe ich dann den Studiengang hier in Dresden gefunden, Bahnsystemingenieurwesen, und fand, er klingt recht spannend. So bin ich hier gelandet.
Alles klar, und was kann ich mir jetzt genau unter dem Schwerpunkt Bahnanlagen und Bahnbau vorstellen?
Da hole ich kurz ein bisschen aus. Der Studiengang Bahnsystemingenieurwesen klingt zwar schon relativ speziell, allerdings gibt es da nochmal die Möglichkeit, sich ein bisschen zu spezialisieren. Wir haben in dem Masterstudiengang vier verschiedene Vertiefungsrichtungen. Das wäre zum einem Bahnanlagen und Bahnbau, was ich vertiefe. Dann gibt es noch Bahnsicherung und Telematik und die Vertiefungen Bahnbetrieb und auch noch ÖPNV. Das sind zunächst dann auch nochmal vier komplett unterschiedliche Dinge. Wenn man sie sich mal ein bisschen genauer anschaut, geht es bei Bahnanlagen und Bahnbau speziell um die ganzen Infrastrukturthemen. Wir lernen dort viel über die Oberbaugestaltung, Trassierung und diese ganzen Themen. Dann haben sich auch viele bei uns in Bahnsicherung und Telematik vertieft. Da hängt dann die komplette Sicherungstechnik mit dran. Wie welche Signale, Fahrstraßen und so weiter bestimmt werden. Dann gibt es die Vertiefung Bahnbetrieb. Da geht es dann eher um die ganzen fahrplantechnischen Dinge. Und ich sage immer zu der Vertiefung ÖPNV, dass das auch ein bisschen wie die Vertiefung Bahnbetrieb ist, nur eben nicht für die Eisenbahn, sondern für alles, was Bus, Straßenbahnen und sowas betrifft. Also da gibt es wirklich viele Möglichkeiten. Je nachdem was einen interessiert kann man die Fächer entsprechend wählen.
Dadurch, dass ich in Stuttgart schon ein bisschen Kontakt mit den ganzen Trassierungsthemen hatte war für mich schnell klar, dass ich Bahnanlagen und Bahnbau vertiefe.
Okay, jetzt gibt es natürlich bei der Eisenbahn Regelwerke und Vorschriften, die darf man als Infrastrukturplaner bestimmt nicht außer Acht lassen. Was würdest du sagen, wie werden diese doch sehr speziellen Kenntnisse vermittelt und gefestigt? Brauche ich dafür vielleicht Vorwissen?
Ja, das stimmt. Es gibt viele Richtlinien bei der Bahn, also da geht wirklich gar nichts ohne dieses riesengroße Regelwerk. Klar ist es gut, wenn man von den Richtlinien schonmal gehört hat, aber es ist auch kein Problem, wenn man vielleicht in der Praxis noch nicht so viel Erfahrung hat und mit den Richtlinien noch nicht gearbeitet hat. Es gibt dann je nach Vertiefung verschiedene Fächer, in denen man dann die sogenannten Belege anfertigen muss. Je nach Fach verschieden große Hausarbeiten, in denen dann zum Beispiel Bahnhöfe geplant werden müssen, wo dann aber auch die Regelwerke zur Verfügung gestellt werden. Oder zum Beispiel gibt es in der Sicherungsrichtung auch einen kleinen Beleg, bei dem man sich ausprobieren kann und einen Bahnhof mit Signalen und allem was dazugehört ausstatten kann. Das wird aber eigentlich in den Vorlesungen auch alles relativ gut erklärt, sodass man da auch klarkommt, wenn man noch nie mit den Regelwerken gearbeitet hat. Es ist aber auf jeden Fall sehr gut, weil man es dann später in der Praxis auf jeden Fall braucht. Und wer sich dann eher für den Betrieb interessiert, für den gibt es auch ein bisschen was Praxisbezogenes. Das ist unser tolles Eisenbahnbetriebslabor. Obwohl ich das nicht vertiefe, durfte ich ein Praktikum machen und es hat mir super viel Spaß gemacht. Es ist wirklich cool, dass man fast wie in echt die Züge fahren lassen kann und man kann viel für die Praxis lernen.
Jetzt stehst du kurz vor deiner Masterarbeit. Welche Aufgaben siehst du in Zukunft auf Infrastrukturplanerinnen wie dich zukommen? Und wo hast du Lust dich einzubringen?
Ich glaube, das ist ein ganz breites Spektrum, was man mit einem Verkehrsingenieur- oder auch Bauingenieurstudium machen kann. Zum einen ist natürlich das große Stichwort Mobilität und Umwelt. Wir müssen sehen, dass wir in den Städten den ganzen Verkehr irgendwie auf die Straße bzw. auf die Schiene bringen und da auch die steigenden Erwartungen befriedigen sowie die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen. Ich denke, dass die Bahn da auf jeden Fall ein wichtiger Faktor ist und der Studiengang daher sehr zukunftsorientiert. Und jetzt speziell für mich als Planerin ist es auch sehr, sehr spannend. Da ist der ganze Planungsprozess ganz schön im Umbruch, weil wir in Zukunft nicht mehr nur noch in 2D auf Plänen, sondern das ganze jetzt auf BIM umgestellt werden soll. BIM steht für Building Information Modeling und das soll so ein bisschen die Zukunft des Planens sein. Also eine intelligente Planung. Von einer 3D Planung hat vielleicht der eine oder andere schon mal was gehört und da sollen jetzt suggestive eigentlich viele Planungen und Projekte umgestellt werden, damit man nicht nur einen Papierplan hat, sondern auch den ganzen Elementen irgendwelche intelligenten Eigenschaften zuweisen kann.
Ich denke, dass das auf jeden Fall in Zukunft ein super spannendes Feld wird für Planerinnen und Planer und ich freue mich darauf, nach dem Studium dort einzusteigen.
Hast du schon ein Thema für deine Masterarbeit?
Leider noch nicht.
Okay, aber dann auch im Bereich Infrastrukturplanung wahrscheinlich?
Ja, ich denke auch, dass es irgendwas mit BIM zu tun haben wird, weil das im Moment halt, gerade was die Bahn angeht, ein großes Thema ist, wo man wirklich viel Neues drüber rausfinden kann.
Dann vielen Dank Sarah, und viel Erfolg für die Masterarbeit.
Dankeschön.
Kommen wir zum Schluss unseres Podcasts noch zu etwas hoch spannenden wie es die Professur für elektrische Bahnen gerne selbst nennt. Ich habe jetzt Lorenz bei mir, der im zweiten Semester unseres nagelneuen Masterstudiengangs "Elektrische Verkehrssysteme" studiert. Hallo Lorenz, auch du darfst dich uns gerne kurz vorstellen.
- Ja, hallo, ich bin Lorenz, ich komme aus Erfurt, ich interessiere mich schon seit meiner frühen Jugend für Elektronik und elektronische Spielereien, fahre leidenschaftlich viel und gerne Fahrrad und habe mich dementsprechend schon viel mit Mobilität auseinandersetzen müssen und habe mir darüber sehr viele Gedanken gemacht. Zunächst hatte ich nach der Schule einen Bachelor in Mechatronik absolviert und bin dann jetzt für den Master nach Dresden gekommen und studiere jetzt, wie du bereits erwähnt hast, "Elektrische Verkehrssysteme" im Master und setze mich jetzt mit den höchsten elektrischen Spielereien auseinander, den Zügen.
Dann sind dir ja Mischformen im Studium ja nicht ganz unbekannt, wenn du aus der Mechatronik kommst. Was bietet mir jetzt ein Studium im Bereich der elektrischen Verkehrssysteme aus deiner Sicht für Vorteile, wenn ich mich zukünftig in der Verkehrsbranche engagieren möchte?
- Also zunächst einmal hat man einen sehr hohen Praxisbezug und ist sehr interdisziplinär unterwegs. Es gibt viele Besonderheiten im Bahnsektor. Die sind einerseits historisch gewachsen und einige ergeben sich aus den physikalischen und dynamischen Anforderungen. Das hat halt zur Folge, dass man sich mit diesen verschiedenen Gebieten sehr intensiv auseinandersetzen darf und muss. Und das bietet im Studium sehr viel Abwechslung. Wir setzen uns ab dem ersten Tag mit dem Gesamtsystem Schiene auseinander. Das heißt, wir haben einmal die Streckeninfrastruktur, wie Gleis und Fahrleitungen. Da setzen wir uns mit den verschiedenen Bauformen auseinander. Dann ein weiterer Punkt sind die Unterwerke, die den Bahnstrom bereitstellen und die einzelnen Streckenabschnitte speisen. Und letztendlich das eigentliche Verkehrsmittel, der Zug. Da lernen wir die verschiedenen Antriebsformen kennen und beschäftigen uns sehr viel mit der Fahrdynamik. Viele Lehrveranstaltungen sind unmittelbar an der Fakultät angesiedelt. Dadurch gibt es eine sehr gute Abstimmung der Lehrinhalte und die Wege zwischen den Veranstaltungen sind nicht so weit. Ich kenne sehr viele und habe einige kennenlernen dürfen, die davor Elektrotechnik studiert haben oder eine Ausbildung gemacht haben und jetzt in dem Bereich arbeiten. Für die war es recht schwer diese ganzen Besonderheiten, die sie jetzt so aus ihrem Bereich nicht kannten oder zum Teil auch Sachen, die sie davor anders gelernt haben, jetzt nochmal neu zu lernen. Der Vorteil, wenn man das bei uns studiert, ist, dass man das Gesamtsystem Schiene mit allen seinen Besonderheiten und Gegebenheiten vom ersten Tag an lernt.
Also man ist dann hier auch sehr breit aufgestellt. Jetzt stelle ich mir ein Studium im Bereich der Elektrotechnik, unter anderem auch aus Erzählungen aus meiner Verwandtschaft, sehr trocken und theorielastig vor. Wie würdest du das beurteilen? Wie sieht das bei dir aus?
- Also wir haben schon viel mit Theorie zu tun, aber ich würde es jetzt nicht so als trocken beschreiben. Wir haben eine sehr hohe Verschmelzung von Theorie und Praxis. Das heißt, man kann sich den meisten Sachen sehr gut aus der Praxis nähern. Wir haben auch sehr viele Laborpraktika, die sich auf die verschiedenen Lehrinhalte beziehen. Des Weiteren waren und sind unsere Professoren auch sehr viel in der Praxis unterwegs. Das äußert sich zum Beispiel in sehr interessanten Exkursionen, die unsere Professoren dann an Land ziehen und da sehr gute Connections haben. Das macht eigentlich sehr viel Spaß. Zum Beispiel hatte ich letztes Jahr eine sehr interessante Exkursion bei der S-Bahn Berlin, weil einer unserer Doktoranden seine Doktorarbeit gerade dort schreibt.
Genau. Stichwort Elektromobilität. Die Eisenbahn macht das ja schon seit einiger Zeit so und jetzt kann ich mir auch vorstellen, dass für manche die Eisenbahn ein bisschen eingestaubt und uninteressant wirkt und man sich deswegen lieber mit neuen Arten der elektrischen Fortbewegung an Land auseinandersetzen möchte. Inwiefern wird das bei euch im Studium berücksichtigt?
- Wir haben einige Module auch zusammen mit den Fahrzeugtechnikern und den Elektrotechnikern, wo wir uns mit Energiespeichern, Ladeinfrastruktur und allgemein dem Energiemanagement innerhalb eines Fahrzeugs auseinandersetzen. Und dann auch auf so Besonderheiten eingehen, wie die Belastung für die innerstädtischen Netze, wenn wir jetzt ein flächendeckendes Ladenetz für Busse und Autos installieren. Des Weiteren lassen sich auch viele Module, welche im Bezug zum Schienenverkehr stehen, wie beispielsweise Fahrmotoren, auf andere Verkehrsträger ableiten. Ein Motor funktioniert immer gleich, egal ob ich den jetzt im E-Bike oder in einem Auto oder in einem Zug verbaue. Was sich verändert, sind die Dimensionen und ob ich mit Watt, Kilowatt oder Megawatt arbeite. Aber die Grundlagen sind überall dieselben und je nachdem, wie man sich dann weiterentwickeln möchte, kann man sich auch Module aus anderen Richtung anrechnen lassen. Das finde ich auch sehr toll und möchte das gerne im nächsten Semester mal wahrnehmen. Da kann man sich dann noch weiterentwickeln und muss nicht in dieser "Bahnschiene" bleiben, sondern kann auch seinen Horizont dort erweitern.
Dann vielleicht zum Schluss noch die Frage: Warum kannst du die Stadt Dresden als idealen Standort für ein Studium weiterempfehlen?
- Dresden ist eine sehr lebendige Stadt mit einem umfangreichen Kulturangebot. Was ich sehr viel nutze ist das Semesterticket. Wir haben eine sehr gute Anbindung an die Sächsische Schweiz oder auch nach Leipzig. Zum Beispiel pendele ich auch zu meiner Freundin nach Leipzig. Innerhalb der Stadt ist das Verkehrsangebot auch nachts ganz gut, sodass man auch abends, wenn man sich mit Freunden getroffen hat oder feiern war, immer noch gut nach Hause kommt. Des Weiteren gibt es noch ein Fahrradverleihsystem, welches wir mit unserem Semesterticket nutzen können. Ich nutze das auch regelmäßig, weil ich, wie anfangs schon erwähnt, sehr gerne Fahrrad fahre.
Vielen Dank Lorenz und ich hoffe wir konnten euch mit den Podcasts einen kleinen Einblick in das Leben von unserer Fakultät und den Inhalten unseres Studiums geben. Wir sind heute von 9-15 Uhr auch in einem Videochat für eure Fragen da. Den Link dazu findet ihr im Programm der Fakultät, ansonsten auch auf unserer Webseite (www.fsr-verkehr.de). Falls ihr jetzt die Themen super interessant und spannend fandet und ihr sogar mit einem Studium an unserer Fakultät liebäugelt, ihr aber erstmal genug von Schule und Theorie habt, kann ich euch aus eigener Erfahrung auch eine Ausbildung im Verkehrssektor ans Herz legen. Auch hier werden Fachkräfte händeringend gesucht und das dort erlangte Wissen ergänzt perfekt eurer späteres Studium. Dann bleibt mir jetzt nur noch viel Spaß am Unitag und viel Erfolg bei euren Abschlussprüfungen zu wünschen, sofern noch welche anstehen. Bis demnächst an der Fakultät Verkehrswissenschaften in Dresden!
Instagram-Q&A mit Studierenden
Wie läuft eigentlich ein Verkehrsingenieurwesen-Studium ab? Alona studiert an der TU Dresden und erzählt im Q&A von Bahnen, Mobilität und Nachhaltigkeit im Studium.
Das Q&A wurde im Rahmen vom UNI-TAG 2020 durchgeführt.
Vorstellung der Fakultät
An der in Deutschland einzigartigen Fakultät lehren und forschen 22 Professorinnen und Professoren interdisziplinär zur Gestaltung zukunftsfähiger Verkehrsmärkte und zu nachhaltigen Mobilitätslösungen. In unseren wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen vermitteln wir wissenschaftliche Grundlagen, Methoden und Ansätze in enger Verbindung mit praxisbezogenen und tagesaktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. Dabei geht es zum Beispiel um die Entwicklung von Fahrzeugkomponenten, den Entwurf von Verkehrsinfrastrukturen, die Erarbeitung von Konzepten zum Betrieb von Fahrzeugen und von Verkehrsunternehmen, aber auch um die Erhebung von Daten zur Beschreibung von Verkehrssystemen und zur Modellierung von Angebot und Nachfrage. Wir befähigen unsere Studierenden, auf Basis der Evaluation verschiedener möglicher Lösungen relevante systemische Entscheidungen zu treffen. Unsere Studienanfänger erwartet ein lebensnahes Studium, das vielfältige berufliche Einstiegsmöglichkeiten in Industrie-, Verkehrs- und Logistikunternehmen, Planungs- und Beratungsbüros, Verbänden, öffentlichen Verwaltungen, nationalen und internationalen Organisationen sowie Forschungs- und Lehrinstitutionen eröffnet.
Videos zum Studienangebot
„Inhalte des Master-Studiengangs Transportation Economics an der TU Dresden und die beruflichen Perspektiven der Absolventen“
Referent:
Prof. Dr. Georg Hirte - Studiendekan der Studiengänge Verkehrswirtschaft
„Nur Fliegen ist schöner!?“
Luftverkehr und Logistik studieren
im Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen, Studienschwerpunkt Luftverkehr und im Master-Studiengang „Luftverkehr und Logistik“ möglich
Referentin: Dipl.-Ing. Kati Ahnert
„Elektrische Verkehrssysteme – topaktuelles Studium mit Jobgarantie“ im Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen und als Master-Studiengang „Elektrische Verkehrssysteme“ möglich
Referent: Prof. Dr. Arnd Stephan
Wie wird zum Bahnverkehr geforscht und gelehrt? „-Einblicke in Studium und Karriere – Eisenbahnverkehr und ÖPNV“ im Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen und als Studium im Master-Studiengang „Bahnsystemingenieurwesen“ möglich Referenten: Daniel Haalboom, M.Sc., Maximilian Loibl Studierender
Weitere Videos zu den Studiengängen können Sie sich auf der Homepage der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" anschauen.
Lehrveranstaltungen
Cockpittechnologien
(Verkehrsingenieurwesen; Luftverkehr und Logistik)
Dipl.-Ing. Kati Ahnert
Illustration der Vorlesung "Techniken zur Fahrwegsicherung"
Dr.-Ing. Ulrich Maschek
Vorlesung Elektrische Bahnen (Verkehrsingenieurwesen; Elektrische Verkehrssysteme) Prof. Dr. Arnd Stephan YouTube-Playlist
Die folgenden Vorlesungen der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" sind in dieser YouTube-Playlist veröffentlicht.
- Technologien der Fahrwegsicherung
- Grundlagen der Betriebsplanung im ÖPNV
- Stadttechnische Anlagen
- Straßenverkehrssicherheit
- Einführung in die Verkehrstelematik
- Infrastruktur und Regulierung
- Grundlagen des Managements von Verkehrs- und Logistikunternehmen
- Verkehrssysteme – Einführung in die Verkehrswirtschaft
Videos zu aktuellen Projekten an der Fakultät
Einblicke in einige Laboreinrichtungen der Fakultät
In den Laboren wird Lehre, Forschung und Weiterbildung durchgeführt
- Flugsimulator Airbus A320
- Leitzentralenlabor (VAMOS – Verkehrsleitzentrale)
- autonomes Fahren
- Sicherungstechnisches Labor
- Elektrische Bahnen
- Eisenbahnbetriebslabor
YAMATO: Tool zur Echtzeit-Steuerung von Zugbildungsanlagen
YAMATO aggregiert Echtzeitinformationen aus Zugbildungsanlagen sowie dem umgebenen Netzwerk und bereitet diese für die Disponierenden auf. YAMATO entsteht seit 2017 im Rahmen einer Kooperation der Fakultät und der DB Cargo AG und wird sukzessive weiterentwickelt.
Stadtradeln: Nützlich fürs Klima und die Stadtplanung
Beitrag im MDR-Fernsehen von Wissenschaftlern unserer Fakultät (Professur für Verkehrsökologie): sie machen Radler-Daten für die Stadtplanung nutzbar.
Videobotschaften ehemaliger Studierender
Absolventinnen und Absolventen der Verkehrswirtschaft
Charlotte Klauser
Jona Postner
Mitarbeiter bei Probst & Consorten:
Ferry Quast, Dr. Michael Klier, Fabian Haunerland, Clemens Kahrs, Richard Sohnke
Absolventinnen und Absolventen des Verkehrsingenieurwesens
Alexander Labinsky
Andreas Saß
Friedrich Papke
Link Bereich
Studium ist mehr als Stundenplan, Hörsaal und Bücher. Daher haben wir eine paar weitere nützliche Links zusammengestellt. Ob im Hörsaalzentrum, im Labor oder in der Mensa; schon bald werden Sie sich hier gut auskennen und dann auch die Zeit finden, Dresden und seine Umgebung für sich zu entdecken und zu genießen.