Agile Arbeitsweise
Die Entwicklung der Lehrstrategie basiert auf einer agilen Arbeitsweise angelehnt an die SCRUM-Methode. Ziel war es, dass über einen Zeitraum von zehn Monaten TUD-Angehörige aller Statusgruppen zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben kontinuierlich Vorschläge zur Weiterentwicklung der Lehre er- oder bearbeiten. Die entwickelte Sprint-Struktur enthielt individuelle und kollaborative Online-Arbeitsphasen (LMS OPAL) sowie gemeinsamen Austausch in Online- oder Präsenzterminen (max. 60 Minuten).
Zusätzlich wurden Feedbackschleifen mit der Hochschulöffentlichkeit integriert, um weitere Perspektiven zu den erarbeiteten Vorschlägen aufnehmen zu können. Insgesamt wurden 30 Vorschläge zur Weiterentwicklung der Lehre an der TUD entwickelt. Sie erstrecken sich von der Entwicklung eines Schlüsselkompetenz-Sets für die gesamte Universität, über den Versuch Freiräume für Lehrentwicklung zu schaffen bis hin dazu lehrunterstützende Strukturen stärker in die Lehre einzubeziehen.
Die TU Dresden hat vor 15 Jahren einen Transformations- und Restrukturierungsprozess der eigenen Lehre begonnen. Dabei geht es um Fragen der Lehrgestaltung, aber gleichzeitig auch um die Frage, welche Inhalte, Strukturen und Prozesse angepasst werden müssen, um die Lehre an den Anforderungen einer globalen Spitzenuniversität des 21. Jahrhunderts auszurichten. Welche Schwerpunkte beschreiben die Lehre und die Lehrentwicklung an der Universität? Diese Fragen wurden in der Entwicklung einer Vision für die Lehre adressiert und im universitätsweiten Lehrleitbild beschrieben und untersetzt.
Im Rahmen des Projektes Lehrstrategie sTUDium 3.0 sind die identifizierten Stärken und Potenziale zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung strategisch im Lehr-Lernalltag zu implementieren. Ergebnis wird Ende 2024 eine gesamtuniversitäre Lehrstrategie für die Exzellenzuniversität TU Dresden sein. Diese soll auch als ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in der Kommunikation für die Studierenden-, Lehrenden- und Arbeitskräftegewinnung der Universität dienen.