20. Jahrhundert
Inhaltsverzeichnis
Beginn des 20. Jahrhunderts und Erster Weltkrieg
1900
Die Promotionsordnung tritt in Kraft.
Friedrich Siemens (1826–1904) wird erster Ehrendoktor der TH Dresden. An der TH Dresden studieren 1007 Studenten, davon 232 Ausländer, vor allem aus Ost- und Südosteuropa, aber auch aus Übersee. Nach Plänen Karl Weißbachs (1841–1905) werden auf dem Gelände am Fuße der Räcknitzer Höhen (an der George-Bähr-Straße und Helmholtzstraße in der damals entstehenden Südvorstadt) großzügige Bauten errichtet für die Maschinenbaulaboratorien und das Elektrotechnische Institut. Wenig später wird dieser Komplex durch ein Elektrizitäts- und Heizkraftwerk ergänzt.
1902
Berufung von Arthur Schloßmann (1867–1932) zum a. o. Professor für physiologische Chemie und allgemeine Physiologie. Gemeinsam mit dem Großindustriellen Karl August Lingner (1861–1916) und anderen Dresdner Bürgern gründet Schloßmann bereits 1897 den „Verein Kinderpoliklinik in der Johannstadt mit Säuglingsheim", der 1898 die weltweit erste stationäre Behandlungseinrichtung für Säuglinge errichtet, die Vorgängereinrichtung der heutigen Kinderklinik der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus.
1907
Frauen dürfen nun auch offiziell ein Vollstudium an der TH Dresden absolvieren. Johanna Weinmeister (1887–1940) aus Tharandt beginnt an der TH Dresden das Lehramtsstudium und erwirbt 1913 als erste Studentin einen Hochschulabschluss. Die von ihr abgelegte Staatsprüfung für das höhere Schulamt war die Grundlage für ihre spätere erfolgreiche Arbeit als Gymnasiallehrerin in Dresden und in Annaberg (Erzgeb.).
1913
Die Bauingenieur-Abteilung erhält einen großen und repräsentativen Neubau, den heutigen Beyer-Bau.
1914/18
322 Angehörige der Hochschule sterben als Soldaten, Unteroffiziere oder Offiziere in den Schlachten des Ersten Weltkrieges. Unter ihnen befindet sich der Jagdflieger und ehemalige Student der TH Dresden Max Immelmann (1890–1916).
1918
Gründung des Instituts für Kraftfahrtwesen unter Leitung von Adolph Nägel (1875–1939).
1919
Gründung des Instituts für Metallurgie und Werkstoffkunde.
20er-Jahre
1919/20
Einrichtung des Auslands-Seminars.
1921
Gründung der „Gesellschaft von Förderern und Freunden der Technischen Hochschule Dresden e. V.", der führende Repräsentanten der Sächsischen Staatsregierung, der Industrie und Banken beitreten.
Bildung der „Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft e.V." (ab 1929 „Deutsches Studentenwerk e. V" an der TH Dresden). Nach ersten erfolgreichen Bemühungen der studentischen Selbsthilfe in Form der „Dresdner Hochschul-Wirtschaftsgesellschaft m.b.H." entwickelt sich die Dresdner studentische Selbsthilfeorganisation zu einer der führenden in Deutschland.
Trennung der Allgemeinen Abteilung von der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Abteilung.
1922
Die Volkswirtschaftslehre wird zum Studienfach an der Allgemeinen Abteilung der TH Dresden. Schwerpunkte bilden im Unterschied zu den Universitäten technische Fächer, aber auch Arbeitspsychologie und Psychotechnik.
1923
Eingliederung des Pädagogischen Instituts Dresden-Strehlen in die Allgemeine Abteilung der Hochschule (ab 1925 Kulturwissenschaftliche Abteilung). Volkswirtschaftslehre und Staatswissenschaften, Rechtswissenschaften, Pädagogik, Geschichte und Kunstgeschichte, Sprachwissenschaften und Literaturwissenschaften sind an der TH fest etabliert. Der universitäre Charakter der Hochschule wird dadurch immer deutlicher.
1924
Gründung des Instituts für Messtechnik und Austauschbau unter Leitung von Georg Berndt (1880-1972). Ausbau des Physikalischen Instituts u. a. durch Bildung des Laboratoriums für angewandte Röntgenographie.
1925
Fertigstellung des Studentenhauses auf dem von Theodor Bienert geschenkten Grundstück.
1928
Unter dem Rektorat von Adolph Nägel begeht die TH Dresden am 4. Juni 1928 die Feier ihres 100-jährigen Bestehens. Der Lehrkörper umfasst 63 ordentliche, 22 außerordentliche und 17 Honorarprofessoren. Es lehren 24 Privatdozenten. Die Zahl der Studenten beträgt 2705, zusätzlich sind 332 Hörer und Hospitanten eingeschrieben.
1929
Durch ministeriellen Erlass wird die von Heinrich Cotta (1763–1844) gegründete Forstakademie Tharandt (später Forstliche Hochschule), eine der ältesten forstlichen akademischen Ausbildungsstätten der Welt, der TH Dresden als Abteilung angegliedert.
30er- und 40er-Jahre
1933/34
Gleichschaltung der Hochschule und Einführung des Führerprinzips. Namhafte Hochschullehrer werden auf Grund des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" entlassen und sind Repressalien ausgesetzt. Zu ihnen gehören der Physiker und Entdecker des Kristallphotoneneffekts, Harry Dember (1882–1943), der Romanist Victor Klemperer (1881–1960), der Arzt und Hygieniker Rainer Fetscher (1895–1945), der Staatswissenschaftler Robert Wilbrandt (1875–1954) sowie Paul Luchtenberg (1890–1973), Professor für Pädagogik, Philosophie und Psychologie, später Mitbegründer der FDP und Kultusminister von Nordrhein-Westfalen.
1936
Abtrennung des Pädagogischen Instituts von der TH Dresden.
1942
Die Abteilungen der Hochschule werden in Fakultäten umbenannt
- Fakultät für Allgemeine Wissenschaft
- Fakultät für Bauwesen
- Fakultät für Maschinenwesen
- Fakultät für Forstwissenschaften.
1945
Durch die Bombenangriffe auf Dresden am 13./14. Februar 1945 erleidet die Hochschule hohe Menschenverluste. Ein großer Teil der Gebäude ist schwer beschädigt oder zerstört.
Die sowjetische Besatzungsmacht übt das Kommando über die Hochschule aus. Die meisten NSDAP-Mitglieder aus dem Lehrkörper und der Verwaltung werden entlassen. Einige der Entlassenen werden später wieder eingestellt.
1946
Wiedereröffnung der Technischen Hochschule Dresden unter schwierigsten Bedingungen. Erster Rektor wird der international anerkannte Ordinarius für Grundlagen des Maschinenbaus und Fördertechnik, Professor Dr.-Ing. Enno Heidebroek (1876–1955).
Bildung von:
- Pädagogischer Fakultät
- Fakultät für Kommunale Wirtschaft
- Fakultät Forstwirtschaft
Immatrikulation von 491 Studenten mit Genehmigung der SMAD (453 Studenten beginnen tatsächlich das Studium). Sie werden von 42 Hochschullehrern, einschließlich einigen Lehrbeauftragten und Assistenten, betreut.
1949
Der Aufbau von sieben Fakultäten ist abgeschlossen (einschließlich der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, die aus einer Vorstudienanstalt hervorgegangen war):
- Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
- Fakultät für Bauwesen
- Fakultät für Maschinenwesen und Elektrotechnik
- Fakultät für Wirtschafts- und Verkehrswissenschaften
- Fakultät für Forstwissenschaft
- Fakultät für Pädagogik und Kulturwissenschaften
50er- und 60er-Jahre
1950
Eröffnung der Fakultät für Verkehrswissenschaften, Grundsteinlegung des Gebäudekomplexes an der Hettnerstraße am 20. April 1951.
Am 25. April 1950 erfolgt die Grundsteinlegung für den Neubau des Gebäudekomplexes am Zelleschen Weg, in dem sich heute Institute der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften befinden. Ein Teil des Gebäudekomplexes trägt seit 1961 den Namen Willers-Bau. Im Jahre 1994 erhält das Hörsaalgebäude den Namen Trefftz-Bau.
1952
Auf Grundlage eines zentralen Beschlusses wird im September 1952 aus der bisherigen Fakultät für Verkehrswissenschaften der Technischen Hochschule Dresden die Hochschule für Verkehrswesen gebildet. Gründung der Fakultät Elektrotechnik (bis 1951 bestand eine Abteilung für Elektrotechnik innerhalb der Fakultät für Maschinenwesen und Elektrotechnik). Zu den bekanntesten Wissenschaftlern gehören Heinrich Barkhausen (1881–1956) und Ludwig Binder (1881–1958).
1954
Gründung der Fakultät für Leichtbau auf Weisung des Staatssekretariats für Hochschulwesen.
1955
Bereits 1950 beginnen die ersten Bauarbeiten zum neuen Schwachstrominstitut, dem Barkhausen-Bau. Bis 1955 sind die ersten drei Bauabschnitte des umfangreichen Gebäudekomplexes zwischen Helmholtz- und Georg-Schumann-Straße fertig gestellt. Nutzer ist die Fakultät für Elektrotechnik. Gründung der Fakultät für Kerntechnik, sie besteht bis 1962. Es existieren neun Fakultäten.
1956 – 1960
An der Nordseite des Zelleschen Weges wird der Andreas-Schubert-Bau für die neu gegründete Fakultät für Kerntechnik errichtet. Im Jahre 1962 wird dieselbe aufgelöst. Heutige Nutzung durch verschiedene Institute der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften.
1956
Aus der bisherigen Fakultät für Leichtbau der TH Dresden wird die Fakultät für Luftfahrtwesen gebildet. Im Jahre 1961 erfolgt deren Auflösung.
1957
Übernahme des ehemaligen Landgerichtsgebäudes durch die TH Dresden. Der Auf- und Umbau des stark kriegszerstörten Gebäudekomplexes dauert bis 1961. Vorwiegende Nutzer sind die Fakultäten für Maschinenwesen sowie für Bau-, Wasser- und Forstwesen. Seit 1961 Georg-Schumann-Bau. Nach 1990 werden Teile des Gebäudekomplexes in Hülsse- und Tillich-Bau umbenannt.
1961
Die Technische Hochschule Dresden erhält den Status einer Technischen Universität. Während des Festaktes am 5. Oktober 1961 findet auch die Rektoratsübergabe von Werner Gruner (1904–1995) zu Kurt Schwabe (1905–1983) statt. Kurt Schwabe förderte maßgeblich die Universitätsgründung.
10.741 Studenten sind immatrikuliert, davon etwa 4 % Ausländer.
1965
Abschluss des 4. Bauabschnittes vom Gebäudekomplex Barkhausen-Bau mit dem Antennenturm des Instituts für Hochfrequenztechnik und Nachrichtenelektronik sowie dem Hör- und Tagungssaal mit 500 Plätzen (heute Schönfeld-Hörsaal) an der Nöthnitzer Straße.
1968
Im Zusammenhang mit der 3. Hochschulreform wird auch die Struktur der TU Dresden radikal verändert. Historisch gewachsene Strukturen werden unter verstärktem parteipolitischen Einfluss negiert. Die traditionellen wissenschaftlichen Institute werden abgeschafft. Die Fakultäten verlieren ihre ursprüngliche Bedeutung. Es werden 22 Sektionen gebildet.
80er- und 90er-Jahre
1986
Die traditionsreiche, im Jahre 1861 als Gewerbeschule gegründete Ingenieurhochschule Dresden wird mit der TU Dresden vereinigt und als Informatikzentrum des Hochschulwesens der DDR wirksam; Ende 1990 Gründung der Fakultät Informatik.
1990
Konstituierung von Fakultäten (12. Februar 1990):
- Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
- Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik
- Fakultät für Elektrotechnik und Elektronik
- Fakultät für Maschinenwesen
- Fakultät für Bau-, Wasser- und Forstwesen
Wahl des neuen Senats aus dem Kreis der gewählten Mitglieder des Wissenschaftlichen Rates (26. Februar 1990).
Wahl von Professor Dr. rer. nat. habil. Günther Landgraf (1928–2006) von der Fakultät für Maschinenwesen zum Rektor durch den Wissenschaftlichen Rat (Investitur am 12. März 1990).
Es sind 11.220 Studenten immatrikuliert, davon 8,6 % Ausländer.
1991
Der Leitende Regierungsdirektor Alfred Post (1942–2005), vorher Vizekanzler der Universität-Gesamthochschule Essen, wird Kanzler der TU Dresden. Damit beginnt der Neuaufbau der Universitätsverwaltung.
13.000 Studenten sind immatrikuliert.
Beginn der Integration der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander" und des universitären Teils der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List" in die TU Dresden. Vorbereitung der Gründung einer Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
Feierliche Wiedergründung der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. Die Gründung jährt sich zum 70. Mal.
Die TU Dresden wird in die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen.
Gründung der Akademie für Weiterbildung und Wissenstransfer an der Technischen Universität Dresden e. V.
1991/94
Bestätigung und Neugründung von Fakultäten auf der Grundlage des Gesetzes zur Struktur des Hochschulwesens und der Hochschulen im Freistaat Sachsen vom 10. April 1992
- Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften
- Fakultät Maschinenwesen
- Fakultät Elektrotechnik
- Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften (bis 30. April 1993)
- Philosophische Fakultät
Durch Einbeziehung von Teilen der Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften entstanden (30. April/1. Mai 1993) - Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften
Durch Übernahme von Teilen der Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften entstanden (30. April/1. Mai 1993) - Fakultät Informatik
6. November 1990 Gründung der Fakultät; 18. April 1991 Festveranstaltung - Fakultät Erziehungswissenschaften
9. Juli 1993 Gründung der Fakultät - Juristische Fakultät
12. Februar 1991 Gründung der Fakultät; 7. März 1991 Festveranstaltung - Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List"
6. November 1992 Gründung der Fakultät und Festveranstaltung - Fakultät Wirtschaftswissenschaften
12. Oktober 1993 Gründung der Fakultät - Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
1. Oktober 1993 Gründung der Fakultät; 25. Oktober 1993 Festveranstaltung - Fakultät Bau-, Wasser- und Forstwesen
im Jahre 1994 aufgelöst. Bildung von drei neuen Fakultäten: - Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften (21. Februar 1994)
- Fakultät Bauingenieurwesen (1. Januar 1994)
- Fakultät Architektur (17. Mai 1994)
1993
Der Wissenschaftsrat tagt an der TU Dresden und erstmals in den neuen Bundesländern.
Eröffnung des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung auf der Grundlage eines parteiübergreifenden Landtagsbeschlusses.
1994
Professor Dr. rer. nat. habil. Achim Mehlhorn von der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften wird vom Konzil der TU Dresden im Juni 1994 zum Rektor gewählt (Wiederwahl 1997 und 2000).
An der Medizinischen Fakultät wird ein Herzzentrum eröffnet.
1995
Das TechnologieZentrumDresden als ein Partner der Universität beim Wissenschaftstransfer erhält ein neues Gebäude.
Die Universität eröffnet das rekonstruierte Gästehaus auf der Einsteinstraße.
1996
- Grundsteinlegung für das neue Hörsaalzentrum der TU Dresden mit vier großen Hörsälen, zwölf Seminarräumen und einem Zeichensaal, 3470 Plätze
- Richtfest für das Bettenverfügungsgebäude am Haupteingang des Universitätsklinikums und für ein zweites Gästehaus am Weberplatz
- Gründung des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik
- Gründung der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden auf Grundlage eines entsprechenden Gesetzes
- erste Herztransplantation in Dresden (im Jahre 1977 erste Lebertransplantation innerhalb des damaligen COM-MICON)
- Übergabe des Knochenmark-Transplantations-Zentrums des Universitätsklinikums
- feierliche Festveranstaltung anlässlich der 50. Wiederkehr der Wiedereröffnung der TH/TU Dresden
1997
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zeichnet die TUD auf Grund ihrer innovativen Reformansätze als „Reformuniversität" aus und stellt ihr für die Fortführung dieser Aktivitäten insgesamt 600.000 DM zur Verfügung. Die Hochschule hat eine entscheidungsfähige Leitungsstruktur entwickelt, die Mittelverteilung an die Fakultäten erfolgt nach leistungsbezogenen Kriterien und das Controlling ist im Vergleich zu anderen Universitäten weit entwickelt. Auch die Aktivitäten in Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sind nach Einschätzung des Stifterverbandes vorbildlich. Die TUD gehört damit zu den reformfreudigsten Universitäten in Deutschland.
Richtfest für das Hörsaalzentrum an der Bergstraße.
Einweihung des Neubaus des Herz- und Kreislaufzentrums Dresden auf dem Gelände des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus (29. September 1997). Die Finanzierung erfolgt durch die private „Roland Ernst Stiftung für Gesundheitswesen" und durch einen Immobilienfonds.
1998
Seit Januar unterstützt das Zentrum für Hochleistungsrechnen (ZHR) als zentrale wissenschaftliche Einrichtung die Fakultäten bei der Bearbeitung von Aufgaben in Forschung und Lehre.
Das neue Hörsaalzentrum der TU Dresden wird am 13. Oktober 1998 eröffnet. Damit verfügt die TU Dresden über das bis dahin modernste und größte Hörsaalzentrum Ostdeutschlands. Sechs Hörsäle mit insgesamt 2840 Plätzen, darunter das Audimax mit 1000 Plätzen, stehen Lehrenden und Lernenden offen. Dazu kommen zehn Seminarräume und ein Zeichensaal.
1999
Am 27. April 1999 erhält der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, die Ehrendoktorwürde der TU Dresden. Damit honoriert die Universität die hervorragende wirtschaftswissenschaftliche Qualifikation Annans und dessen außerordentliche Leistung bei der Planung und Durchführung der UN-Reorganisation sowie bei der Schaffung bürgernaher und reaktionsschneller UN-Strukturen. Weiterhin würdigt die Fakultät Wirtschaftswissenschaften mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Kofi Annan die wissenschaftlichen und praktischen Bemühungen des internationalen Politikers um die Propagierung des nachhaltigen, auf sozialer Marktwirtschaft basierenden weltweiten Wirtschaftens.
Das Media Design Center (MDC) der Universität nimmt seine Arbeit auf. Als Kompetenzzentrum bietet das MDC auf dem Gebiet des virtuellen Lernens und Lehrens forschungsrelevante Dienstleistungen innerhalb und außerhalb der TUD an.