In dieser Komödie wird eine polnische Theatertruppe in die Widerstandsbewegung verwickelt, just als Deutschland in Polen einmarschiert. Schuld daran ist vornehmlich eine Beziehungskiste zwischen Hauptdarsteller Joseph (Jack Benny), seiner Frau Maria (Carole Lombard) und dem Piloten Sobinski (Robert Stack). Hinter den Gags spinnt der jüdische Regisseur Lubitzsch einen entschiedenen Apell für den Antifaschismus.

Der schnippische Teenager Juno (Elliot Page) staunt nicht schlecht, als sie einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält. Schließlich hatte sie lediglich einen unüberlegten One Night Stand mit ihrem besten Kumpel Paulie Bleeker (Michael Cera). Jetzt muss Juno sich entscheiden: Was tun mit dem wachsenden Fötus in ihrem Bauch? Das Drehbuch von Diablo Cody und der Soundtrack des Films datieren ihn standfest in den Indietrends der 2000er, doch die Geschichte um eine ungewollte Schwangerschaft und die junge Frau, die durch sie erwachsen werden muss, ist beständig aktuell. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem Junos eigene Freiheit, über ihre Zukunft und die Zukunft des potentiellen Babys zu entscheiden.

Das (fiktionale) Städtchen Bomont in Utah verkörpert so ziemlich alle Werte, die dem US-Bundesstaat nachgesagt werden: Beschaulich, ländlich, hochreligiös. Der Großstädter Ren (Kevin Bacon) ist nicht begeistert, zuziehen zu müssen, zumal der Ortspfarrer Moore (John Lithgow) zusammen mit dem Stadtrat dem Ort das Tanzen untersagt hat. Und dieses gehört nun mal zu Rens Leidenschaften – genau wie bald darauf Reverend Moores Tochter Ariel (Lori Singer)… Wenngleich Footloose vor allem als Dance-Klassiker gilt, zementiert der Generationenkonflikt und die Kritik an religiösen Dogmen den Film ebenso als Liebeserklärung an den jugendlichen Freiheitsdrang.

Perks of Being a Wallflower

Der schüchterne, depressive Charlie (Logan Lerman) hat große Schwierigkeiten, an seiner neuen High School in Pittsburgh Anschluss zu finden. Mit der Unterstützung seines Englischlehrers (Paul Rudd) und den Geschwistern Sam und Patrick (Emma Roberts, Ezra Miller) gelingt es ihm schließlich, etwas aus sich herauszukommen – doch Zukunftsängste, Liebeskummer und die Traumata seiner Vergangenheit drohen, Charlie wieder einzuholen. Warmherzig und empathisch schneidet Chbosky in der Verfilmung seines eigenen Romans gewichtige Themen wie Missbrauch, Homophobie und psychische Erkrankungen an und beleuchtet die kleinen Momente im Leben, die von ihnen befreien können.

Der 15-jährige Max Fisher (Jason Schwartzman) ist das, was man einen ‘Extracurricular Enthusiast‘ nennen könnte: Ob Theaterstücke, Vorstand des Französischclubs, Gründer der Backgammon Society oder Präsident des Bienenzüchterclubs (und viele mehr!) – Max liebt es, sich im Leben der Rushmore Academy zu engagieren. Seine sinkenden Noten, eine Schwärmerei für seine Lehrerin (Olivia Williams) und seine Freundschaft zum Geschäftsmann Blume (Bill Murray) stellen seinen Ambitionen Beinchen. Im Laufe des Films muss der junge Mann aus bescheidenen Verhältnissen herausfinden, wo seine wahren Prioritäten liegen.

In den beigen Hallen einer Chicagoer Highschool kann es einem schon mal vorkommen, als würde man das Leben an sich vorbeiziehen sehen. Aber nicht mit Ferris Bueller (Matthew Broderick)! Um sich selbst einen unvergesslichen Tag zu bescheren, spielt er vor seinen Eltern den Kranken und schnappt sich seine Freundin Sloane (Mia Sara) und seinen besten Freund Cameron (Alan Ruck). Letzterer stellt mehr oder weniger freiwillig den Ferrari seines Vaters zur Verfügung. Was folgt ist eine Spriztour durch die Sehenswürdigkeiten Chicagos und jede Menge Schabernack, an dessen Ende nicht Ferris, sondern der angstgeplagte Cameron im Rampenlicht steht und uns vor Augen führt: Man muss sich die Freiheit nehmen, das Leben zu genießen.