Die Astronomische Kunstuhr am Willers-Bau
Die Astronomische Kunstuhr wurde etwa 1955 nach einem Entwurf des Architekten des Trefftz-Baus, Walther Henn, unter der Leitung von Professor Willers vom Uhrmachermeister Felix Lange aus Dresden und der Turmuhrbaufirma Zacharias aus Leipzig erbaut. Sie befand sich bis Ende 2013 noch in Wartung durch das Dresdener Uhrmacheratelier Lange (2014 wechselte der Instandhaltungsbetrieb für alle Turmuhren der TU Dresden). Der ursprüngliche Standort der Astronomischen Kunstuhr war die nördliche Giebelwand des Trefftz-Baus. Mit Errichtung des Hochleistungsrechner-Speicherkomplexes (HRSK) im Jahr 2006 als Anbau an den bisherigen Giebel verschwand die Kunstuhr für den Passanten unsichtbar im Foyer des HRSK. Deshalb wurde nach Sicherung und Restaurierung mit der Anbringung am Giebel Willers-Bau ein neuer Standort gefunden, um dieses technische Meisterwerk weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Uhr besteht aus drei schmiedeeisernen Ringen. Das linke Zifferblatt bezeichnet außen die acht Mondphasen (abnehmend/zunehmend) und innen die sieben Wochentage. Im mittleren und größten Zifferblatt ist neben der Uhrzeit auch die Sonnenauf- (rechts) und -untergangszeit (links) ablesbar. Das rechte Zifferblatt wiederum kennzeichnet die zwölf Tierkreiszeichen mit den dazugehörigen Monaten.
Bei der Sommerzeitumstellung wird nur die Uhrzeit angepasst, auf Grund der komplizierten mechanischen Konstruktion wird auf die Anpassung der anderen Anzeigen verzichtet.