Öffentliche Veranstaltungen des SFB 1285
Inhaltsverzeichnis
2022
16.06.2022 - 18.06.2022: "(Post)koloniales Shaming. Praktiken und Materialitäten der Herabsetzung"
Die Tagung zielt darauf ab, besser zu verstehen, wie Herabsetzung, Demütigung und Bloßstellung als Bestandteile materieller kolonialer Praktiken die koloniale Politik des shaming mit geformt und als Komponenten kultureller Erinnerung aller beteiligten kulturellen Gruppen bis in die postkoloniale Gegenwart verstetigt haben.
02.06.2022 - 03.06.2022: Abschlusstagung des SFB 1285: "Grenzen der Invektivität?"
Ende Juni 2022 beendet der Sonderforschungsbereich 1285 offiziell seine Arbeit. Mit der Tagung will er nicht nur Rückschau auf die bisherigen Erträge halten, sondern auch weitere Perspektiven für die Arbeit mit dem Konzept der „Invektivität“ eröffnen. Im Zentrum der Tagung stehen verwandte Konzepte und Begriffe im Grenzbereich invektiver Kommunikation, wie sie mit solchen Phänomenen wie Kritik, Gewalt und Humor aufgerufen sind. Überdies soll der Blick auf das „Produktive“, also Ordnungsbildende, -störende oder -verändernde der Invektivität gelenkt werden, wie es sich nicht nur in der Herabsetzung selbst zeigt, sondern auch in der Skandalisierung von Herabsetzungserleben.
2021
03.11.2021: Buchpräsentation mit Diskussion: Robert Braun, "Protectors of Pluralism" (2019)
21.10.2021: Buchdiskussion mit Gerd Schwerhoff, Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie
Eine Buchdiskussion mit SFB-Sprecher Gerd Schwerhoff über sein im Februar 2021 erschienenes Buch "Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie" in der Stadtbibliothek Leipzig.
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13.07.2021: "Invective Perspectives on Migration"
Podiumsgespräch zwischen Dagmar Ellerbrock, Swen Steinberg und Stephanie Zloch: Quellen und Thesen zu invektiven Perspektiven auf Migration. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Forschungs- und Examenskolloquiums zur Neueren und Neuesten Geschichte statt.
06.05.2021 - 07.05.2021: "Shoot or think! Theatrale Invektiven in den Künsten und Medien. Performances und Lectures"
Schießen oder denken – in seiner Unvereinbarkeit scheint dieser Gegensatz das aktuelle Zeitgeschehen zu bestimmen: An die Stelle der rationalen Auseinandersetzung und Überzeugung ist die affektive Manipulation und Herabsetzung getreten. Denn Beleidigungen, Beschämungen und Kränkungen, so kontra-intuitiv das klingt, helfen uns dabei, uns mit anderen zu identifizieren und uns zugleich abzugrenzen. Das gilt aber nicht nur für den privaten Zusammenhang; auch ganze Gesellschaften und Kulturen werden über verschiedene Formen von Herabsetzung strukturiert. Die Forschung zur Invektivität widmet sich all den unterschiedlichen Phänomenen und Feldern der öffentlichen Herabsetzung, etwa in Kunst und Theater, im Rechtssystem, im Internet, in TV-Shows etc.
In den Performances, Lectures und Gesprächen der Tagung geht es aus wissenschaftlicher wie aus künstlerischer Perspektive um die invektiven Mechanismen, die an der Inszenierung von Selbstbehauptungen, Zugehörigkeiten und Gegnerschaften beteiligt sind, um die Frage nach Opfern und Tätern, und um die Rollen, die uns von der Gesellschaft zugewiesen oder verweigert werden – aber auch um die ästhetischen und medialen Rahmungen, die Publikumsfunktionen und Dispositive, die solche Inszenierungen von Invektivität bestimmen.
Weitere Informationen und Tagungsprogramm.
2020
13.11.2020: "Heimat – Versuche in der Moderne Halt zu finden. Vorträge – Diskussionen – Lesung"
Eine Kooperationsinitiative des Dresdner Geschichtsvereins, des Instituts für Geschichte und des Sonderforschungsbereichs 1285 „Invektivität“ an der TU Dresden sowie des Zentralwerk e.V. zur Geschichte und Gegenwart von Heimat.
Weitere Informationen auf der Veranstaltungsseite.
12. - 13.11.2020: "Diskurs - invektiv"
Phänomene der Ausgrenzung, der Herabwürdigung, der Diskriminierung und der verbalen Gewalt oder Aggression, die zusammenfassend auch als Phänomene des Invektiven bezeichnet werden können, sind etablierte diskursanalytische Gegenstände. Analysen zu den diskursiven Formen, Bedingungen und Effekten etwa von Rassismus und Antisemitismus haben zum disziplinären Profil einer macht- und gesellschaftskritisch positionierten linguistischen Diskursanalyse maßgeblich beigetragen und bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Zugleich lassen neuere Entwicklungen wie die vielfach diagnostizierte Verrohung und Brutalisierung des öffentlichen Diskurses etwa in den Sozialen Medien, das (Wieder)Erstarken rechter bis rechtsextremer Positionen in der Politik, aber auch die vielfach beobachtbaren gesellschaftlichen Reflexionen über herabwürdigendes Sprechen etwa in Debatten um Political Correctness und Hate Speech das Thema auf neue Art und Weise relevant werden. Gegenstand der interdisziplinären Tagung waren sowohl diskursanalytische Perspektiven auf invektive Äußerungen und Praktiken in Geschichte und Gegenwart als auch Diskurse, die Invektiven zum Gegenstand haben, sich an sie anschließen und auf verschiedenste Weisen metadiskursiv rahmen.
Weitere Informationen auf der Tagungsseite.
07.10.2020 - 09.10.2020: "Organitechnoscience: Invective Dynamics of a Paradigm Shift in Literary Discourse"
Kooperation der Forschungsgruppe CEREG der Université Sorbonne Nouvelle und dem SFB 1285 Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung / Teilprojekt K: Theater der Diskriminierung.
Weitere Informationen auf der Veranstaltungsseite.
24. - 25.09.2020: Tagung "Ciceronian Invective. Emotions, Reactions and Performance"
Cicero war nicht nur ein Meister der lateinischen Prosa, ein universal gebildeter philosophischer Schriftsteller und Theoretiker der Rhetorik, er war auch ein Genius der Gemeinheit. In der internationalen Online-Tagung „Ciceronian Invective. Emotions, Reactions and Performance“ des SFB-Teilprojects B soll daher Ciceros Kunst der Diffamierung sowohl von Mitarbeitenden des SFB als auch von renommierten deutschen und internationalen Experten und Expertinnen auf dem Gebiet betrachtet werden
Weitere Informationen und Programm auf unserer Tagungsseite.
08.09.2020 - 13.09.2020: Filmfest Dresden. Sonderprogramm: "Nachbilder – Spuren des Traumas 1: Monitoring Migration – Welt in Bewegung"
Auch beim 32. Filmfest Dresden gab es wieder ein vom SFB 1285 co-kuratiertes Sonderprogramm. Diesmal ging es um die filmische Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen.
Weitere Informationen und Filmprogramm auf unserer Veranstaltungsseite.
19.06.2020: "Von Bütteln und Hupen..." - SFB-Podcast zum Digitaltag
Zum bundesweiten Digitaltag 2020 beteiligte sich der SFB 1285 mit vier Podcast-Beiträgen. Nachzuhören auf unserer Veranstaltungsseite.
19.02.2020 - 23.04.2020: Ausstellung „Schmähung – Provokation – Stigma. Medien und Formen der Herabsetzung“
Schmähungen und Herabsetzungen in Form von Shitstorms, populistischen Twitter-Nachrichten und Internet-Kommentaren scheinen derzeit allgegenwärtig: Sie stacheln an, hetzen auf, provozieren, diskreditieren, grenzen aus und stigmatisieren. Häufig werden sie als Symptome einer verrohten Gesellschaft beschrieben. Phänomene der Herabwürdigung lassen sich jedoch nicht auf die Gegenwart begrenzen. Sie sind allen Epochen und Kulturen zu eigen und werden von den je spezifischen kulturellen und medialen Konstellationen geprägt, auf die sie ihrerseits zurückwirken. Schmähungen entfalten sich in spontanen Akten ebenso wie in aggressiven oder subtilen literarischen und bildlichen Formen. Die Ausstellung des Dresdner Sonderforschungsbereichs
1285 „lnvektivität" vermittelte einen Eindruck von der großen Formenvielfalt und Medialität diskreditierender und herabsetzender Kommunikation. Zu sehen waren antike Schmähreden und Flugschriften der Reformationszeit ebenso wie Wahlplakate der Weimarer Republik und aktuelle Satiren.
Weitere Informationen zur Ausstellung:
19.02.2020 - 21.02.2020: Tagung "Invektive Gattungen. Formen und Medien der Herabsetzung"
Phänomene der Schmähung und Herabwürdigung, die der SFB 1285 unter dem Begriff der Invektivität fasst, treten in medialer, politischer, sozialer und ästhetischer Hinsicht in komplexen, historisch variablen Konstellationen auf. Daher stellt sich immer wieder neu die Frage nach den kommunikativen Formen und Mustern, in denen Invektivität sich realisiert.
27.01.2020: Vortrag von Gerd Krumeich, "Die unbewältigte Niederlage und der große Hass. Deutschland nach 1918"
Gerd Krumeich hat sich über viele Jahre mit der Geschichte des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik befasst. In seinem Vortrag zeigte er, wie unerwartet der von den Militärs plötzlich geforderte Waffenstillstand im Jahr 1918 für viele Menschen kam. Insbesondere aber war es die Härte der akzeptierten Friedensbedingungen, die viele nicht nachvollziehen konnten. Dadurch begünstigt konnte sich der Dolchstoß-Topos zum vielleicht wichtigsten Instrument der Rechten im Kampf gegen die verhasste Republik entwickeln.
16.01.2020: Vortrag von John Nichols, „The Fourth Estate, President Trump & the Elections“
As the 2020 U.S. presidential election is picking up speed, one thing that is certain is that the media will again play a crucial role. With the Trump presidency, the media landscape and politics in general have been transformed significantly. Government policies are now announced on Twitter while popularity is measured by social media presence. How has the growing relevance of social media impacted the 2020 elections so far and has the role of the fourth estate, i.e. the media, evolved from the 2016 elections?
2019
13.11.2019 - 15.11.2019: SFB 1285-Jahrestagung "Körper-Kränkungen. Der menschliche Leib als Medium der Herabsetzung"
Jeder menschliche Körper birgt invektives Potential, kann er doch selbst schmähend aktiv werden oder Erniedrigungen erleiden, was von affektiven Reaktionen begleitet werden kann. Dabei zeigen sich invektive Körpermechanismen in zweierlei Hinsicht: erstens als Spielart der Ermächtigung, die in die Körperautonomie des anderen physisch eingreift oder den eigenen Körper zur Schmähung einsetzt; zweitens als symbolische Erniedrigung, die den anderen über vorgegebene Normen herabwürdigt, denen er angeblich nicht entspricht – wobei diese Normen wiederum nur ein Effekt voraufgegangener Invektiven sein können.
Die Tagung untersuchte das invektive Potential des menschlichen Körpers aus historischer, gegenwartsbezogener und systematisch-konzeptueller Perspektive.
17.10.2019 - 19.10.2019: Internationale Tagung "Raccontare la denigrazione. Invettività e migrazione nella letteratura e nel cinema"
Die Referent*innen der Tagung fragten nach den Variationen invektiver Konstellationen in Migrationserzählungen sowie deren medienspezifischen Ausprägungen. Damit rückten die narrativen Funktionen inszenierter Invektivität in den Blick, die damit verbundenen Veränderungen der sozialen Position der erzählten Figuren und Gruppen sowie von deren Identität und Handlungsmacht, schließlich das narrative Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität oder eben kulturelle Sinnzuschreibungen, die über die erzählten Migrationserzählungen ausgehandelt werden.
08.10.2019: Vortrag mit Podiumsdiskussion "Expertendämmerung? Öffentliche Konflikte um wissenschaftliche Autorität"
Seit mehr als 50 Jahren ist in der Soziologie davon die Rede, dass sich die Industriegesellschaft in eine Wissensgesellschaft transformiert habe, die zu einem Sieg des Wissens über das Nicht-Wissen führen werde. Diese Erwartung war auch mit der Hoffnung verbunden, dass sich bei einer immer besseren Zugänglichkeit von Wissen die Kommunikation zunehmend rationaler gestalten werde. Das hat sich zwischenzeitlich als gründlicher Irrtum erwiesen. Die Wissensgesellschaft zeichnet sich nicht durch eine allgemeine Verbreiterung des Wissens aus, sondern durch ein generalisiertes Misstrauen gegenüber Experten und Institutionen. Sie zeichnet sich nicht durch eine gesteigerte Rationalität von Kommunikationen aus, sondern durch gesteigerte Emotionalität, nicht durch Anerkennung, sondern durch Herabsetzung.
Vortrag und Podiumsdiskussion finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe "TU Dresden im Dialog" statt.
11.09.2019 - 13.09.2019: Tagung "Spöttische Imitation. Die Anfänge bildparodistischer Verfahren in der Frühen Neuzeit"
Künstler waren seit der Renaissance auf einen Kanon bewährter Vorbilder, Motive und Formen verpflichtet. Quasi als Gegenwehr darauf entwickelten sich künstlerische Praktiken der Devaluation. Vor allem die kritisch-satirische Parodie, die bekannte Motive in ebenso unpassende wie abwertende Kontexte überführt, eignete sich dazu, Werke und deren Urheber der Lächerlichkeit preiszugeben.
Eine Tagung des SFB-Teilprojekts F: "Parodie und Pasquinade. Gestalt und Genese von Modernisierungsprozessen frühneuzeitlicher Kunst" in der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden.
11.07.2019 - 12.07.2019: "Spalt(ung)en: Verfahren und Figurationen gesellschaftlicher (De-)Segregation". Öffentlicher Workshop des TP K
Eine Kooperation des SFB 1285 „Invektivität“ mit dem FWF-Projekt „Travelling Gestures“ und der Forschungsplattform Elfriede Jelinek.
Im Workshop wurden Fragen nach divergierenden, aber auch konvergierenden Modulationen politischer, populistischer, aktionistischer oder künstlerischer Spaltungsbewegungen aufgeworfen. Dabei richtete sich der Fokus nicht allein auf das destruktive Moment der Spaltung, sondern auch auf die transformative Potentialität des Spaltens.
11.07.2019: Zukunftslabor "FAKE SCIENCE?! Wissenschaft zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und Skepsis"
Mit der sich wandelnden Gesellschaft verändert sich auch die Rolle der Wissenschaft. Äußerungen aus der Politik und Berichte in den Medien – z.B. zu Klimawandel, Migration oder Ernährung – zeugen immer öfter von Wissenschaftsskepsis und Verständigungsproblemen. So lassen sich etwa unterschiedliche Beiträge aus der Wissenschaft, insbesondere gesicherte Fakten versus Thesen, in der öffentlichen Wahrnehmung offenbar nur schwer voneinander abgrenzen.
Die Bereiche Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Mathematik und Naturwissenschaften haben gemeinsam mit den Sonderforschungsbereichen 940 „Volition and Cognitive Control“ und 1285 „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung" die Initiative ergriffen, diese disziplinenübergreifenden Herausforderungen anzunehmen. Den Auftakt hierfür bildete das Zukunftslabor „Fake Science?!“ am 11. Juli 2019 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „TU Dresden im Dialog“.
20. - 21.06.2019: Tagung "Invectivity & Democracy – A Powerful Tool to Destroy, Reform and Revitalize Political Order/Democracy?"
Interdisziplinäre Tagung in Toronto, veranstaltet von der Munk School of Global Affairs and Public Policy und dem SFB 1285. Eine ausführliche Programmbeschreibung finden Sie hier.
Dagmar Ellerbrock, Inhaberin der Professur für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Dresden sowie Leiterin des Teilprojekts H des SFB 1285, war im Wintersemester 18/19 in Toronto Hannah Arendt Visiting Chair for German and European Studies an der Munk School of Global Affairs and Public Policy am Center for European, Russian and Eurasian Studies und am History Department.
Einen Nachbericht zum Aufenthalt von Dagmar Ellerbrock in Toronto finden Sie hier.
14.06.2019: Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften
Aus dem Programm des SFB:
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Die Erforschung von Beschimpfungen und Beleidigungen: Der SFB 1285 ‚Invektivität‘ stellt sich vor
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Vortrag von Giuseppe Peterlini: Michelangeloparodien in der italienischen Kunst des Cinquecento
04.06.2019: Podiumsdiskussion "#gendertroubled. Antifeminismus und Mobilisierungen gegen ‚Gender‘"
Seitdem sich Frauen für ihre Rechte, für Entscheidungsmacht über ihr eigenes Leben und Chancengleichheit einsetzen, müssen sie mit harschem Gegenwind rechnen. Dabei variiert der Antifeminismus über die Jahrzehnte in Formen, Schwerpunkten und Strategien. In der jüngsten Zeit ist insbesondere der Begriff gender von Seiten neuer rechter und anderer antifeministischer Akteur*innen in einen Kampfbegriff verwandelt worden.
Im Rahmen des Vortrags- und Diskussionsabend referierte Franziska Schutzbach über rechte Diskursstrategien und -verschiebungen. Juliane Lang beleuchtete in ihrem Beitrag die dahinterliegende Akteurslandschaft. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum stand die Frage nach Gegenstrategien im Mittelpunkt.
24.-25.05.2019: "Weiter sehen: Realität in Serie". Interdisziplinäre Tagung in Leipzig
In Zeiten von ‘fake news‘ und ‘alternative facts‘ hat auch im Fernsehen die Frage nach der Konstruktion, Repräsentation und Funktionalisierung von ‘Realität‘ – und inwiefern diese mit Wahrheitsdeklarationen verbunden sind – höchste Relevanz gewonnen. Die Tagung untersuchte daher die unterschiedlichen sozialen, kulturellen, politischen und ästhetischen Potenziale von Realitätsbehauptungen und -effekten in seriellen Fernsehformaten.
Veranstalter war das Netzwerk "Weiter sehen" der TU Dresden, in Kooperation mit den American Studies Leipzig und dem SFB 1285.
23.05.2019: "'Noch so’n Spruch, Rippenbruch' – Über den Umgang mit Beleidigungen". Der SFB 1285 in der Zentralbibliothek dresden
Was die einen kränkt, kann andere völlig unbeeindruckt lassen. Und was die einen geflissentlich überhören, kann andere zur Gewalt reizen. Die Reaktionen auf Beleidigungen können also ganz verschieden ausfallen.
Wie in Geschichte und Gegenwart mit Beleidigungen umgegangen wurde bzw. wird und wie viel dies über kulturelle oder soziale Zusammenhänge verrät, illustrierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SFB 1285 in der Dresdner Zentralbibliothek im Kulturpalast an konkreten Beispielen.
09. - 14. 04.2019: Sonderprogramm "Diskurs EUROPA. Invektivität – Das Zeitalter der Wut" (31. FILMFEST DRESDEN)
Wer polarisiert gewinnt: Schmähungen, Überschreitungen von Normen und Aggressionen jeglicher Art finden ihren Ausdruck in einer brutalisierten Debattenkultur, die heute scheinbar alle gesellschaftlichen Bereiche durchdrungen hat. Solche Phänomene können unter dem Begriff Invektivität zusammengefasst werden. Im Medium Film können die Grenzen des Sag- und Ertragbaren ausgelotet werden. Aber auf welche Art und Weise machen audiovisuellen Konzepte des Films Dynamiken der Herabsetzung erfahr- und fühlbar?
Dieser und anderen Fragen spürten die beiden Programme Gender Trouble und Unheimliche Heimat nach, die vom SFB 1285 „Invektivität“ der TU Dresden in Kooperation mit dem FILMFEST DRESDEN kuratiert wurden.
Das Programm wurde begleitet von der Gesprächsrunde "Wer polemisiert gewinnt? Eine Diskussion über Phänomene der Schmähung und Herabwürdigung" am Donnerstag, 11.4 um 17:30 Uhr in der Schauburg.
18.01.2019: Podiumsdiskussion "#provokation. 1968 und die Inszenierung der 'Neuen Rechten'"
Podiumsdiskussion mit Richard Gebhardt und Thomas Wagner. Veranstalter: Institut für Soziologie / SFB 1285.
17. - 18.01.2019: Öffentlicher Workshop "Trolle, Stürme, Wolken, Blasen, Zwitschern und ein neues Unbehagen"
Forschungsworkshop zur digitalen Transformation von Öffentlichkeit.
Ort: Riesa efau / Kulturforum
2018
14. - 16.11.2018: Jahrestagung SFB 1285 - "Die lustvolle Politik der Schmähung. Über den Zusammenhang von Populismus und Invektivität"
„Populismus“ ist eines der zentralen politischen Stich- und Schlagworte der vergangenen Jahre. Im Rahmen der ersten Jahrestagung sprachen wir über aktuelle und historische Formen jener „Politik der Schmähung“, die momentan immer weitere Kreise zu ziehen scheint. Ziel war es, gemeinsam mit internationalen Populismus-Forscher/innen die invektive Dimension von Populismus genauer zu profilieren und zu analysieren.
Ort: Penck Hotel, Dresden
13.11.2018: Vortrag "Transnationale Heroisierungen von Donald Trump" (Leipzig)
Gastvortrag von Prof. Michael Butter (Tübingen).
Ort: Villa Tilmanns, Leipzig
27.10.2018: Podiumsdiskussion „Trump! – Über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Satire“ (Leipzig)
"SFB hosts a panel discussion on the topic of Trump and satire."
18. - 19.10.2018: Tagung "Agonale Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung im italienischen und deutschen Humanismus"
Tagung des SFB-Teilprojekts D (Mittelalterliche Geschichte)
Ort: ABS E11 / Hans-Nadler-Saal im Residenzschloss (SKD)
12.10.2018: Lesung Francesca Melandri - "Alle, außer mir / Sangue giusto"
Lesung der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri. Moderation: Dr. Torsten König. Lesung von Textpassagen aus der deutschen Übersetzung: Franziska Teckentrup (beide SFB-Teilprojekt M).
Ort: Dresdner Kulturpalast
06.10.2018: Öffentlicher Workshop "Parrhesia. Dimensionen künstlerischer Selbstkritik"
Workshop-Kooperation des SFB-Teilprojekts K „Theater der Diskriminierung. Darstellung und Reflexion invektiver Dynamiken in Gegenwartstheater, Performance und Aktionskunst“ und dem Ausstellungsprojekt DEM VATERLAND ZU ZIER UND EHR
Ort: Kunstraum Geh8, Dresden.
15.06.2018: 16. Lange Nacht der Wissenschaft - "Die Kunst der Beleidigung: ein interaktiver Parcours"
Der SFB 1285 beteiligte sich mit einem eigenen Stand an der Langen Nacht der Wissenschaft.
07.06.2018 LESUNG mit Podiumsdiskussion - "Invektivität/ Mit Rechten reden: Ein Abend über Invektivität und Politik"
Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion
Ort: Staatsschauspiel Dresden, Kleines Haus 1
19.04.2018 - 20.04.2018: Öffentlicher Workshop "Affekt/ion"
Ein interdisziplinärer Workshop der SFB-Teilprojekte K und H zu Affekt und Invektivität im Festspielhaus Hellerau.
Das Invektive erscheint als eine performative Weise, Affekte zu politisieren. Dynamiken und Konstellationen von Herabsetzung zielen auf die Affektion einzelner Individuen, ganzer Gruppen oder größerer Kollektive.
12.04.2018: "Beschimpfen, Beleidigen, Beschämen: Der SFB stellt sich vor!"
Dresden, Zentralbibliothek im Kulturpalast.
13.03.2018 Lesung Mo Asumang - "Mo und die Arier"
Am Dienstag, 13. März 2018, war die TV-Moderatorin, Regisseurin und Journalistin Mo Asumang in der Dresdner Zentralbibliothek im Kulturpalast zu Gast. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem SFB 1285 „Invektivität“ der TU Dresden ausgerichtet.
2017
17.10.2017: Eröffnung des SFB 1285 - "Das Gespenst des Populismus. Drei Annäherungsversuche"
Am 17. Oktober 2017 um 17:30 Uhr fand im Deutschen Hygiene-Museum Dresden die feierliche Eröffnung des Sonderforschungsbereichs 1285 „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung“ (SFB 1285) statt.