Sprache und Politik
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Freitag, 11:10 - 12:40 Uhr
- Beginn:
- 13.10.2017
- Ort:
- ABS/E11
Inhalt
Dem Zusammenhang von „Sprache und Politik“ nähert man sich in der germanistischen Linguistik aus mehreren Richtungen: Zum einen ist dies die so genannte Politolinguistik, die sich, ausgehend von Max Weber, eher soziologisch motiviert u.a. mit der Frage beschäftigt, wie Sprache als Machtinstrument gebraucht wird und zum anderen Machtstrukturen abbilde. Zum zweiten sind es die Arbeiten Michel Foucaults, der seine Diskursanalysen auf den Zusammenhang von Macht und Diskurs zuschnitt und die in der germanistischen Diskurslinguistik fruchtbar geworden sind. Zum dritten sind es framesemantische Arbeiten aus der Kognitiven Linguistik vor allem von George Lakoff – fortgeführt durch Elisabeth Wehling. Im Mittelpunkt steht für Lakoff und Wehling die Frage, wie Sprachgebrauch etablierte Machstrukturen bestätigt. Alle Perspektiven führen zusammen zum gemeinsamen Interesse: Wie bilden sich Machtstrukturen im Sprachgebrauch ab? Wie werden Machtstrukturen durch Sprache etabliert, legitimiert, stabilisiert und in Frage gestellt?
- Lehrende/Vortragende:
- Herr Prof. Dr. Alexandr Lasch
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 2 Cr.
- Ansprechpartner:
- Herr Prof. Lasch