Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts in Mittel- und Nordeuropa
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Montag, 18:30 - 20:00 Uhr
- Beginn:
- 01.04.2019
- Ort:
- ASB / 028
Inhalt
Die Einnahme Mailands durch französische Truppen 1499 markiert den Beginn der Ausbreitung italienischer Renaissance-Formen in Regionen nördlich der Alpen. Italienische, sehr bald aber auch einheimische Architekten, wie Philibert Delorme, Pierre Lescot oder Jean Bullant schufen im Zentrum des Landes - insbesondere an der Loire - eine eigene, französische Spielart der Renaissance, die ihrerseits die beginnende Renaissance im Deutschen Reich beeinflusste. Anders als im zentralistischen Frankreich entwickelte sich die Renaissance hier allerdings in mehreren Zentren (Prag, Augsburg, Nürnberg, München, Dresden...), die der deutschen Renaissance jeweils ein ganz eigenes, regionales Gepräge verliehen. Gut ein Jahrhundert später begründete Inigo Jones' - seit 1615 "Surveyor of the King's Works" im britischen Königreich - mit seiner Palladio-Begeisterung den englischen Palladianismus, der seinerseits auf die skandinawischen Länder ausstrahlte. Die Vorlesung versucht, die Entwicklung der neuzeitlichen Architektur nördlich der Alpen nachzuzeichnen, die - zumindest in Mitteleuropa - mit dem 30-jährigen Krieg abbrach, bevor im Habsburgerreich gegen Ende des 17. Jahrhunderts mit dem Frühbarock ein neues Kapitel der mitteleuropäischen Architekturgeschichte aufgeschlagen wurde.
- Lehrende/Vortragende:
- Herr PD Dr.-Ing. habil. Mathias Haenchen
- Nachweise:
- Leistungsnachweis benotet, 2 Cr.
- Leistungsnachweis unbenotet, 2 Cr.
- Teilnahmebestätigung, 2 Cr.
- Ansprechpartner:
- Herr Dr. Haenchen
- E-Mail senden
- Einschreibeort:
- vor Ort