Kirchengeschichte der USA
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Dienstag, 11:10 - 12:40 Uhr
- Beginn:
- 02.04.2019
- Ort:
- ABS/E04
Inhalt
Bei den USA handelt es sich um eine Einwanderungsgesellschaft mit einem während ihrer gesamten Geschichte immensen Potential an Innovation und Selbstkorrektur, beruhend auf einem spezifischen Freiheitsverständnis. Das hatte auch Auswirkungen auf die Situation des Christentums, das zugleich zu dem nordamerikanischen Sendungsbewusstsein Entscheidendes beitrug. Besonderheiten gegenüber Europa sind zudem eine frühe Offenheit gegenüber der demokratischen Staatsform oder das religiöse Freiwilligkeitsprinzip, verbunden mit einem auch innerchristlichen Pluralismus (Denominationalismus). Die Verfassung der USA sieht eine strikte Neutralität des Staates vor, auf der anderen Seite bestimmen religiöse Formeln und Werte das öffentliche Leben sehr viel stärker als in Europa. Ein weiteres interessantes Phänomen ist, dass der Säkularisierungs- und Entkirchlichungsschub im Europa des 20. Jahrhunderts sich für die USA nicht nachweisen lässt. Neben diesen Fragen wird die Vorlesung überdies die Stellung der Kirchen zum Aufstieg der USA zu einer und ihrer Rolle als eine „Weltmacht“ skizzieren.
- Lehrende/Vortragende:
- Herr Prof. Dr. Gerhard Lindemann
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 2 Cr.
- Leistungsnachweis benotet, 4 Cr.
- Leistungsnachweis unbenotet, 4 Cr.
- Ansprechpartner:
- Frau Kaminski
- E-Mail senden
- www.tu-dresden.de/phfiet