Die Kirchen in der DDR
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Dienstag, 11:10 - 12:40 Uhr
- Beginn:
- 07.04.2020
- Ort:
- ABS/E04
Inhalt
Die DDR war ein Kind des Kalten Krieges. Die Ost-West-Spannungen wirkten sich neben der als Grundkonstituante bestehenden atheistisch ausgerichteten marxistisch-leninistischen Ideologie auch auf die Kirchenpolitik aus. Als einzige Institutionen der DDR-Gesellschaft waren die Kirchen nicht fest eingebunden in das politische Herrschaftssystem. Damit boten sie Freiräume, die seit dem Ende der 1970er Jahre immer stärker genutzt wurden, was allerdings nicht ohne Konflikte zwischen Kirche und Staat und innerhalb der Kirche blieb und zugleich eine der Voraussetzungen für die Friedliche Revolution im Herbst 1989 bildete. Die Vorlesung setzt sich das Ziel, die einzelnen Phasen des Staat-Kirche-Verhältnisses zu verfolgen, seine Auswirkungen auf die Christen und Kirchen zu analysieren und sich auch mit Konzepten und Entwürfen der Kirchen und von Theologen im Lehr- und Pfarramt sowie von Laien zu beschäftigen, wie sich christliche Existenz in einem atheistisch geprägten sozialistischen Weltanschauungsstaat konkret gestalten konnte, und auf Versuche einzugehen, dies in die Praxis umzusetzen („Kirche im Sozialismus“).
- Lehrende/Vortragende:
- Herr Prof. Dr. Gerhard Lindemann
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 2 Cr.
- Leistungsnachweis benotet, 4 Cr.
- Leistungsnachweis unbenotet, 4 Cr.
- Ansprechpartner:
- Frau Kaminski
- E-Mail senden
- www.tu-dresden.de/phfiet