Antijudaismus und antijudaistische Denkmodelle entlarven
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Dienstag, 14:50 - 16:20 Uhr
- Beginn:
- 07.04.2020
- Ort:
- WEB/243
Inhalt
Die Auslegung biblischer Text, insbesondere des Neuen Testamentes, steht in der Gefahr des Antijudaismus. Um nicht antijudaistische Stereotypen zu wiederholen, sind die Formen des Antijudaismus sowie seine Geschichte zu kennen. Antijudaismus meint die abwertende Gegenübersetzung des Judentums zum Christentum. Zwei Argumentationen finden sich regelmäßig: Das Christentum habe sich erst in der Abgrenzung zum Judentum konstituiert. Das Christentum habe das Judentum überholt und in diesem Sinne beerbt. Entsprechende Antijudaismen finden sich in der Übersetzungsarbeit, in der Kategorienbildung (Epochenbezeichnungen, Gruppenbezeichnungen, ...), in der Auslegung biblischer Texte und in der Theologie. Nach einem einführenden und forschungsgeschichtlichen Überblick werden v.a. diejenigen biblischen Themen und Texte besprochen, die eine besonders starke antijudaistische Rezeption erfahren haben: Mt 27,11-26, Joh 8,31-47, 1 Thess 2,14-16.
- Lehrende/Vortragende:
- Frau Prof. Dr. Maria Häusl
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 0 Cr.
- Leistungsnachweis benotet, 0 Cr.
- Leistungsnachweis unbenotet, 0 Cr.
- Ansprechpartner:
- Sekretariat
- E-Mail senden
- https://tu-dresden.de/gsw/phil/ikt