Gottes schwache Macht
Seminar, 2 SWS
- Termin:
- Montag, 13:00 - 14:30 Uhr
- Beginn:
- 03.04.2023
- Ort:
- Wird nachgereicht
Inhalt
An dem Theodizeeproblem entzündet sich die Frage nach dem Eingreifen Gottes in die Welt. Klassisch stellt sich die Frage, wie das Prädikat der Allmacht (und der Allwissenheit) und das der Güte Gottes zusammengeht mit den Übeln der Welt. „Müsste ein guter allmächtiger Gott diese Übel (mindestes die Schrecklichsten) nicht verhindern?“ Eine mögliche Antwort ist, den Allmachtsgedanken fallen zu lassen und in der Theologie auf den leidenden und ohn-mächtigen Gott in Jesus am Kreuz umzustellen. Im Seminar wollen wir eine dritte Position kennenler-nen, die für das Konzept schwacher Macht spricht. Die Macht Gottes könnte dann so etwas sein, wie eine »ganz andere Macht«, die weder alle Macht übersteigt, noch sich auf Mitleiden beschränkt. Diese Idee wird in der Seminarliteratur aus der Philosophie des Poststrukturalismus heraus erwogen und teils auf spannende Gegenwartsthemen bezogen. Was darunter zu verstehen ist und ob das einem passen-den Umgang mit dem Theodizeeproblem und ande-ren Fragen der Gegenwart zuträglich ist, will ich mit Ihnen diskutieren.
Voraussetzungen
Empfohlen: Grundlagenkenntnisse poststrukturalistischer Theorien & Theodizeeproblem
- Lehrende/Vortragende:
- Prof. Dr. Julia Enxing / Philipp Räubig M.A.
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung
- Leistungsnachweis benotet
- Leistungsnachweis unbenotet
- Ansprechpartner:
- GD Prof. Dr. Maria Häusl
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