Das Verhältnis von Christen und Juden in der Kirchengeschichte
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Donnerstag, 13:00 - 14:30 Uhr
- Beginn:
- 12.04.2018
- Ort:
- ABS / E08 / H
Inhalt
Das Verhältnis des Christentums zu seiner Mutterreligion, dem Judentum, war bis in das 20. Jahrhundert hinein voller Spannungen. Bereits früh entwickelten sich religiös begründete antijüdische Stereotype, die als christlicher Antijudaismus bezeichnet werden. Christen übernahmen auch ältere soziokulturelle Vorurteile und Feindbilder und entwickelten sie fort. Antijudaismus und Judenfeindschaft bildeten den Nährboden für den rassistisch begründeten Antisemitismus der Moderne, der in dem systematischen Massenmord an Jüdinnen und Juden Europas während des Zweiten Weltkrieges kulminierte. Zugleich gab es jedoch auch Phasen eines weitgehend friedlichen Neben- und Miteinanders, Versuche des Verstehens und des Gesprächs, seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch eine intensivere Zusammenarbeit. Die Vorlesung wird in einem Längsschnitt durch die Geschichte diese Entwicklung nachzuzeichnen und zu analysieren versuchen.
- Lehrende/Vortragende:
- Herr Prof. Dr. Gerhard Lindemann
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 2 Cr.
- Leistungsnachweis benotet, 4 Cr.
- Ansprechpartner:
- Frau Kaminski
- E-Mail senden
- www.tu-dresden.de/phfiet
- Einschreibeort:
- Nicht erforderlich