Pillars & Umbrellas
Inhaltsverzeichnis
- AKTUELLE VERANSTALTUNGEN
- DIALOGUE - Kolloquium Teil 3: Reboot the future—Feminist Perspectives in Human Computer Interaction
- DIALOGUE - Vortrag: Grenzen überwinden im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz - Japan als wissenschaftlicher Kooperationspartner aus kultureller Perspektive
- DIALOGUE - Kolloquium Teil 2 - Reset the Preset – Reflections on Societal Change and Technological Progress
- BISHERIGE VERANSTALTUNGEN
Säulen haben Bestand. Bis zum nächsten Paradigma. Schirme bieten Schutz. Aber der Sturm verbiegt sie und sie sind schnell vergessen. Beide symbolisieren die Demokratie als Erfolgsbedingung für die Gleichstellung der Geschlechter und die Wertschätzung unterschiedlicher Lebensrealitäten. Die Veranstaltungsreihe Pillars & Umbrellas (mit den Formaten Dialogue, HandsOn, Visual Takes) reflektiert die Kernthemen Gleichstellung der Geschlechter, Teilhabegerechtigkeit, Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt in unterschiedlichen Formaten.
Pillars & Umbrellas ist ein Projekt von ScaDS.AI Dresden/Leipzig in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten der TU Dresden.
Die Veranstaltungsreihe Pillars & Umbrellas schafft eine partizipative und inklusive Plattform, die sich mit den Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf unsere Gesellschaft befasst. Durch vielseitige und anschlussfähige Formate wird der Dialog zwischen Entwickler:innen und Nutzer:innen intensiviert mit dem Ziel, Künstliche Intelligenz als Bürger:innenwissenschaft zu reflektieren.
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN
DIALOGUE - Kolloquium Teil 3: Reboot the future—Feminist Perspectives in Human Computer Interaction
Montag, 05.08.2024, 13:00 bis 14:30
Anna Croon (2022), Thinking with care in human-computer-interaction (https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/14647001221082294)
Anna Croon ist außerordentliche Professorin an der Fakultät für Informatik der Universität Umeå in Schweden. Sie ist Leiterin der Forschungsgruppe Feministische Technowissenschaft, die auf der Grundlage designorientierter und feministischer Theorien kritische Perspektiven auf digitale Alltagspraktiken entwickelt.
In ihrem Artikel Thinking with care in human-computer-interaction wird die Mensch-Computer-Interaktion als eine designorientierte Praxis untersucht. Durch die Betrachtung feministischer Darstellungen von situiertem Wissen und berührenden Visionen wird argumentiert, dass feministisches Denken auf dem besten Weg ist, echte Alternativen von großer Bedeutung für die Mensch-Computer-Interaktion anzubieten.
Montag, 12.08.2024, 13:00 bis 14:30
Text wird in Kürze bekannt gegeben
Der analoge Veranstaltungsort auf dem Hauptcampus der TU Dresden ist:
Merkel-Bau, Helmholtzstraße 14, Raum 118, Erstes OG
Wie zu den vergangenen Treffen begreifen wir das Kolloquium als offenes Lese- und Diskussionsformat, in das sich jede:r zeitlich, örtlich und inhaltlich so einbringen kann, wie es gerade möglich ist. Das Einbringen von Textvorschlägen ist ausdrücklich erwünscht.
Die Veranstaltungen werden bis auf Weiteres in deutscher Sprache stattfinden. Wenn der Wunsch besteht, bestimmte Themen oder Texte in englischer Sprache zu diskutieren, nehmen Sie bitte persönlich oder per E-Mail Kontakt mit uns auf. Bitte geben Sie bei der Anmeldung unter an, ob Sie digital oder analog teilnehmen wollen. Den Link zum virtuellen Seminarraum senden wir Ihnen zu.
DIALOGUE - Vortrag: Grenzen überwinden im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz - Japan als wissenschaftlicher Kooperationspartner aus kultureller Perspektive
In der sich rasant entwickelnden Welt der Wissenschaft und Technologie, in der Innovation keine Grenzen kennt, stellt die Verschmelzung von Kulturen und Technologien den zukunftsweisenden Moment menschlicher Kreativität dar. Japan sticht dabei hervor, indem es seine tief verwurzelten historischen Gegebenheiten mit modernsten technologischen Fortschritten verbindet. Diese besondere Synergie bietet eine Plattform, um diverse gesellschaftliche Themen - darunter Bildung, Nachhaltigkeit und Gleichstellung – aus neuen Perspektiven zu betrachten. Im Rahmen dieses Gesprächs mit unseren Vortragenden laden wir dazu ein, gemeinsam die Facetten der japanischen Kultur im heutigen Licht zu erkunden und zu diskutieren.
Der Termin wird noch bekanntgegeben.
Format: Online per Zoom (Sprache Englisch)
Zu den Vortragenden:
Xiangguo Wang, gebürtig chinesisch, studierte Ingenieurswissenschaften an der Yamanashi Universität in Japan und als Austauschstudent an der TU Dresden. Seit seinem Abschluss lebt und arbeitet er in Tokio, derzeit bei einem der führenden BESS-Projektentwicklungs- und E-Data-Management-Unternehmen in Japan im Sektor erneuerbarer Energie.
Karsten Michalke studierte Sozialwissenschaften an der TU Dresden und an der Yamanashi Universität in Japan. Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Sozialpädagogik einschließlich ihrer Didaktik an der TU Dresden.
DIALOGUE - Kolloquium Teil 2 - Reset the Preset – Reflections on Societal Change and Technological Progress
Nach dem großen Erfolg von Meet Feminist Tech –Diversifying Insights in Data and AI lädt das Projekt CitizenScience.AI im ScaDS.AI Dresden/Leipzig im Sommersemester 2024 zum zweiten Teil unseres Kolloquiums ein. Drei neue Termine stehen zur Verfügung, um gemeinsam mit Dr.in Sandra Buchmüller, Gastwissenschaftlerin für feministische Technikforschung, aktuelle Texte zu den Themenfeldern Critical Decoding of AI und Socially Just and Sustainable AI zu lesen und zu diskutieren:
Montag, der 27.05.2024, 14:50 – 16:20 Uhr
Zur letzten Sitzung des zweiten Teils unseres Kolloquiums werden wir uns mit einer Methode aus dem nutzungszentrierten Design zur Klassifizierung und Repräsentation von Nutzungsgruppen auseinandersetzen: Personas. Wir diskutieren zum einen den Text „Stereotypes and Politics: Reflections on Personas“ von Nicola Marsden und Maren Haag, der die Herstellung von Personas an sich in den Blick nimmt. Dazu ergänzend und vergleichend beschäftigen wir mit „Handlung oder Person?
Genderreflexive Gestaltung von Software“ von Tanja Paulitz und Bianca Prietl, der diese Methode als Bestandteil Szenarien-basierten Designs hinsichtlich ihres Beitrags zu einer gender-reflektierte Gestaltung befragt. Wir schließen damit an die Diskussionen der vorangehenden Kolloquien zu Ein- und Ausschlussmechanismen von Klassifizierungen, Definitionsmacht und Klassifizierungswillkür am Beispiel der Apartheid in Südafrika an, die im Text von Geoffrey Bowker und Susan Leigh-Star thematisiert wurden, sowie an die Auseinandersetzung mit der grundlegenden Frage, inwieweit Klassifizierungssysteme reale Phänomene abbilden können.
Montag, der 13.05.2024, 13:00 – 14:30 Uhr
Geoffrey C. Bowker, Susan Leigh Star; Sorting Things Out: Classification and Its Consequences (1999, Kapitel 6)
Zu unserem zweiten Treffen im Mai lesen wir den Aufsatz “The Case of Race Classification and Reclassification under Apartheid” des Buches Sorting Things Out: Classification and Its Consequences von Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star.
In unserer Diskussion Anfang Mai hat uns insbesondere die Auseinandersetzung mit Identitätskonstruktion beschäftigt. Kevin Guyan stellt in der Einleitung seines Buches Queer Data fest: „However, there exists a long history of political and social struggles over the design of classification systems that present themselves as ‘purely technical’ but promote a biased account of the social world.“ Er belegt dieses Statement mit einem Verweis auf Susan Leigh Star, was uns motiviert hat uns dieser spannenden Autorin zuzuwenden. Als vertiefende Lektüre empfehlen wir Susan Leigh Star: Grenzobjekte und Medienforschung
Donnerstag, der 02.05.2024, 13:00 – 14:30 Uhr
Kevin Guyan (2022), Queer Data, Introduction und Part I
Kevin Guyan ist Chancellor's Fellow der University of Edinburgh Business School. Seine Arbeit befasst sich mit der Schnittstelle von Daten und Identität. Für einen erstem Eindruck empfehlen wir folgende spannende Diskussion, die im Rahmen der Computers, Privacy & Data Protection 2022 aufgezeichnet wurde.
Allgemeines:
Bitte kontaktieren Sie , wenn Sie nicht über ein eigenes Exemplar des jeweiligen Buches verfügen.
Analoger Veranstaltungsort auf dem Hauptcampus der TU Dresden: Merkel-Bau, Helmholtzstraße 14, Raum 118, Erstes OG
Wie zu den vergangenen Treffen begreifen wir das Kolloquium als offenes Lese- und Diskussionsformat, in das sich jede:r zeitlich, örtlich und inhaltlich so einbringen kann, wie es gerade möglich ist. Das Einbringen von Textvorschlägen ist ausdrücklich erwünscht.
Die Veranstaltungen werden bis auf Weiteres in deutscher Sprache stattfinden. Wenn der Wunsch besteht, bestimmte Themen oder Texte in englischer Sprache zu diskutieren, nehmen Sie bitte persönlich oder per E-Mail Kontakt mit uns auf.
Anmeldung bitte mit Angabe, ob die Teilnahme analog oder digital erfolgt an: . Gern teilen wir Ihnen den Link zum digitalen Raum mit.
Rückschau auf vergangene Kolloquien und inhaltliche Diskussionen:
Das Thema unserer ersten Diskussion in diesem Jahr war die Osnabrücker Universitätsrede 2022 von Prof. Dr. Rainer Mühlhoff. Sie ist als Open-Access-Publikation des Universitätsverlags Osnabrück und als Mitschnitt auf YouTube verfügbar:
Prof. Dr. Rainer Mühlhoff hat uns bereits bei der Abschlusstagung des Schaufler Lab@TU Dresden mit seinem Vortrag zum Thema Prädiktive Privatheit zum Diskutieren gebracht.
Bei unserem zweiten Treffen haben wir Donna Haraways Cyborg Manifest diskutiert. Ausgehend von einem aktuellen Interview im Philosophie Magazin (Nr. 74 Februar/März 2024), in dem sie den Artikel und die Figur der Cyborg in den größeren Zusammenhang ihres Denkens und Arbeitens setzt, beschäftigte uns insbesondere die Frage, warum dieser Artikel von 1985 bis heute Anlass und Ausgangspunkt für aktuelle Projektionen, Diskussionen und Inspirationen bietet.
BISHERIGE VERANSTALTUNGEN
WS 2023/2024 - DIALOGUE - Kolloquium Teil 1 - Meet Feminist Tech - Diversifying Insights in Data and AI
Unter der Leitung von Dr.in Sandra Buchmüller, Gastprofessorin an der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden, lud das Projekt CitizenScience.AI im ScaDS.AI Dresden/Leipzig im Wintersemester 2023/2024 zu einem Kolloquium ein.
Die Veranstaltung ist ein offenes Lese- und Diskussionsformat, in das sich jede:r zeitlich, örtlich und inhaltlich einbringen konnte.
An drei Terminen wurden wurden gemeinsam aktuelle Texte rund um die Themen Feminist Tech, Data und AI gelesen und diskutiert:
- Donnerstag, 30.11.2023, 13:00 - 14:30 Uhr
Sophie Toupin - Shaping feminist artificial intelligence - Montag, 15.01.2024, 16:00 - 17:30 Uhr
Kate Crawford (2021): Atlas of AI. Power, Politics and the Planetary Costs of Artificial Intelligence
- Dienstag, 23.01.2024, 14:50 - 16:20 Uhr
Kate Crawford (2021): Atlas of AI, dort insbesondere das Kapitel Conclusion.Power
(Bitte kontaktieren Sie , wenn Sie nicht über ein eigenes Exemplar verfügen)
November 2023 - DIALOGUE - Hoffnung in der Klimakrise - Künstliche Intelligenz im Kontext von ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung - Symposium
Worum geht's? Die Klimakrise ist da und verschärft bereits jetzt wirtschaftliche und gesellschaftliche Ungleichheiten in globalem Ausmaß. Nachhaltige Konzepte zur Gegensteuerung reflektieren daher die unterschiedlichsten Szenarien und Wechselwirkungen und diskutieren das Moment der Verantwortung von Individuum und Gesellschaft auch in der Wissenschaft vor dem Hintergrund diverser Wertestrukturen. Eine Problemlösungsfindung, die den aktuellen Herausforderungen transdisziplinär und vernetzt begegnet, kann durch Künstliche Intelligenz unterstützt werden.
Diese und weitere Thesen wurden gemeinsam mit spannenden Gästen am 10.11.2023 diskutiert. Das Grußwort wurde von Dr.in Andrea Blumtritt, Landesbeauftragte für Antidiskriminierung, gehalten. Spannende Inputs gab es von:
Prof.in Dr.in Carmen Leicht-Scholten, RWTH Aachen,
Videobeitrag zum Symposium
Dr.in Sandra Buchmüller, TU Dresden
Nachhaltigkeit braucht Vielfalt. Zur Bedeutung von Gender- und Diversitätsaspekten für eine sozial gerechte Technikentwicklung
Prof. Dr. Stefan Gumhold, TU Dresden/ScaDS.AI
Künstliche Intelligenz in der Klimakrise
und der TU Umweltinitiative - tuuwi
Perspektive der Studierenden
Begleitet wurde das Programm von Dr. Göde Both, Wiss. Referent, DZHW Berlin
(Gender MINT digital) und Henrike Terheyden (Künstlerin aus Dresden - Graphic Recording).
Weitere Informationen zum Symposium
23 - HANDS ON - Ausstellung Schokoroboter und Deepfakes
Die Ausstellung "Schokoroboter und Deepfakes" war vom 26. Juni bis 14. Juli 2023 in verschiedenen Räumen der Fakultät Informatik im Andreas-Pfitzmann-Bau der TU Dresden zu sehen.
Während der Ausstellung fand ein Workshops unter Leitung der Professur für Didaktik der Informatik für ScaDS.AI statt. Weitere sind geplant. Damit soll der in Tübingen begonnene Dialog gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern fortgeführt werden. Im EduInf -Schülerlabor der TU Dresden finden bereits regelmäßig Informatik-Workshops statt.
Weitere Expertinnen und Experten aus dem Forschungsbereich Responsible AI an der ScaDS.AI Dresden/Leipzig sind an der Umsetzung beteiligt, teilweise in Zusammenarbeit mit der Dresdner Künstlerin Nazanin Zandi.
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde: wie sie unseren Alltag verändert, aber auch, wie sie unser Leben in Zukunft grundlegend beeinflussen wird. Doch was denken junge Menschen über KI – nämlich die Generation, deren zukünftiger Alltag am stärksten von KI geprägt sein wird? Welche Probleme sollten ihrer Meinung nach mit KI gelöst werden? Wofür sollten sich Forschende einsetzen? Welche Ängste haben sie – und was sind ihre Bedürfnisse? Und welches Bild verbinden sie überhaupt mit KI?
Diese Fragen stellte sich das Outreach-Team des Tübingen AI Center und gab sie an rund 200 Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren weiter: in Form einer Online-Umfrage, an der auch Tübinger Machine-Learning-Forschende mitgewirkt haben – mal passend zu ihrem spezifischen Forschungsgebiet, mal anwendungsbezogen, ethisch oder philosophisch.
Darüber hinaus besuchte das Team im Frühjahr 2022 Gesamtschulen und Gymnasien in Tübingen und Grimma, um ins Gespräch zu kommen und Geschichten zu sammeln. Meist kam das Thema KI zunächst allgemein zur Sprache: von "Alexa" bis "Social Media". Die Diskussionen wurden jedoch schnell vielschichtiger. Zukunftsängste, Kriege und gesellschaftliche Werte wurden thematisiert.
Die Berliner Comic-Essayistin Julia Schneider übersetzte die Ergebnisse in pointierte Comic-Texte. Kristina Laube, gelernte Journalistin und Wissenschaftskommunikatorin am Tübinger KI-Zentrum, ergänzte diese durch kompakte Wissenstexte zu den Themen, die sich aus ihren Gesprächen mit den Jugendlichen ergaben. Herausgekommen ist ein inhaltsstarker Comic, der seine expressive neonfarbene Bildsprache der Illustratorin Nele Konopka zu verdanken hat - ein Comic für Jugendliche, Erwachsene und Forschende, ein Comic als Zeitzeugnis, ein Comic, der dazu einlädt, sich an der Debatte zu beteiligen, neugierig zu sein und sich selbst mit KI auseinanderzusetzen. Die vollständige Pressemitteilung können Sie auf der offiziellen Website von Schokoroboter and Deepfakes lesen.
März 2023 - DIALOGUE - Vortrag Chi Ziesmann zum Thema "Grenzen überwinden mit und in der KI - China als wissenschaftlicher Kooperationspartner aus kultureller Perspektive"
Am Donnerstag, den 2. März 2023, fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe Pillars & Umbrellas der Online-Vortrag zum Thema „Grenzen überwinden mit und in der KI – China als wissenschaftlicher Kooperationspartner aus kultureller Perspektive“ statt.
Der Vortrag wurde von Chi Ziesmann gehalten, der nach seinen technischen und interkulturellen Studien in unserem Büro als Projektkoordinator tätig ist. Er sprach über die Auswirkungen technischer Fortschritte auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen in der Volksrepublik, darunter Politik, Ethik, Gleichstellung der Geschlechter und kulturelle Vielfalt. Er erklärte, wie die chinesische Mentalität in Bezug auf Modernisierung und Digitalisierung zu verstehen ist und worin sich diese von der europäischen unterscheidet.
Anschließend gab es eine lebhafte Diskussion, in der verschiedene Themen angesprochen wurden. Dr.in Birgit Häse, Direktorin des Ostasienzentrums der TU Dresden, hat das Thema Datenschutz und nationale Sicherheit in China aufgegriffen und ihre fundierte Meinung dazu geäußert. Die internationale Zusammenarbeit mit VR China auf dem Forschungsgebiet KI gestaltet sich zwar anspruchsvoll, jedoch bieten sich auch verheißungsvolle Möglichkeiten.
Dr.in Jutta Luise Eckhardt, Leiterin des Büros der Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten der Technischen Universität Dresden, führte durch den gelungenen virtuellen Abend.
2022 - VISUAL TAKES - Cyborgs in den Farben des Spektrums - Die Filmreihe
In den Monaten Oktober/Novomber und Dezember 2022 wurde jeweils ein Film im "Kino im Kasten" in Dresden gezeigt.
- Dokumentarfilm "Das Dilemma mit den sozialen Medien"
Der erste Abend wirft den Blick nach Amerika, wo Social-Media-Plattformbetreiber:innen im Wesentlichen die Entwicklung und Finanzierung von KI vorantreiben. Eine spielfilmartige Dokumentation fokussiert die möglichen Risiken sozialer Medien, insbesondere auf unsere psychische Gesundheit. Im Rahmenprogramm diskutiert mit uns Medienkulturwissenschaftler André Wendler. - Dokumentarfilm "Coded Bias" (mit Josephine D’Ippolito)
Die zweite Dokumentation "CODED BIAS" (USA 2020) thematisiert den Wunsch nach inklusiver Gesichtserkennungssoftware durch die frische Linse einer digitalen Aktivistin. Anhand zahlreicher Beispiele wird gezeigt, wie KI-Algorithmen rassistische und geschlechtsspezifische Vorurteile vervielfältigen. Ein Anwendungsbereich ist die Videoüberwachung, die in China allgegenwärtig ist und auch in Deutschland z. B. auf Bahnhöfen, Flughäfen oder bei Grenzkontrollen Anwendung findet. Referentin des Abends ist Josephine D’Ippolito, die sich mit der Reflexion von Gender und KI im Medium Film befasst. - Spielfilm "HER" (Moderation durch das Projektteam)
Der Protagonist des im Dezember gezeigten Science-Fiction-Filmdramas verfasst beruflich einfühlsame Briefe für Menschen, die Schwierigkeiten haben ihrem Gegenüber die eigenen Gefühle zu offenbaren. Was braucht ein Mensch, um Gefühle zu entwickeln? Nach dem Bruch seiner langjährigen Beziehung verliebt er sich in die Stimme seines neu installierten Betriebssystems, das auf künstlicher Intelligenz basiert. Inwiefern ist solch eine Liebe möglich?
Alle Veranstaltungen finden im Rahmen des Modellprojekts CitizenScience.AI statt.
Project Team CitizenScience.AI
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.