08.09.2017
Materials 4.0: Internationale Sommerschule thematisiert smarte Werkstoffe
„Materials 4.0 – the digitally enabled atom to system revolution“: unter diesem Motto treffen sich in der Woche vom 11. bis 15. September 2017 an der TU Dresden 34 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 Ländern und 4 Erdteilen.
Dies ist die neunte Internationale Sommerschule, die - finanziert aus Mitteln des Zukunftskonzeptes (ZUK) der TU Dresden - in diesem Jahr stattfindet. Zugleich ist „Materials 4.0" die letzte von insgesamt 27 Veranstaltungen, die im Rahmen der Internationalisierungsmaßnahme „Internationale Sommerschulen" des ZUK finanziert wird. Das Programm besteht seit 2013 und läuft am 31. Oktober 2017 aus.
Die von Prof. Gianaurelio Cuniberti, Prof. Ronald Tetzlaff und OTT-Prof. Daniel Balzani initiierte Sommerschule zu „Materials 4.0" widmet sich innovativen Wegen, neue Materialien zu entdecken, zu entwickeln und einzusetzen.
Dieses Thema ist aktueller denn je, denn die „vierte industrielle Revolution“ ist in vollem Gange. Intelligente Fabriken einer zukünftigen Industrie 4.0 werden dank Informationstechnik viel flexibler, individueller und effizienter produzieren. Die verwendeten Materialien müssen hierbei Schritt halten: Während des gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozesses werden diese als Materialien 4.0 digital erfasst und vernetzt.
„An den Universitäten weltweit forschen heute diejenigen Doktoranden, die Wissenschaft und Technik in den nächsten 50 Jahren prägen werden. Und dafür müssen sie fit und flexibel sein für kommende Entwicklungen“, so Prof. Cuniberti. „Und dazu gehört es, frühzeitig über das eigene Thema hinaus zu denken und über zukünftige Trends eingehend informiert zu sein. Und Dresden als Europas Hauptstadt der Materialforschung ist der ideale Ort dafür!“
Die Sommerschule bietet ein breites und reichhaltiges Spektrum an Veranstaltungen, in denen moderne und über klassische Denkweisen hinausgehende Herangehensweisen an Materialien und der Umgang mit ihnen vorgestellt und diskutiert werden.
So wird Prof. Ralf B. Wehrspohn vom Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen Halle (IMWS) in seiner Abendvorlesung am 13. September 2017 um 18 Uhr (Raum 229, Görgesbau, TU Dresden) den Materials Data Space® vorstellen, eine Plattform, die alle relevanten Informationen zu Prozessen, Werkstoffen und Bauteilen in einer leistungsfähigen und perspektivisch unternehmensübergreifenden Weise digitalisiert zur Verfügung stellt.
Weitere thematische Schwerpunkte der Sommerschule sind die Additive Fertigung von so unterschiedlichen Werkstoffen wie Metallen oder Biomaterialien, neue Materialien für Elektronik und Energietechnik sowie innovative effiziente Simulationsmethoden und Algorithmen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gianaurelio Cuniberti (TUD, Fakultät Maschinenwesen)
Tel.: 0351 463-31409