Programm
9:00 |
BEGRÜSSUNG GRUSSWORTE |
Vortrag 1: Vortrag 2: Vortrag 3: |
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11:45 | PAUSE |
12:15 | PARALLELE WORKSHOPS |
13:45 | Fazit und Ausblick |
Rachel Bowden, Ulrike Lang (TU Dresden)
Um internationale Kooperationen im Bereich der Lehrkräftebildung zu stärken, fördert die EU ab Mitte 2022 elf Erasmus+ Teacher Academies. Das Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden koordiniert eine dieser internationalen Lehrkräfteakademien. Diese widmet sich der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
In dem Workshop werden die Ziele und Aktivitäten des Teacher Academy Projects - Teaching Sustainability (TAP-TS) vorgestellt und Kooperationspotenziale und Partizipationsmöglichkeiten für Akteure der sächsischen Lehrkräftebildung aufgezeigt.
Das Projekt hat zum Ziel, Lehr- und Lernmaterialien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zu entwickeln, die sich den Schwerpunktthemen ökologische Nachhaltigkeit, soziale Inklusion, Bürgerschaft und Transformation sowie Digitalisierung und Unternehmertum widmen. Die Materialien und Formate werden in Kooperation mit Projektpartner:innen aus Österreich, Irland, Portugal, Zypern, Belgien, Schweden und Deutschland konzipiert und in partizipativen Verfahren unter Einbindung von Stakeholdern auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene erarbeitet.
Ausgehend von einem Blick auf das inhaltlich breite Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (Teaching Sustainability) werden konkrete Aspekte und Anknüpfungspunkte sowie Chancen und Risiken aus den Arbeitskontexten der Workshopteilnehmenden zusammengetragen und im Hinblick auf mögliche weitere Kooperationen im Rahmen des Projektes TAP-TS diskutiert.
Dr. Rachel Bowden ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im ZLSB der TU Dresden im Projekt Teacher Academy Projects - Teaching Sustainability (TAP-TS).
Ulrike Lang ist Lehrerin im Hochschuldienst im ZLSB und im Fachbereich Russische Kulturwissenschaft und Fachdidaktik des Instituts für Slavistik der TU Dresden.
Leena Bröll, Aline Haustein (TU Chemnitz)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stellt eine Aufgabe für die Schulen dar, die fächerübergreifend und mehrperspektivisch umgesetzt werden soll (SMK 2018). Betrachtet man die Schulpraxis genauer, dann werden einige Defizite sichtbar. Ein Bildungskonzept, eine strukturelle Verankerung sowie eine fächerübergreifende oder fächerverbindende Umsetzung fehlen häufig (Buddeberg 2016). An dieser Stelle soll der Workshop ansetzen. Dabei sind die Handlungsfelder im Bereich Nachhaltigkeit sehr umfangreich und umfassen beispielsweise die Aspekte Ernährung, Wohnen, Mobilität, Energie, Klimawandel oder auch Wasser (SMK 2018, Grunwald & Kopfmüller 2012). Anhand dieser unterschiedlichen Handlungsfelder sollen Möglichkeiten der unterrichtlichen Umsetzung in der Grundschule identifiziert und diskutiert sowie ein Austausch unter den Teilnehmer:innen über Good-Practice-Beispiele angeregt werden. Darüber hinaus werdenerste Ideen miteinander erarbeitet, wie sich BNE-Themen konkret im Sachunterricht umgesetzen lassen werden können und welche Möglichkeiten es für einen fächerübergreifenden bzw. fächerverbindenden Unterricht gibt.
Buddeberg, M. (2016): Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe. Die Deutsche Schule 108 (3), 267-277.
Grunwald, A. & Kopfmüller, H. (2012): Nachhaltigkeit. Frankfurt/New York: Campus.
SMK (2018): Sächsische Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/32399/documents/49680 [20.06.2022].
Prof. Dr. Leena Bröll ist Professorin für Grundschuldidaktik Sachunterricht im Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz.
Aline Haustein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Grundschuldidaktik Sachunterricht im Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz.
Paul Böning, Hanna Janßen, Darius Mertlik, Manuela Niethammer, Gesche Pospiech, Nicole Raschke, Oda Schlünz, Dorothee Wieser (TU Dresden)
Die durch die neuen Lehrpläne gesetzte Forderung, Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Unterricht zu integrieren, stellt für Lehrende nicht nur aufgrund der derzeit sehr angespannten personellen Lage in den Schulen eine Herausforderung dar. Hinzu kommt der Anspruch, dieses Ziel auch fächerverbindend zu verfolgen und außerschulische Lernorte einzubeziehen. Zugleich fehlt es an konkreten und erprobten Unterrichtsvorschlägen. Es verwundert also wenig, wenn sich Lehrer:innen angesichts der multiplen Herausforderungen die Frage stellen: Wann soll ich das alles machen?
Der Workshop setzt genau an dieser Problematik an und zeigt auf, wie BNE, fächerverbindender Unterricht und außerschulisches Lernen verbunden werden können und welche Chancen dadurch entstehen. Im Workshop wird theoriebasiert und anhand eines Best-Practice-Beispiels dargestellt, wie die Ziele einer BNE durch die Potenziale des außerschulischen Lernens in einem fächerverbindenden regionalen Lernsetting erfüllt werden können. Ausgehend vom Beispiel wird im Anschluss gemeinsam mit den Teilnehmer:innen erörtert, welche Themen und Problemstellungen der BNE an welchen regionalen Lernorten thematisiert werden können und wie dies an einzelne Fächer und fächerverbindende Ideen angebunden werden kann. Auf Basis dieser Überlegungen werden Perspektiven aus der Lehrkräftebildung sowie der Schulpraxis zusammengetragen und Bedarfe und Chancen für die Lehrkräftebildung an Hochschulen, im Referendariat und im Bereich der Lehrkräftefortbildungen diskutiert.
Prof. Dr. Gesche Pospiech ist Professorin für Didaktik der Physik an der TU Dresden.
Jun.-Prof. Dr. Nicole Raschke ist Juniorprofessorin für Didaktik der Geographie und Umweltkommunikation an der TU Dresden.
Prof. Dr. Dorothee Wieser ist Professorin für neueste deutsche Literatur und Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der TU Dresden.
Paul Böning ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Didaktik der Physik der TU Dresden im Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber).
Hanna Janßen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Juniorprofessorin für Didaktik der Geographie und Umweltkommunikation der TU Dresden im Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber).
Darius Mertlik ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Bautechnik und Holztechnik sowie für Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik der TU Dresden im Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber).
Oda Schlünz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für neueste deutsche Literatur und Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der TU Dresden im Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber).
Maria Bergau, Frauke Düwel, Susanne Narciss, Manuela Niethammer, Claudia Schulze, (TU Dresden)
Um Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln zu befähigen, sind adäquate Lernanlässe (Aufgaben) erforderlich. Die Entwicklung und der Einsatz solcher Aufgaben mit Blick auf die Ziele, die mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verbunden sind, ist für Lehrkräfte herausfordernd. Im Workshop werden einführend dazu wichtige Ergebnisse aus Forschungsarbeiten zur Aufgabenkultur (z. B. Damnik, Körndle & Narciss 2019; Düwel 2020; Düwel, Eichhorn & Niethammer 2022; Düwel, Hillegeist & Niethammer 2022) vorgestellt und die Schwierigkeiten, die mit der Aufgabenentwicklung zur Bearbeitung komplexer Problemstellungen verbunden sind, an Beispielen aus Seminaren und schulpraktischen Übungen des Lehramtsstudiums an der TU Dresden gespiegelt.
Auf dieser Grundlage soll im Workshop der Transfer dieser Forschungsergebnisse in schulische Lehr-Lern-Situationen angeregt werden. Es wird erörtert, wie Aufgaben gestaltet werden müssen, um insbesondere kritisches Denken und das Erfassen von Zusammenhängen bei Lernenden zu fördern. Hierbei sollen insbesondere Fachlehrkräfte (FL), Fachausbildungsleiter:innen (FAL), Mentor:innen ihre Expertise zur Entwicklung und zum Einsatz von Aufgaben einbringen. Im Ergebnis sollen Möglichkeiten der weiteren Vernetzung zwischen den Phasen der Lehrkräftebildung ausgelotet werden, um die mit BNE verbundenen Ziele zu erreichen.
Literatur
Damnik, G., Körndle, H. & Narciss, S. (2019). Training zur Aufgabenkultur–Aufgaben systematisch auswählen, überarbeiten und reflektiert einsetzen können. Kompetenzentwicklung im Lehramtsstudium durch professionelles Training, 37.
Düwel, F. (2020). Argumentationslinien in Lehr-Lernkontexten. Potenziale englischer Fachtexte zur Chromatografie und deren hochschuldidaktische Einbindung. Dissertation. Technische Universität Dresden, Dresden.
Düwel, F., Eichhorn, S. & Niethammer, M. (2022). Fachdidaktische Einsatzfelder von Concept Maps im Bereich Chemie. In. B. Fürstenau & J. Ryssel (Hrsg.), Concept Mapping als Lern- und Lehrstrategie einsetzen. Theoretische Grundlagen und Anwendungsbeispiele. Leverkusen: Budrich.
Düwel, F., Hillegeist, A. & Niethammer, M. (2022): Qualität beruflicher Lernaufgaben. Implikationen für die fachliche und berufs-/fachdidaktische Professionalisierung von Lehrkräften, in: S. Anselmann, U. Faßbauer, H. Nepper & L. Windelband (Hrsg.), Berufliche Arbeit und Berufsbildung zwischen Kontinuität und Innovation (in Arbeit), Bielefeld: wbv, S. 75-92.
Prof.in Dr. Susanne Narciss ist Professorin für die Psychologie des Lehrens und Lernens an der TU Dresden.
Prof. Dr. Manuela Niethammer ist Professorin für Bautechnik und Holztechnik sowie Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik.
Dr.in Maria Bergau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Psychologie des Lehrens und Lernens an der TU Dresden im Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber).
Dr.in Claudia Schulze ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Psychologie des Lehrens und Lernens an der TU Dresden.
Dr. Frauke Düwel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Berufliche Fachrichtung Labor- und Prozesstechnik; Didaktik der Chemie der TU Dresden im Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber).
Bärbel Fürstenau, Inéz Labucay, Maria Neubauer (TU Dresden)
Gegenstand des Workshops ist es, festzustellen, wie Game-based Learning in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eingesetzt und speziell in die Lehrpraxis eingebracht werden kann. Dabei wird auf das aktuelle Forschungsprojekt Verbraucherteilhabe durch Nachhaltigkeitskompetenz in der Circular Economy Bezug genommen, das sich der Frage widmet, wie Zusammenhangswissen aufgebaut, Nachhaltigkeitshandeln erreicht und Nachhaltigkeitskompetenz erhöht werden können und inwiefern Game-based Learning dazu beitragen kann.
Im Projekt wird als Interventionsmethode ein Serious Game aus dem Bereich Mobilität eingesetzt, das sich auch für Schüler:innen eignet. Durch Serious Games können nachhaltige Verhaltensweisen ohne Angst vor Fehlern erprobt und eingeübt sowie gefestigt und auf die Realität übertragen werden. Zur Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenz wird unter anderem die Methode des Concept Mapping (Fürstenau 2018) eingesetzt, die sich zur Entwicklung systemischen Wissens in Grundschulen und in der Kompetenzentwicklung von Lehrenden bewährt hat (Marzetta et al. 2018; Bendixen/Klimow 2019).
Im Workshop lernen die Teilnehmenden das im Projekt eingesetzte Serious Game sowie die Methode des Concept Mapping kennen und diskutieren deren Einsatzmöglichkeiten im schulischen Kontext sowie deren Potenziale für die Lehrkräftebildung.
Literatur
Bendixen, L. D./Klimow, N. (2019): Participatory Concept Mapping as an Integration Tool in Mixed Methods Research: Exploring Preservice Teachers’ Epistemic Cognition and Teaching Orientation. International Journal of Educational Methodology, 5 (2), S. 247-264.
Fürstenau, B. (2018): Concept Mapping – Trainings- und Instruktionsbeispiele. Dresdner Beiträge zur Wirtschaftspolitik. Nr. 01/2018.
Marzetta, K./Mason, H./Wee, B. (2018): Sometimes They Are Fun and Sometimes They Are Not: Concept Mapping with English Language Acquisition (ELA) and Gifted/Talented (GT) Elementary Students Learning Science and Sustainability. Educ. Sci. 2018, 8, 13. Article nr. 13
Prof. Dr. Bärbel Fürstenau ist Professorin für Wirtschaftspädagogik an der TU Dresden.
PD Dr. Inéz Labucay ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaftspädagogik der TU Dresden.
Dr. Maria Neubauer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaftspädagogik der TU Dresden.
Susan Hanisch (Universität Leipzig)
In diesem Workshop werden zwei miteinander verwobene Ansätze vorgestellt, die sich international in der Lehrkräfteaus- und -fortbildung bewährt haben: ein Bildungskonzept für menschliches Verhalten als fächerübergreifendes Thema in der BNE sowie Prosocial als ein Konzept und Methodenkoffer für die wertorientierte Förderung von Zusammenarbeit und Flexibilität. Beide Ansätze haben gemeinsam, dass sie Reflexionen über menschliches Verhalten in den Mittelpunkt stellen, diese mit aktueller Forschung aus den Verhaltenswissenschaften und aktuellen Problemstellungen der nachhaltigen Entwicklung verknüpfen und davon ausgehend Selbst- und Sozialkompetenz sowie ein tieferes Verständnis über die Ursachen, Diversität und Flexibilität menschlichen Verhaltens fördern. Im Workshop werden Beispiele von Methoden und Inhalten dieser Ansätze präsentiert. Anschließend wird gemeinsam mit den Teilnehmenden erörtert, inwiefern sich aus den vorgestellten Ansätzen Potenziale für die Gestaltung der Lehrkräftebildung in Bezug auf BNE ergeben. Der Workshop richtet sich insbesondere an Lehrende der Lehrkräfteaus- und –fortbildung für Oberschulen und Gymnasien insbesondere der Fächer Biologie, Ethik, Gemeinschaftskunde/Wirtschaft/Recht, Geographie und Geschichte.
Dr. Susan Hanisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Grundschuldidaktik Sachunterricht unter besonderer Berücksichtigung von Naturwissenschaft und Technik an der Universität Leipzig und Gastwissenschaftlerin in der AG Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Der Workshop entfällt.
Der Workshopp entfällt.
Jana Markert (TU Dresden), Antje Goller (Universität Leipzig), Nadine Ehrlich, Sylvia Eichler, Katja Kober, Sebastian Lau, Heike Neunaß (LaSuB Dresden)
Die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) betrifft alle Phasen der Lehrkräftebildung: Studium, Referendariat und Fortbildung. Lehrkräftebildner:innen setzen sich mit dem eigenen Lehren bzw. dem Arrangieren von Lernsettings auseinander und tragen gleichzeitig dazu bei, dass (angehende) Lehrkräfte BNE später an der allgemein- oder berufsbildenden Schule selbst umsetzen können. Doch sowohl Lehrkräfte als auch Hochschuldozierende und Ausbilder:innen im Vorbereitungsdienst fühlen sich von dem Anspruch, BNE in die eigene Lehre zu implementieren, zunächst häufig überfordert (Christie et al., 2015; Goller & Rieckmann, 2022). Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum Beispiel fällt es vielen Lehrkräften schwer, sich den Themen der BNE auf eine transdisziplinäre Weise zu nähern und über den Gegenstandsbereich der eigenen Disziplin hinaus zu gehen. Unsicherheiten bestehen zudem hinsichtlich geeigneter methodischer Zugänge zu den Themen und Lernzielen der BNE. Eine Bestandsaufnahme, an welchen Stellen bereits jetzt (ggf. nicht intendiert) Elemente von BNE in der eigenen Lehre umgesetzt und aufgegriffen werden, ist ein geeigneter erster Schritt, um das eigene didaktische Handeln in Richtung einer konsequenten Nachhaltigkeitsorientierung weiterzuentwickeln.
Dem Workshop liegt die Herangehensweise von Goller & Markert (2020) zugrunde, die auf die Entwicklung fachübergreifender Schlüsselkompetenzen einer BNE fokussieren. Zielgruppe des Workshops sind Lehrkräftebildner:innen aller drei Phasen. Im Anschluss an eine kurze Vorstellung des Forschungsstandes soll ein Transfer auf Lern-Lehr-Arrangements stattfinden. Neben der Identifikation bereits vorhandener BNE-Elemente in der eigenen Lehrtätigkeit werden gemeinsam Potenziale identifiziert, wie Lehramtsstudium, Vorbereitungsdienst sowie Schuldienst im Sinne einer BNE weiterentwickelt werden können.
Literatur
Christie, B. A., Miller, K. K., Cooke, R., & White, J. G. (2015). Environmental sustainability in higher education: What do academics think? Environmental Education Research, 21(5), 655686. https://doi.org/10.1080/13504622.2013.879697
Goller, A., & Rieckmann, M. (2022). What do We Know About Teacher Educators’ Perceptions of Education for Sustainable Development? A Systematic Literature Review. Journal of Teacher Education for Sustainability, 24 (1), 19-34.
Goller, A., & Markert, J. (2020). Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in einen interdisziplinären Studiengang am Beispiel der Fachdidaktik Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales (WTH). HDS Journal, 19/25. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-725580
JProf. Dr. Jana Markert ist Juniorprofessorin für Ernährungs- und Haushaltswissenschaft sowie die Didaktik des Berufsfeldes an der TU Dresden.
Antje Goller ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig.
Dipl.-Berufspäd. Katja Kober ist Referentin am Referat für Lehreraus- und weiterbildung des Landesamtes für Schule und Bildung.
Dipl.-Berufspäd. Heike Neunaß ist Hauptausbildungsleiterin für berufsbildende Schulen an der Lehrerausbildungsstätte Dresden des Landesamtes für Schule und Bildung.
Dipl.-Berufspäd. Nadine Ehrlich ist Hauptausbildungsleiterin für berufsbildende Schulen an der Lehrerausbildungsstätte Dresden des Landesamtes für Schule und Bildung.
Dipl.-Berufspäd. Sebastian Lau ist Fachberater für die Fachrichtung Ernährungs- und Hauswirtschaft an der Lehrerausbildungsstätte Dresden des Landesamtes für Schule und Bildung.
Dipl.-Berufspäd. Sylvia Eichler ist Fachberaterin für die Fachrichtung Ernährungs- und Hauswirtschaft an der Lehrerausbildungsstätte Dresden des des Landesamtes für Schule und Bildung.
Martin Fritzenwanker, Anja Walter (TU Dresden), Kathleen Dilg (LaSuB)
In Gesundheits- und Pflegeberufen stellt sich ebenso wie in anderen Berufen die Frage nach einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Diese sozialen Berufe unterliegen in hohem Maße gesellschaftlichen (Transformations-)Prozessen und sind herausgefordert, diese mitzugestalten. Die domänenspezifische Berufsfelddidaktik hat in diesem Zusammenhang u.a. zwei Aufgaben: Einerseits hält sie Kriterien zur Identifikation von Lerngegenständen für Unterricht und Anleitung entsprechender Ausbildungen bereit. Andererseits kann sie Hinweise darauf geben, wie diese Inhalte in komplexen Lehr-Lern-Arrangements ihren Ausdruck finden (sollen) bzw. in mikrodidaktischer Perspektive gestaltet werden können, um berufliche Handlungskompetenz anzubahnen. Die berufsfelddidaktischen Modelle der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege nehmen im Kontext einer BNE verschiedene Aspekte in den Blick, wie z.B. den Einfluss gesellschaftlicher Prozesse auf Berufe, die Notwendigkeit kritisch-reflexives Denken auszubilden sowie das Einüben berufspolitischer Partizipation. Im Workshop wird zunächst ein Beispiel für die Arbeit mit berufsfelddidaktischen Modellen der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege gegeben. Anschließend werden die Teilnehmer:innen des Workshops eingeladen, berufliche Handlungssituationen unter beispielhafter Anwendung ausgewählter Aspekte der Modelle auf mögliche Lerngegenstände im Kontext der BNE zunächst in Gruppen zu analysieren und anschließend im Plenum zu diskutieren.
Prof.’in Dr.’in Anja Walter ist Professorin für Gesundheit und Pflege/Berufliche Didaktik an der TU Dresden.
Martin Fritzenwanker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Gesundheit und Pflege/Berufliche Didaktik der TU Dresden im Projekt TUD-Sylber-BBS "Synergetische Lehrerbildung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen".
Kathleen Dilg ist Fachausbildungsleiterin für die berufliche Fachrichtung Gesundheit und Pflege sowie Hauptausbildungsleiterin für das Lehramt Berufsbildende Schulen an der Lehrerausbildungsstätte Dresden des Landesamtes für Schule und Bildung.