Russisch-jüdische Literatur der 1990-2000er
Seminar, 2 SWS
- Termin:
- Mittwoch, 09:20 - 10:50 Uhr
- Beginn:
- 14.04.2021
- Ort:
- Ort n.n.b.
Inhalt
Die weitgehende Tabuisierung der jüdischen Themen in der Sowjetunion hatte zur Folge, dass die meisten Werke der russisch-jüdischen Literatur erst nach der Wende – in den 1990er Jahren, teilweise aber auch in der Perestrojka-Zeit – offiziell publiziert werden konnten. Mit der Abschaffung der Zensur wurden zugleich jüdische Autorinnen und Autoren tätig, die die jüdische Geschichte im vorrevolutionären Russland und in der Sowjetunion – „ostjüdische“ Vergangenheit, Assimilation, Holocaust, sowjetischen stattlichen Antisemitismus, Emigration – eindrücklich fiktionalisierten und reflektierten.
Ähnlich wie in der Vorlesung bilden auch in diesem Seminar Erinnerungsnarrative und Gedächtniskonzepte eine wichtige Diskussionskomponente. Wir werden aber auch verschiedene Schreibweisen analysieren, die in der Tradition des jüdischen Erzählens stehen, sowie jüdische Kultur historisch erschließen und z.B. Begriffe wie Schtetl, Jiddisch, Chassiden, Luftmenschen, Exodus, Ghetto u.a. erörtern.
- Lehrende/Vortragende:
- Prof. Klavdia Smola
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 0 Cr.
- Ansprechpartner:
- Christine Ihle
- E-Mail senden
- https://tu-dresden.de/gsw/slk/slavistik/studium/lehrveranstaltungen
- Einschreibeort:
- s. zeitnahe Informationen auf https://tu-dresden.de/gsw/slk/slavistik/studium/lehrveranstaltungen