10.12.2018
Exzellenzantrag eingereicht
208 Seiten – 105 Millionen Euro. Zum heutigen Stichtag hat die TU Dresden ihren Antrag als Exzellenzuniversität beim Wissenschaftsrat in Köln eingereicht. Im Idealfall ist dieses Strategiepapier bis 2026 rund 105 Millionen Euro Förderung für die darin beantragten Maßnahmen wert. Mehr als zwei Jahre wurde an dem Antrag gearbeitet: Rund 1.000 Menschen haben in Arbeitsgruppen, Zukunftslaboren, Befragungen, Sitzungen und Klausurtagungen direkt daran mitgewirkt, viele weitere waren punktuell oder indirekt beteiligt.
„Ein hartes Stück Arbeit, auf das wir stolz sein können, liegt hinter uns“, zeigt sich TUD-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen erleichtert. „Es war ein Kraftakt, die hohen Anforderungen seitens des Wissenschaftsrats an diesen Antrag parallel zum laufenden Universitätsbetrieb zu erfüllen. Mein Dank geht daher sowohl an die am Antrag Beteiligten als auch an alle, die ihre Kollegen entlastet und das Funktionieren unserer großen Bildungs- und Forschungs-Organisation gewährleistet haben.“
Gleichwohl ist der Antrag nur ein Meilenstein im Bewerbungsverfahren. Im Februar 2019 kommen internationale Gutachterinnen und Gutachter zur Vor-Ort-Begutachtung an die TUD. Zusammen mit dem Antrag ist diese sogenannte Begehung ein entscheidendes Element in der Entscheidung, ob die TUD weiterhin eine Exzellenzuniversität sein wird. „Unser Status als Exzellenzuniversität hat uns viele finanzielle und gestalterische Spielräume eröffnet, die wir ohne diesen Titel nicht gehabt hätten“, betont Prof. Müller-Steinhagen. „Diese Entwicklungsmöglichkeiten wollen wir uns erhalten und unterziehen uns deshalb diesem aufwändigen Verfahren im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder.“
Die aktuelle Förderrunde hat die Besonderheit, dass sie auf Dauer angelegt ist. Nach sieben Jahren Förderung erfolgt keine erneute Bewerbung, sondern eine Evaluation. Voraussetzung ist, dass eine Universität mindestens zwei Exzellenzcluster vorzuweisen hat.
Die Entscheidung darüber, welche Universitäten das Exzellenz-Siegel erhalten, fällt am 19. Juli 2019.