Kooperationen
Ein Großteil der Forschungszeit wurde u.a. auf Kooperationen verwendet. So ist auf Eigeninitiative eine Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden im Rahmen der Jahresausstellung „Future Food“ (2020-2020) zustande gekommen. Hier reflektiert die Kunstinstallation der Künstlerin Kasia Fudakowski die Zusammenhänge von Klassismus, Klimawandel und (theatraler) Invektivität.
Begleitend zur Kooperation wird ein in Vorbereitung befindlicher Langessay den Zusammenhang von Kunst und Invektivität in seinen vielen Dimensionen ausloten, so u.a. das Essen als gemeinschaftlicher Kommunikationsraum und sozialer Antagonismus; Publikumsdynamiken (als Eskalationsdynamiken) im Kunstwerk und mit dem Kunstwerk, soziale Genese von Schimpfworten, in denen sich kulturelle Antagonismen einschreiben. Dazu stehen auch Begleitprogramme wie eine Podiumsdiskussion und ein Vortrag an.
Außerdem wurden drei Filmprogramme im Rahmen des 31. und 32. Filmfests Dresden entwickelt und durch Präsenz (Podium, Begleitfilm) beworben:
- „Diskurs Europa 1: Das Zeitalter der Wut – Gender Trouble“ (2019)
- „Diskurs Europa 2: Das Zeitalter der Wut – Unheimliche Heimat“ (2019)
- "Schwerpunkt: Nachbilder – Spuren des Traumas 1: Monitoring Migration – Welt in Bewegung" (2020)
Eine große Abschlusstagung „Shoot or think. Theatrale Invektiven in den Künsten und Medien“ mit dem Festspielhaus Hellerau ist für Mai 2021 geplant, künstlerisches Programm und wissenschaftliche Vorträge wurden dazu in enger Zusammenarbeit mit dem Team aus Hellerau passgenau aufeinander abgestimmt.
Darüber hinaus ist geplant, Julius Nordheim als wissenschaftlichen Berater an der multimedialen Ausstellung und umfassenden Retrospektive von Fassbinders Werk unter dem Titel „Methode Rainer Werner Fassbinder“ der Bundeskunsthalle Bonn und des Fassbinder Centers am Deutschen Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt am Main (voraussichtlich ab Mai 2021) zu beteiligen.