POP-UP-WISSEN – Wissen schafft Dialog - das Projekt der TUD und seiner Partner:innen
Bürger:innen mit Wissenschaftler:innen im Dialog – und das transparent, partizipativ und unterhaltsam für alle. Durch POP-UP-WISSENsläden, dezentrale Veranstaltungen an POP-UP-WISSENsorten und virtuelle Aktivitäten im POP-UP-WISSENsnetz wurde 2022 die Neugier der Bevölkerung in Weißwasser und Dresden geweckt, Fragen beantwortet und Zukunftsthemen generiet. Lesen Sie mehr über das von der TU Dresden und seinen zahlreichen Partner:innen erfolgreich abgeschlossene BMBF Projekt zum Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt!
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! - Die Idee des Antrags
Neue Wege ging das Wissenschaftsjahr 2022: In diesem Jahr stand kein einzelnes Thema im Fokus, sondern unter dem Hashtag #MeineFragefürdieWissenschaft die Fragen aller Bürgerinnen und Bürger. Was ist uns wichtig? Was wollen wir als Individuen, was als Gesellschaft erreichen? Und wie verfolgen wir diese Ziele? Wissenschaft und Forschung verändern sich und gehen gezielt in den Austausch mit der Gesellschaft, Fragen nach Reputation und Relevanz stellen sich neu und anders.
Hier setzte das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! an: Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, mit Akteur:innen aus Wissenschaft und Forschung in einen offenen Dialog auf Augenhöhe zu treten. Fragen für die Wissenschaft standen 2022 im Zentrum. Ob konkret, alltagsnah oder visionär – die Vielfalt der Anliegen, Vorstellungen und Fragen prägten das Wissenschaftsjahr. Gemeinsam wurden Forschungsprozesse erlebbar gemacht und neue Wissenschaftsfelder und Forschungsvorhaben erschlossen.
Das Wissenschaftsjahr 2022 in Weißwasser und Dresden
Das gemeinsame Projektvorhaben "POP-UP-WISSEN – Wissen schafft Dialog" der TU Dresden, der städtischen Museen und Bibliotheken der Stadt Dresden, der Stadtverwaltung Weißwasser, des Vereins Station Weißwasser und zahlreicher weiterer Partner:innen zielte darauf neue Formen der partizipativen Forschung und der ebenbürtigen, anfassbaren und niedrigschwelligen Wissenschaftskommunikation zu etablieren – mitten im Leben der Menschen und insbesondere mit den Menschen. Dafür nahmen die Partner:innen zwei exemplarische Räume in den Blick: die Landeshauptstadt Dresden als urbanen Raum und die ostsächsische Region um Weißwasser als ländlich geprägten Raum.
Der englische Begriff „Pop-up“ (=„plötzlich auftauchend“) stand im Projekt für das Auftauchen von Wissenschaft und Forschung an leeren oder unbelebten Orten und Ecken bzw. an Plätzen, an denen Wissenschaft und Forschung bisher wenig präsent waren.
Die Aktivitäten vor Ort untergliederten sich in zentrale und dezentrale Veranstaltungen in Dresden und Weißwasser:
- Der POP-UP-WISSENsladen in Weißwasser belebt aktuell bestehenden Leerstand in Form eines Pop-Up-Ladens. Er bietet Raum für partizipative Begegnungsformate, Ausstellungen, Experimente und Diskurs. In Dresden übernehmen das Palitzsch-Museum, die Technischen Sammlungen und die Städtischen Bibliotheken diese Aufgabe. Sie entwickeln verschiedene Beteiligungsformate und erhöhen so die Sichtbarkeit des Gesamtprojektes.
- POP-UP-WISSENsorte können Vereine, weitere Museen, Einkaufszentren, Fußgängerzonen, Parks etc. sein. Hier begegnet Wissenschaft den Menschen vor Ort in ihrem Alltag mit Experimenten zum Mitmachen und mit Demonstratoren, die neugierig machen.
- Über das POP-UP-WISSENsnetz werden die Angebote mittels virtueller Formate auf der Projektwebseite, Webseiten der Kooperationspartner:innen und in den sozialen Medien unterstützt. Für Multiplikator:innen wie Lehrkräfte oder Vereine werden Infomaterialien über das Netzwerk zur Verfügung stellt.
Ziele des Projektes "POP-UP-WISSEN – Wissen schafft Dialog"
Als Bestandteil der Strategie „TUD 2020–2025: Vision und strategische Ziele” war das Projekt „POP-UP-WISSEN – Wissen schafft Dialog“ Bestandteil einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung der TU Dresden (TUD), regional Verantwortung zu übernehmen und gesellschaftliche Herausforderungen forschungsgeleitet zu adressieren. Es ist bekennendes Ziel, die im Rahmen des Projekts etablierten POP-UP-WISSENsläden gemeinsamen mit den lokalen Kooperationspartner:innen über das Wissenschaftsjahr 2022 hinaus zu betreiben. Erfahrungen aus dem Projekt konnten genutzt werden, um langfristig Maßnahmen auf weitere Kommunen und Regionen in Sachsen und bundesweit zu übertragen. Erfahren Sie mehr. Dies betrifft die Einrichtung von POP-UP-WISSENsläden im Großen wie die Gestaltung partizipativer, neuartiger Formate der Wissenschaftskommunikation und die Entwicklung bzw. Verwendung von Informationsmaterialien im Kleinen. Im Sinne des Reallabor-Ansatzes flossen Impulse aus den Workshops in zukünftige Projektanträge der TUD ein, welche eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler:innen und Bürger:innen in der Forschung weiter beförderten.