Biodiversität in ihren vielfältigen Dynamiken und ökologisches Monitoring sind signifikante Elemente des Artenschutzes. Der neuberufene Ökologe und Anthropologe Prof. Hjalmar S. Kühl steht an dieser Schnittstelle und nimmt das Publikum bei seiner Universitätsweiten Antrittsvorlesung am 16. November mit auf eine Reise zu unseren nächsten Verwandten: den großen Menschenaffen, ihrer Evolution und Entstehung, aber auch zum Rückgang und Verlust ihrer innerartlichen und kulturellen Vielfalt. Welchen Beitrag kann die Wissenschaft zu ihrem Schutz leisten?

Prof. Kühl forscht seit 2022 als Abteilungsleiter Zoologie sowie Sektionsleiter Mammalogie am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz und hat die Professur für Biodiversität der Säugetiere am IHI Zittau der TU Dresden inne. Seit über 20 Jahren führt ihn die Feldforschung regelmäßig in die Äquatorialen Länder Afrikas, nach Ruanda, an die Elfenbeinküste oder nach Gabun.

In seiner interdisziplinären Forschung widmet sich Prof. Kühl der Frage nach dem Entstehen der innerartlichen und kulturellen Vielfalt von Schimpansen und Bonobos, dem Monitoring des Zustandes von Menschenaffenpopulationen, aber auch von Wildtieren in Europa. Außerdem überprüft er die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen. Er wird auch über die Bedeutung von Feldforschung für den unmittelbaren Schutz von Arten berichten – Anwesenheit, auch die von Wissenschaftler:innen, schützt unsere nächsten Verwandten und sich überlappende Lebensräume.

Das Get Together nach der Antrittsvorlesung bietet Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen mit dem neuberufenen Professor.

Weitere Informationen: https://tu-dresden.de/exzellenz/uwil