Internationaler Tag zu Beseitigung der Gewalt gegen Frauen/ geschlechtsspezifische Gewalt 2024
Der 25. November wurde von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ erklärt. Auch die TU Dresden will den Tag nutzen, um auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen.
Veranstaltungskooperation mit FUN*(FrauenUmweltNetzwerk) und Beschwerdestelle TUD
- Workshop: Sexualisierte Gewalt an der Uni. Alles nur Einzelfälle?
Mit der eigenen Teilnahme am Unisafe-Forschungsprojekt stellt sich die TU Dresden dem Phänomen der sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Der kurze Input von Projektkoordinatorin Anja Wiede (Ansprechperson Belästigung, Diskriminierung und Gewalt) gibt einen Überblick über das Vorkommen und vielmehr über Unterstützungsmöglichkeiten bei diesen Vorkommnissen, denn: auch wenn die meisten sexualisierte Gewalt nicht als Betroffene erleben müssen, finden sich viele als sogenannte „Bystander“ (Zuschauer:innen und/oder (un-)bewusste Zeug:innen) wieder. Im Sinne einer gemeinschaftlichen Verantwortungsübernahme erarbeiten die Teilnehmenden schließlich eigene Möglichkeiten der Intervention.- Datum: 08.11.2024
- Uhrzeit: 13:00 - 16:00 Uhr
- Ort: SE2/123/U
- Workshop: Alltagssexismus endlich angemessen niveaulos begegnen
Er lauert wirklich überall: Alltagssexismus. Manchmal ist er wortgewalt(tät)ig, manchmal körperlich, manchmal subtiler, aber ganz sicher ist er immer daneben. In diesem Workshop wollen wir uns gegenseitig “bewaffnen” mit Werkzeugen, wie der Macht der Sprache, der Komik von Mimik und Gestik und was uns sonst noch so einfällt, und die wir anwenden können in Momenten, die uns sprachlos machen, in denen wir uns ohnmächtig oder klein fühlen. Dem Alltagssexismus in den Po kneifen, anstatt selbst gekniffen zu werden. Der Workshop richtet sich an alle Menschen, die in ihrem Alltag Sexismus als betroffene Person erleben.- Datum: 22.11.2024
- Uhrzeit: 13:00 - 16:00 Uhr
- Ort: SE2/123/U
- Abschlussveranstaltung: Weihnachtsfeier
Die Abschlussveranstaltung soll einen entspannten Rahmen für eine Vernetzung untereinander geben.- Datum: 16.12.2024
- Uhrzeit: 13:00 - 16:00 Uhr
- Ort: FOE/102/U
Bitte meldet euch für die Workshops vorher an! Der genaue Ort des jeweiligen Workshops wird rechtzeitig bekanntgegeben. Schreibt uns einfach eine Mail an .
Sexualisierte Gewalt ist ein Thema, das oft im Verborgenen bleibt und doch viele Menschen betrifft. In unserem interdisziplinären Lesekreis bieten wir Studierenden die Möglichkeit, sich in einem geschützten, solidarischen Raum mit diesem sensiblen Thema auseinanderzusetzen.
Ob du dich bereits intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt beschäftigt hast oder ganz neu dazu stößt, hier ist Platz für alle. Dein Fachbereich spielt dabei keine Rolle – wir glauben, dass die Vielfalt der Perspektiven unsere Gespräche bereichert.
Der Lesekreis bietet dir die Gelegenheit, gemeinsam mit anderen die inhaltliche Ausrichtung zu gestalten. Dabei entscheiden wir als Gruppe über Texte, Filme oder andere Medien, die uns helfen, das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Unser Ziel ist es, einen Safer Space zu schaffen, in dem jede*r offen über persönliche Erfahrungen, gesellschaftliche Strukturen und wissenschaftliche Erkenntnisse sprechen kann – ohne Druck oder (Vor-)Urteil.
Wenn du Interesse daran hast, mehr über sexualisierte Gewalt zu lernen und gemeinsam mit anderen Studierenden einen Raum für Austausch und Reflexion zu schaffen, freuen wir uns auf dich!
Die erste Veranstaltung findet am 14.11.2024 16.40 Uhr im GLB 7-101 statt. Es folgen 6 weitere Termin. Die Termine werden gemeinsam beschlossen.
Der Lesekreis findet in deutscher Lautsprache statt. Flüsterübersetzungen können organisiert werden.
15.11.2024 // 14 - 17 Uhr
Häufig sind weiblich sozialisierte Personen im Alltag mit Situationen konfrontiert, die als grenzunsensibel oder sogar übergriffig wahrgenommen werden.
Der Selbstbehauptungskurs wird dabei unterstützen, das Vertrauen in die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu stärken. Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden eine Sensibilität für die Vielfalt ihrer Reaktionsstrategien beim Umgang mit verschiedenen Vorkommnissen. Wahrnehmungsübungen, der Einsatz der Stimme und die Entwicklung einer inneren Haltung sind dabei ebenso Teil des Kurses wie das Erlernen von Befreiungs- und Schlagtechniken. Der Fokus wird auf ein solidarisches Miteinander gelegt.
Der Workshop findet in englischer Lautsprache statt und richtet sich an weiblich sozialisierte Personen. Alle Teilnehmenden tragen dabei Verantwortung für einen diskriminierungssensiblen Umgang miteinander. Personen, die z.B. durch Begleitpersonen oder Hunde o.Ä. assistiert werden, oder sonst auf Barrieren bei der Teilnahme an Selbstbehauptungskursen stoßen melden sich bitte vorher bei den Organisatorinnen.
Der Kurs findet in barrierearmen Räumen statt.
Der Workshop wird geleitet von Ania Wiede. Sie ist zertifizierte Trainerin für feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
15.11.2024 // 10 - 13 Uhr
Häufig sind weiblich sozialisierte Personen im Alltag mit Situationen konfrontiert, die als grenzunsensibel oder sogar übergriffig wahrgenommen werden.
Der Selbstbehauptungskurs wird dabei unterstützen, das Vertrauen in die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu stärken. Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden eine Sensibilität für die Vielfalt ihrer Reaktionsstrategien beim Umgang mit verschiedenen Vorkommnissen. Wahrnehmungsübungen, der Einsatz der Stimme und die Entwicklung einer inneren Haltung sind dabei ebenso Teil des Kurses wie das Erlernen von Befreiungs- und Schlagtechniken. Der Fokus wird auf ein solidarisches Miteinander gelegt.
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und richtet sich an weiblich sozialisierte Personen. Alle Teilnehmenden tragen dabei Verantwortung für einen diskriminierungssensiblen Umgang miteinander. Personen, die z.B. durch Begleitpersonen oder Hunde o.Ä. assistiert werden, oder sonst auf Barrieren bei der Teilnahme an Selbstbehauptungskursen stoßen melden sich bitte vorher bei den Organisatorinnen.
Der Kurs findet in barrierearmen Räumen statt.
Der Workshop wird geleitet von Ania Wiede. Sie ist zertifizierte Trainerin für feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
23.11.–07.12.2024: Empowering Bodies
Die Reihe „Tanzformen“ macht auf besondere Weise sichtbar, dass Tanz je nach kulturellem Hintergrund, Biografien oder Lebensumständen der Künstler:innen geformt werden kann und ein Mittel ist, um innere Zustände auszudrücken und Kommunikation untereinander und zum Publikum aufzubauen. Unter dem Titel „Empowering Bodies“ führt HELLERAU die Reihe an drei Wochenenden im November und Dezember 2024 fort. Präsentiert werden künstlerische Arbeiten, denen eine widerständige Kraft innewohnt – ein Aufbegehren gegen gesellschaftliche oder politische Missstände, hervorgerufen durch die Sehnsucht nach Selbstbestimmung. Die künstlerischen Arbeiten der Choreografinnen vermitteln ganz eigene, individuelle Körperbilder, Gruppenchoreografien und Raumkonstellationen, die mit der Kraft des Tanzes utopische Welten imaginieren–gegen Instrumentalisierung und für Autonomie.
Den Auftakt macht „Shout Aloud“ (23. & 24.11.) von der Choreografin Yasmeen Godder und der weltberühmten Sängerin Dikla. Acht Tänzerinnen und neun Musiker*innen lassen Themen wie Aufbegehren, Trauer und Wut aus weiblicher Perspektive lebendig werden. Am zweiten Wochenende vereinen in „Zona Franca“ (29. & 30.11.) von Alice Ripoll & Companhia Suave zehn Performer*innen Passinho, Dancinha, Voguing, Samba und Hip-Hop, um ihre Sehnsucht nach Selbstbestimmung zum Ausdruck zu bringen.
Das letzte Wochenende (06. & 07.12.) bietet ein Doppelprogramm: In „She was a friend of someone else“ beleuchtet Gosia Wdowik die Verbindung von Aktivismus und Burnout im Kontext des Kampfes um das Recht auf Abtreibung in Polen. In „New Report on Giving Birth“ begegnen sich die Choreografin Wen Hui und vier Tänzerinnen als Mütter, Nicht-Mütter und Frauen mit Migrationsgeschichten und wagen neue Perspektiven auf weibliche Körper.
Zusätzlich zum künstlerischen Programm finden auch verschiedene Workshops, Publikumsgespräche, der Film „1001 Nights Apart" von Sarvnaz Alambeigi und ein Konzert mit Cudowne Lata.
Alle weiteren Informationen unter: https://www.hellerau.org/de/festival/tanzformen/
25.11.2024 // 14.50 Uhr - 16.20 Uhr // GLB 7-101
Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (auch Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen genannt). Er wurde 1999 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und soll weltweit auf die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Dieser Tag dient dazu, das Bewusstsein für verschiedene Formen von Gewalt – darunter häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung, Menschenhandel und strukturelle Ungerechtigkeiten – zu schärfen und Maßnahmen zu deren Bekämpfung zu fördern.
Bei einem Heißgetränk und Gebäck haben alle, ob Studi, Putzkraft oder Professorin, hier im Austauschraum die Möglichkeit über den Tag und seine Hintergründe ins Gespräch zu kommen. Alle Gedanken und Gefühle sollen hier ihren Platz finden, jede Reaktion ist willkommen.
Gern können auch Texte, Filmtipps oder besondere Musik mitgebracht werden. Informationsmaterial steht hinzukommend zur Verfügung.
"Das geht mich nichts an…“ Beziehungsgewalt wird häufig als privates Problem gesehen, so etwas passiert im Fernsehen oder vielleicht in anderen Kulturen, aber doch nicht hier, schon gar nicht dir. Warum häusliche Gewalt uns alle etwas angeht, wie Menschen in den Sog einer Gewaltbeziehung hineingeraten, warum es so schwer ist sich zu trennen, wie frühe Anzeichen von Gewalt in Beziehungen erkannt werden können und wo und wie Betroffene Unterstützung finden, lernst du in diesem Vortrag.
Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt und wird organisiert von STUDY SMART // Career Service
Wer? Clara Nespral, M.Sc. Psychologie | Gewaltsschutzzentrum D.I.K.
Wo? Open Science Lab OSL1 | Interim Bibliothek Bergstraße | Zellescher Weg 21-25
Wann? 09:20 – 10:50 Uhr
Anmeldung? Über OPAL
27.11.2024 // 09.00 Uhr - 13.00 Uhr
Digitale Gewalt wie Cybermobbing, Stalking oder Hasskommentare - das Internet ist voll davon. In unserem Workshop "Digitale Selbstverteidigung - Antifeminismus mutig entgegentreten" lernen Sie, wie Sie sich effektiv gegen solche Angriffe wehren können. Wie erkenne ich digitale Bedrohungen, ab wann ist es strafbar und wie kann ich mich wehren? Der Workshop richtet sich an alle, die sich vor digitaler Gewalt schützen und digitale Resilienz aufbauen möchten.
Der Workshop findet in Deutscher Lautsprache statt, er wird durchgeführt von Nadja Gottschalk (Bildungsreferentin Kultur und Technik).
28.11.2024 // 09:00 - 12:00 Uhr // Fritz-Förster-Bau
Mit der eigenen Teilnahme am Unisafe-Forschungsprojekt stellt sich die TU Dresden dem Phänomen der sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Der Workshop beginnt deshalb mit einem Überblick über Begriffsdefinitionen und statistischen Kennzahlen. Projektkoordinatorin und Workshopleiterin Anja Wiede (Ansprechperson Belästigung, Diskriminierung und Gewalt TUD) bearbeitet mit den Teilnehmenden schließlich eigene Haltungen und mögliche Vorurteile zum Thema. Der Fokus liegt dennoch auf den Unterstützungsmöglichkeiten bei diesen Vorkommnissen, denn: auch wenn die meisten sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt nicht als Betroffene erleben müssen, finden sich viele als sogenannte „Bystander“ ( (un-)bewusste Zeug;innen) wieder. Im Sinne einer gemeinschaftlichen Verantwortungsübernahme erarbeiten die Teilnehmenden deshalb eigene Interventionsmöglichkeiten.
Der Workshop findet in Deutscher Lautsprache statt.
Alle weiteren Informationen und Anmeldung: hier
28.11.2024 // 13:00 - 16:00 Uhr // Fritz-Förster-Bau
Mit der eigenen Teilnahme am Unisafe-Forschungsprojekt stellt sich die TU Dresden dem Phänomen der sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Der Workshop beginnt deshalb mit einem Überblick über Begriffsdefinitionen und statistischen Kennzahlen. Projektkoordinatorin und Workshopleiterin Anja Wiede (Ansprechperson Belästigung, Diskriminierung und Gewalt TUD) bearbeitet mit den Teilnehmenden schließlich eigene Haltungen und mögliche Vorurteile zum Thema. Der Fokus liegt dennoch auf den Unterstützungsmöglichkeiten bei diesen Vorkommnissen, denn: auch wenn die meisten sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt nicht als Betroffene erleben müssen, finden sich viele als sogenannte „Bystander“ ( (un-)bewusste Zeug;innen) wieder. Im Sinne einer gemeinschaftlichen Verantwortungsübernahme erarbeiten die Teilnehmenden deshalb eigene Interventionsmöglichkeiten.
Alle weiteren Informationen und Anmeldung: hier
Alle Veranstaltungen sind für die Teilnehmenden kostenfrei. Sollten Sie auf Grund sprachlicher oder anderer Barrieren von einer Teilnahme absehen, scheuen Sie sich bitte nicht uns diese zurückzumelden.
Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsarmes Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung.
Melden Sie sich bei Fragen, Hinweisen oder zur Anmeldung unter:
Beschwerdestelle bei Belästigung, Diskriminierung und Gewalt
NameAnja Wiede
Ansprechperson
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
M13 Mensa und TUD, Raum 6-234 Mommenstraße 13
01062 Dresden
Der Zugang erfolgt am besten über den Gunther-Landgraf-Bau.Der Zugang zu meinem Büro ist leider nicht barrierearm möglich. Geben Sie mir gern Bescheid für etwaige Bedarfe.
Programm 2023
2023 fokussierte das Rahmenprogramm intersektionale Verknüpfungen zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Hier finden Sie alle Informationen.
Programm 2022
Auch im Jahr 2022 sensibilisierte die TU Dresden zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Der Fokus wurde in diesem Jahr auf Antifemininismus gelegt. Das vollständige Programm finden Sie hier.
Programm 2021
2021 beteiligte sich die TU Dresden an der Kampagne „Orange the world“, und ließ das Rektorat und den Gerberbau im Zeitrahmen um den 25. November 2021 anstrahlen. Damit setzte sie ein Zeichen für eine gewaltfreie Zukunft für alle. Weitere Informationen zum damaligen Rahmenprogramm