Diversity Tage 2020 (digital)
Die TU Dresden ist ein Treffpunkt der Vielfalt von Lebenslagen - sowohl der von Studierenden als auch der von Beschäftigten. Um Vielfalt der Lebenslagen an unserer Universität für alle sicht- und auch erlebbar zu machen, finden jährlich, unter der Federführung des SG 9.3 Diversity Management, die Diversity-Tage in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt wertschätzen, Vielfalt leben.“, statt.
"Wertschätzung von Vielfalt bedeutet, ohne Angst verschieden sein zu können.“
(Theodor W. Adorno, 1903 – 1969)
In diesem Jahr finden ausschließlich digitale Formate statt. Wir freuen uns Sie bei den Veranstaltungen begrüßen zu können!
Hauptprogrammpunkte
Workshop zum Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen
Montag, 09. November und Dienstag, 10. November 2020, jeweils von 10:00 -11:30 Uhr und 13:00 - 14:30 Uhr
Aufgrund der großen Nachfrage findet der Workshop nochmals statt am:
Montag, 16. November und Dienstag, 17. November 2020, jeweils von 10:00 -11:30 Uhr und 13:00 - 14:30 Uhr
Im Workshop, der sich über zwei Tage erstreckt, wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie auf abwertende und diskriminierende Äußerungen und Verhaltensweisen angemessen reagiert werden kann. Ziel ist es, das eigene Handlungsrepertoire zu erweitern und Chancen und Risiken typischer Interventionen abschätzen zu können. An mitgebrachten und modellhaften Situationen sollen mögliche Reaktionen ergründet werden. Dabei wird auf folgende Schwerpunkte eingegangen: Wie entsteht Menschenfeindlichkeit (z.B. Rassismus, Homophobie)?, wie können Interventionen aussehen, welche Chancen und Risiken bergen diese und wie kann ich Seminarinhalte auf eigene Beispiele anwenden?
Seminarleitung: Sebastian Seelig, Trainer für konstruktive Konfliktbearbeitung
Ort: Online, BigBlueButton
Anmeldung erforderlich: Anmeldung Workshop zum Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen
Eine Veranstaltung des Sachgebiets 9.3 Diversity Management in Kooperation mit dem Zentrum für Weiterbildung der TU Dresden.
Podiumsdiskussion Gender und Hochschule - Herausforderungen, Chancen und Visionen für die TU Dresden
Montag, 09. November 2020, 18:30 -20:00 Uhr
Die Hochschulgruppe genow. (Gender Equality NOW.) lädt herzlich zu einer Podiumsdiskussion zu Gendergerechtigkeit an der TU Dresden ein! Wie engagieren sich die verschiedenen Redner:innen für eine bessere Gleichstellung von Männern, Frauen und nicht-binären Menschen? Was sehen sie als die zentralen Probleme an deutschen Hochschulen im Allgemeinen und an unserer TU Dresden im Speziellen? Was sind ihre persönlichen Lösungsvorschläge, ihre Ziele und ihre Prognosen für die Zukunft? Diese Fragen und mehr diskutieren wir mit unseren Redner:innen und laden auch die Zuhörer:innen herzlich ein, sich mit Fragen, Beiträgen und Kommentaren zu beteiligen. Auf unserem Podium dürfen wir unter anderem begrüßen: Prof. Dr. Roswitha Böhm, Prorektorin Universitätskultur, Katharina Klappheck, vom Büro der Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten, Laura Funke, Referentin für Gleichstellungspolitik des Studierendenrates.
Ort: Online, Zoom
http://beratung.rlc-dresden.de
Es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Wir möchten unsere Veranstaltungen so barrierearm wie möglich gestalten. Wir bitten Sie, uns Ihre Bedarfe vorab mitzuteilen: .
Eine Veranstaltung der Hochschulgruppe genow (Gender Equality NOW) in Kooperation mit dem Sachgebiet 9.3 Diversity Management.
Antidiskriminierungsarbeit im Hochschulkontext – Impulse und Diskussion
Dienstag, 10. November 2020, 15:00 -17:00 Uhr
In der Veranstaltung werden wir uns mit den verschiedenen Facetten der Antidiskriminierungsarbeit im Hochschulkontext im Allgemeinen sowie an der TU Dresden im Speziellen beschäftigen. Dazu werden einleitend Kolleg:innen des Antidiskriminierungsbüros Sachsen in die Thematik einführen und über Ihre Arbeit sprechen. Anschließend stellt Anja Wiede, die Ansprechperson für Beschwerden, Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an der TU Dresden, die in 2020 eingerichtete Beschwerdestelle vor. Weiterhin gibt das Sachgebiet 9.3 Diversity Management einen ersten Einblick in das neue Factbook Diversity@TUD und stellt vorhandene Daten sowie interessante Fakten im Themenfeld Diversity vor. In der sich anschließenden Diskussion sollen Bedarfe und auch Herausforderungen einer erfolgreichen Antidiskriminierungsarbeit im Hochschulkontext thematisiert werden.
Ort: Online, BigBlueButton
Teilnehmende mit ZIH-Login:
https://selfservice.zih.tu-dresden.de/l/link.php?meeting_id=31231&pin=467e8b6e
Teilnehmende ohne Hochschullogin:
https://selfservice.zih.tu-dresden.de/link.php?meeting_id=31231&pin=6e2b4b4d
Es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Wir möchten unsere Veranstaltungen so barrierearm wie möglich gestalten. Wir bitten Sie, uns Ihre Bedarfe vorab mitzuteilen: .
Workshop Wissen und Diversität - Reflexionsräume und/in Diversitätsorientierung
Mittwoch, 11. November 2020, 10:00 -12:00 Uhr und 13:00 - 15:00 Uhr
Der Workshop vermittelt theoretisches und praktisches Wissen für eine selbstkritische Wissenspraxis, die diversitätsorientiert, empathisch und auf gesellschaftliche Realitäten bezogen ist. Ziel ist, dieses Wissen für ein neues Selbstverständnis nutzbar zu machen und nachhaltig in eigene Arbeitsstrukturen und -inhalten zu verankern. Dabei wird auf folgende Schwerpunkte eingegangen: Wissen um Diversität als Qualitätsfaktor in Forschung, Lehre und Administration, Diskussion über das Verständnis von Gesellschaft, Fortschritt, Innovation und kritische Reflexion einflussnehmender Machtstrukturen, Implizites Wissen explizieren und neues Selbstverständnis nachhaltig in Arbeitsstrukturen und –inhalten verankern, Verständnis von Fremdheitsdynamiken, bewusster und kritischer Umgang mit Stereotypen. Methodisch wird mittels Inputvorträgen, Lehr- und Rundgesprächen, teilnehmerinnen- bzw. teilnehmerzentrierten Übungen mit Reflexion (z. B. Rollenspiel), interaktiven Trainingssequenzen und Diskussionen gearbeitet.
Seminarleitung:
Peggy Piesche, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität in der Bundeszentrale für politische Bildung. Mitfrau* bei ADEFRA – Schwarze Frauen* in Deutschland
Katja Kinder, Erziehungswissenschaftlerin. stv. Geschäftsführerin der RAA Berlin. Mitbegründerin und Mitfrau* bei ADEFRA –Schwarze Frauen* in Deutschland)
http://diversifying-matters.com
http://adefra.com
Ort: Online, BigBlueButton
Anmeldung erforderlich: Anmeldung Workshop Wissen und Diversität - Reflexionsräume und/in Diversitätsorientierung
Eine Veranstaltung des Sachgebiets 9.3 Diversity Management in Kooperation mit dem Zentrum für Weiterbildung der TU Dresden.
Vielfalt im Dialog. Dr. Patrice Poutrus liest: „Umkämpftes Asyl“ Gespräche über Zugehörigkeit
Mittwoch, 11. November 2020, 19:30 -21:00 Uhr
Die Veranstaltung findet digital statt und wird gestreamt. Sie können online mitdiskutieren.
Link zum Livestream: https://t1p.de/xjy3 (Zoom)
Meeting-ID: 864 1772 2744
Kenncode: #Vielfalt1
Anleitung – so verwenden Sie Zoom.
Wir streamen außerdem bei Facebook und YouTube.
Sowohl die DDR als auch die Bundesrepublik Deutschland nahmen nach 1945 das Asylrecht in ihre Verfassung auf. Seitdem begleiteten die Diskussionen um die Aufnahme Geflüchteter die bundesrepublikanische Gesellschaft ebenso wie die Gesellschaft der DDR. Auch die Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung waren nachhaltig von diesen Auseinandersetzungen geprägt. Die Themen Flucht, Asyl und Aufnahme sind immer wieder in der Lage, die deutsche Öffentlichkeit zu mobilisieren und tiefgreifende Kontroversen hervorzurufen.
Der Historiker Patrice Poutrus vertritt die These, dass hier im Kern weniger die konkreten Fragen der Aufnahme oder die Einschätzung der Situation Geflüchteter, sondern vielmehr das politisch-moralische Selbstverständnis der deutschen Gesellschaft verhandelt wird. Welche Konsequenzen müssen wir aus der Geschichte des Nationalsozialismus ziehen? Sind wir ein Einwanderungsland? Wollen wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben? Welche Identität hat die 'deutsche Nation'? Wer gehört dazu?
Patrice Poutrus (Universität Erfurt) hat ein Buch über dieses 'umkämpfte Asyl' geschrieben und geht dessen Geschichte von 1945 bis heute nach. Im Gespräch mit Thomas Lindenberger, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, wird er die Ergebnisse seiner Forschungen vorstellen. Diskutieren Sie mit!
Es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Wir möchten unsere Veranstaltungen so barrierearm wie möglich gestalten. Wir bitten Sie, uns Ihre Bedarfe vorab mitzuteilen: .
Eine Veranstaltung des Zentrums für Integrationsstudien in Kooperation mit dem Sachgebiet 9.3 Diversity Management. Die Lesung ist Teil der Veranstaltungsreihe Vielfalt im Dialog des ZFI.