Perspektiven auf eine "zeitgemäße" Bildung: M.Ed. Konstanze Hohmuth (#KH1)
Kurzbeschreibung
Was und wie müssen angehende Lehrer:innen in ihrem Studium lernen, um bei jungen Menschen wiederum Neugier und Wissensdurst zu wecken und den Intellekt für Neues zu öffnen? Die Frage ist Anspruch des Seminars, welches in diesem Zusammenhang Reflexion von Rollenbildern von LuL, konsequente Partizipation der Studierenden und den Einbezug digitaler Möglichkeiten als Inhalt und Methode fokussiert.
Schlagworte
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Partizipation
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4-K-Modell
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innovative Lehrer:innenbildung
Was macht das Schmuckstück besonders?
Im Fokus des Seminars stand die Annahme, dass handelnde Akteur:innen in Bildungsinstitutionen in einer Kultur der Digitalität ihre jeweiligen Rollen ändern (müssen). Ziel war es, eine demokratisch, gestaltbare, auf individuelle Fragen zugeschnittene Veranstaltung gemeinsam mit Studierenden zu entwickeln, die nachhaltig Bildungsprozesse und eine Reflexion der eigenen Rolle im Lehr-Lernkontext anregt.
Didaktisch vorbereitet wurde vor allem die Lernumgebung (Strukturen/Prozesse, eine digitale Bibliothek mit Informationsmaterial, Kommunikationsmöglichkeiten mit Expert:innen via social media u.Ä.). Es wurden fünf Blocktermine orientiert an den Phasen des Projektprozesses geplant. Statt konkrete Inhalte oder Ziele vorzugeben, konnten eigene Fragen entwickelt und diese als Ausgangspunkt einer persönlichen Auseinandersetzung genutzt werden. Selbstständige Barcamp -und Workshopphasen boten Raum zur Partizipation und Selbstorganisation, welche sich auch in der freien Wahl der Darstellung der Projektergebnisse zeigte. Bewertet wurde am Ende zusätzlich die Reflexion des gesamten Prozesses. Dafür wurden Bewertungskriterien in Anlehnung an das 4K-Modell des Lernens konzipiert.
Zur Dokumentation und Begleitung des Seminars wurde ein Padlet genutzt. Ein zweites Padlet wurde als digitale Bibliothek konzipiert, welches zur Anregung und Komplexitätsreduktion dienen sollte.
Um nachhaltig zu arbeiten, wurde bewusst auf physische Materialien verzichtet. So wurde in Präsenz gearbeitet aber an digitalen Thementischen dokumentiert. Eine hybride Variante ist über ein sogenanntes Buddysystem möglich gewesen.
Aufgrund der Rückmeldungen, insbesondere der externen Evaluation des Seminars, lässt sich vermuten, dass eine Kompetenzentwicklung auf Seiten der Studierenden hinsichtlich Selbstreflexion ihres Denkens und Handelns im Lehr-Lernkontext, ihrer eigenen Rolle und der mit Offenheit, Selbstverantwortung und Partizipation verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten stattgefunden hat.
Weiterführende Links
Kontaktperson
Organisationseinheit
Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Sozialpädagogik einschließlich ihrer Didaktik
Größe der Lehrveranstaltung
bis 30 Studierende
Abstimmungskennung
#KH1